Anzeige
Anzeige
Anzeige

Resident Evil - Afterlife

News Details Kritik Trailer
Resident Evil - Afterlife

"Resident Evil - Afterlife": Unsere Filmkritik

"Resident Evil - Afterlife": Unsere Filmkritik
20 Kommentare - Mi, 15.09.2010 von Moviejones
Diesmal überrennen uns die Zombies in 3D in den Kinosälen - doch weiß "Resident Evil 4" auch mit anderen Dingen zu überzeugen?

Alice (Milla Jovovich) ist zurück und wie man es von den bisherigen Videospielverfilmungen der Resident Evil-Reihe gewöhnt ist, findet man sich auch im neuen Ableger Resident Evil - Afterlife schon nach wenigen Sekunden mitten in der Handlung wieder.

Nach einer kurzen Einleitung, die uns in wenigen Sätzen alles Wichtige über die ersten Teile mitteilt, befinden wir uns auch schon im fernen Japan, wo die Umbrella Corporation unterirdisch weiterhin am T-Virus forscht, während die Städte längst von den Zombies überrannt wurden. Angetrieben wird das Projekt von Albert Wesker, dem Kopf hinter der Umbrella Corporation, Lieblingsgegenspieler in den Videospielen für die Fans und seit Resident Evil - Extinction auch in den Filmen kein Unbekannter mehr. Im Gegensatz zum letzten Teil nimmt Wesker (Shawn Roberts) einen wesentlich größeren Stellenwert ein und gilt für Alice als Persona Non Grata Numero Uno auf der Abschussliste. Also wird direkt an den Cliffhanger des Vorgängerfilms angeknüpft und die geballte Alice-Power will Umbrella und Wesker zur Strecke bringen. Doch Wesker kann entkommen, Alice wird ihrer Kräfte beraubt und macht sich jetzt auf die Suche nach ihren Freunden in Alaska. Dort findet sie jedoch nur noch Claire Redfield (Ali Larter), die durch eine seltsame Apparatur auf ihrer Brust ihr Gedächtnis verloren hat. Gemeinsan machen sie sich auf die Suche nach den Überlebenden und treffen in L.A. auf einige Menschen, die sich in einem Hochsicherheitsgefängnis verschanzt haben und auf Rettung hoffen. Denn ein seltsamer Funkspruch verspricht eine sichere Zuflucht ganz in der Nähe, doch dazu muss man dem von Zombies umzingelten Knast erst einmal entkommen...

Da ist jetzt kurz zusammen gefasst der vierte Teil von Resident Evil und so viel sei schon mal gesagt, es wird in etwa das Niveau von Resident Evil 3 gehalten, inhaltlich wie auch visuell. Die Story reißt wie bei den bisherigen Teilen keine Bäume aus, aber das erwartet sicherlich auch niemand, sie dient in erster Linie dazu, die vielen Actionszenen einigermaßen sinnvoll aneinander zu reihen. Hinsichtlich der visuellen Ansprüche überzeugen die Trickeffekte für das doch recht überschaubare 60 Mio. $-Budget. Die miesen Tricks der ersten zwei Resident Evil-Filme gehören somit der Vergangenheit an. Die Action wird in gewohnt hochstilisierter Form dargestellt, wohl als Verweis auf die Videospiele, was an vielen Stellen aber doch überzeichnet und übertrieben wirkt. Wenn wir von einer Horde Zombies umringt werden, haben wir auf jeden Fall was Besseres zu tun, als auf die B-Note zu achten!
Ganz neu dabei ist nun 3D und man wirbt frech damit, dass hier die Technik von James Camerons Avatar eingesetzt wird. Immerhin zahlt es sich aus, direkt in 3D zu drehen, da man so als Zuschauer auch mal wieder mehr zu sehen bekommt. Das Niveau der 3D-Effekte schwankt dennoch sehr - in einigen Szenen ist es wirklich sehr gut umgesetzt, in anderen werden nur Objekte wild Richtung Kamera geworfen und dann gibt es die obligatorischen Szenen, in denen 3D einfach zwecks 3D existiert.

Positiv ist noch anzumerken, dass der neue Teil relativ gut ohne Vorkenntnisse der Reihe geschaut werden kann, denn komprimiert ist die Handlung des Films doch recht überschaubar und überfordert dürfte niemand werden. Fans der Spiele freuen sich bestimmt auch über viele Querverweise. So erscheint unverhofft Chris Redfield (Wentworth Miller) und man schnappt sogar einmal den Originaltitel Biohazard im Film auf, außerdem halten im Film einige Elemente aus dem vierten und fünften Teil der Videospielreihe Einzug. Hier muss aber bemängelt werden, dass Zombiemutationen nicht erklärt werden und als gegeben hingenommen werden und Sinn macht das Erscheinen des Axt-Berserkers auch nicht wirklich. Ebenfalls freuen dürfte die Fans, dass Wesker wie in den Spielen gekonnt lässig in Szene gesetzt wird, Darsteller Shawn Roberts macht hier einen guten Job.

