Die ersten Konzeptbilder sahen schon vielversprechend aus, auf bewegte Bilder aus Avatar 2 werden wir aber noch eine ganze Weile warten müssen. Am 15. Dezember 2021 erobert das erste der vier Sequels zu Avatar - Aufbruch nach Pandora endlich die Kinos, und dann klärt sich auch, wie es sein kann, dass der schurkische Colonel Miles Quaritch, der am Ende des ersten Films das Zeitliche gesegnet hat, wieder unter den Lebenden weilt.
Mehr noch: Laut James Cameron wird Quaritch alle vier Fortsetzungen hindurch der Oberbösewicht sein, also auch in Avatar 3, Avatar 4 und Avatar 5 - wozu auch jedes Mal einen neuen einführen? Und er soll immer besser werden. Wie man ihn zurückbringt, wollte Cameron bisher verständlicherweise noch nicht verraten. Aber es sei letzten Endes eine Science-Fiction-Geschichte, sagte er. Der Charakter werde sich im Laufe der Saga in sehr unerwartete Richtungen entwickeln.
Bei Quaritch-Darsteller Stephen Lang klang es ähnlich: Die Welt von Pandora fange an, ihn recht stark auf Weisen zu beeinflussen, die er entweder verweigert habe oder die ihn bislang nicht betroffen haben. Und es gehe ihm unter die Haut... Pandora stellt irgendetwas mit Quaritch an, so viel scheint klar - zumal die Rolle nun auch Motion Capture umfassen soll.
Lang findet es sehr befriedigend, zu wissen, dass der Charakter genug geschätzt wurde und genug Eindruck hinterlassen hat, um Cameron sagen zu lassen, man sei mit ihm noch nicht fertig. Das sei anfangs wundervoll für ihn gewesen, gibt Lang zu. Sein Job sei es, für die Rolle einzutreten, die er spiele. Deshalb freue er sich, noch so viel mehr Zeit zu haben, Quaritch zu entdecken, herauszufinden, wie er ticke, über ihn zu sprechen und hoffentlich den Erwartungen zu trotzen, die die Leute für den Charakter haben, um neue Erwartungen zu schüren.
Er arbeite jetzt mit einer viel größeren Leinwand als noch beim ersten Avatar, so Lang weiter. Es sorge dafür, dass er sich wirklich ins Zeug lege und den Charakter im Detail untersuche, in Abstimmung mit Cameron. Das sei für ihn ungemein befriedigend und herausfordernd. Quaritch entwickle sich definitiv weiter, bei vier weiteren Filmen wäre es ja auch schlimm, wenn nicht, meint Lang. Und es sei nicht immer eine Frage der Evolution, vielmehr geht es darum, tiefer verwurzelt zu sein. Er sei noch dabei, es zu entdecken...