"Bester Film" (als erster nicht-englischsprachiger Film überhaupt), "Beste Regie", "Bestes Originaldrehbuch", "Bester internationaler Film". Man kann wohl sagen, dass Bong Joon-ho mit Parasite bei den Oscars auf ganzer Linie abgeräumt hat.
Als nächstes hat er zweierlei vor: einen koreanischen Horror-Actionfilm und ein englischsprachiges Drama basierend auf noch nicht näher benannten wahren Begebenheiten. Und wie er Empire bereits vor seinem Oscar-Triumph verriet, reizt ihn noch etwas anderes, mit dem wir jetzt nicht unbedingt gerechnet hätten.
Er würde sehr gern ein Musical machen, sagte Bong. Charaktere würden anfangen, zu singen, sich dann denken "Oh mein Gott, sch*** drauf, das ist zu kitschig!" und schlagartig aufhören. Es gebe fantastische Musicalfilme wie Singin’ in the Rain, aber wenn er sie schaue, sei es ihm sehr peinlich und er schäme sich. Also müsste es... anders sein.
Der Zeitpunkt wäre günstig, feiert das traditionelle Musical doch dieses Jahr mit Lin-Manuel Mirandas In the Heights und Steven Spielbergs West Side Story sein Comeback (sofern Corona mitspielt, versteht sich). Allerdings ginge es bei Bong wahrscheinlich alles andere als traditionell zu.