Für Kick-Ass 2 - Balls to the Wall wurde mal wieder ein neues Poster veröffentlicht, wichtiger ist aber eine andere Nachricht. Jim Carrey, der den knallharten Colonel Stars & Stripes mimt, überraschte auf Twitter mit harschen Worten und scheint jegliches Interesse daran verloren zu haben, den Film zu promoten.
In Anbetracht des Amoklaufs vom 14. Dezember 2012 an der Sandy Hook Elementary School, Connecticut könne er dieses Maß an Gewalt nicht mehr guten Gewissens unterstützen, so Carrey. Dafür entschuldige er sich bei seinen Kollegen. Er schäme sich dessen nicht, aufgrund der aktuellen Ereignisse habe er seine Meinung aber geändert. Einerseits ist es ja positiv, dass Carrey so fest zu seinen Prinzipien steht, andererseits werden wir aus seinen Beweggründen nicht ganz schlau. Schließlich war Sandy Hook nicht das erste Massaker dieser Art, sind ihm frühere Amokläufe also nicht nahegegangen?
Erstaunt zeigt sich auch Comicautor Mark Millar, der prompt auf Carreys Äußerungen reagierte. Kick-Ass 2 vermeide den üblichen unblutigen Body Count anderer Sommer-Blockbuster und konzentriere sich stattdessen auf die Folgen von Gewalt, ob es nun Auswirkungen auf Freunde und Familie seien oder - wie in Kick-Ass zu sehen, als der Titelheld nach seiner ersten Straßenschlacht sechs Monate im Krankenhaus lag - die Folgen für einen selbst. Letztlich sei es Carreys Entscheidung, Millar glaubt aber nicht, dass Gewalt in Fiktion zu Gewalt im echten Leben führt. Er hofft, dass Carrey, der fantastisch gewesen sei, es sich vielleicht doch noch mal überlegt.
Wie seht ihr die ganze Sache? Kick-Ass 2 kommt am 15. August in unsere Kinos.