Wollen wir die Negativpunkte aufzählen und so sehr sich Paul W.S. Anderson auch bemüht, er ist und bleibt weder ein guter Autor noch ein guter Regisseur. Wie bei einigen anderen Filmen in seiner Laufbahn, zum Beispiel bei Alien vs. Predator oder Death Race wird er dem Potential, welches in einer Idee steckt, nicht gerecht. Er ist ein Allerweltsregisseur und das sieht man Resident Evil 4 auch an. Die Handlung erfüllt wie zu erwarten ihren Zweck, wirkliche Spannung kommt aber an keiner Stelle auf. Sobald alle Protagonisten vorgestellt wurden, beginnt auch schon die Dezimierung und man braucht kein Diplom um vorherzusagen, wer den knapp 100 Minuten langen Film überleben wird. Im Rahmen dessen machen die Schauspieler aber ihre Sache gut, jedoch an Milla Jovovichs Synchronstimme werden wir uns wohl nie gewöhnen, träniger kann eine Hauptfigur nicht synchronisiert werden. Auch das Ende des Films muss in unseren Augen kritisiert werden, versucht man doch den gleichen Rattenfängertrick wie schon im Vorgänger. Ein brutaler Cliffhanger soll die Fans schon für Resident Evil 5 bei der Stange halten und nach dem erfolgreichen Start am vergangenen Wochenende ist das auch nur noch eine Frage der Zeit. Aber wie Afterlife dürfte auch dieser Cliffhanger im nächsten Film nicht die Handlung befeuern, sondern schnell zugunsten anderer Prioritäten ausradiert werden.

Ein Fazit für Resident Evil - Afterlife fällt schwer, da sich die Geister an dem Film scheiden werden. Wem die Vorgänger zusagten, der kann auch hier bedenkenlos ins Kino gehen. Doch bitte nicht wundern, wenn man das Kinoerlebnis an der nächsten Straßenbiegung schon vergessen hat. Wer die Reihe nicht kennt, braucht keine Angst vor Überforderung haben und wenn grad kein anderer Actionfilm zur Hand ist und man auf Zombies steht, dann ist Resident Evil 4 eine Überlegung wert. Anspruchsvolle Kinogänger sollten jedoch 2x überlegen, ob sie ihrer Clique in den Kinosaal folgen. Ob dann auch der erhöhte Ticketpreis für eine 3D-Vorstellung sein muss, liegt im Auge des Betrachters. Zwar punktet der Film im Vergleich zu vielen anderen schnell produzierten 3D-Filmchen, die Erfahrung verändert die 3D-Effekte aber auch nicht. Was bleibt sind 6 von 10 Punkten für eine solide Spieleverfilmung, wenn man das nach all den Abweichungen noch so nennen kann.

Resident Evil - Afterlife startet morgen in unseren Kinos.


Quelle: Moviejones
Mehr zum Thema
Horizont erweitern
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
20 Kommentare
1 2
Avatar
007fox : : Moviejones-Fan
24.09.2010 10:19 Uhr
0
Dabei seit: 13.09.10 | Posts: 35 | Reviews: 0 | Hüte: 0
ich habe mir den film mal reingezogen einmal in 3d und einmal normal

in 3d fand ich den film klasse, wenn man sich den film aber normal ansieht ist er doch eher vergleichbar mit extinction

die action in 3d ist eher aufregender und der film kommt dadurch auch ganz anders rüber

ich möchte damit auch sagen leute und fans die den film selbst noch nicht gesehen haben es ist eher ratsam sich den film in 3d anzusehen
denn wenn sie sich den film normal ansehen werden sie in manchen punkten eher entäuscht und merken er ist so änlich wie extinction
Avatar
007fox : : Moviejones-Fan
17.09.2010 19:02 Uhr
0
Dabei seit: 13.09.10 | Posts: 35 | Reviews: 0 | Hüte: 0
an shadow 1985: das einspielergebnis von  kampf der titanen hätte wesentlich höher ausfallen können sofern der film in 3d abgedreht, und nicht am rechner überarbeitet worden wäre
ausserdem hätte man sich auch etwas mehr ans orginal halten können was die ausbildung von den helden und was die eule angeht
noch etwas platz 7der erfolgreichsten filme ist im film geschäft kein direkter erfolg er ist ganz einfach geflopt
Avatar
Shadow1985 : : Barbarischer Youngster
16.09.2010 10:16 Uhr
0
Dabei seit: 21.08.09 | Posts: 2.714 | Reviews: 1 | Hüte: 0
Da gebe ich dir 100%ig recht. Wobei ich die Mängel des Films weniger auf das wirklich richtig schlechte 3D zurückführen würde. Und darum ging es ja in dem Kommentar von 007fox.
Avatar
Widowmaker : : El Bastardo
16.09.2010 10:01 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.08 | Posts: 266 | Reviews: 0 | Hüte: 0
ja shadow..kein finanzieller flop vielleicht !!

aber gute PR macht noch keinen guten film !

kampf der titanen war ein erfolg, aber bei gott kein guter film und um darum allein gehts auch
Avatar
Shadow1985 : : Barbarischer Youngster
16.09.2010 08:09 Uhr
0
Dabei seit: 21.08.09 | Posts: 2.714 | Reviews: 1 | Hüte: 0
Mit einem Einspielergebnis von 492 Mio. und Platz 7 der erfolgreichsten Filme von 2010 würde ich bei Kampf der Titanen nicht unbedingt von einem Flop sprechen...
Avatar
007fox : : Moviejones-Fan
16.09.2010 06:32 Uhr
0
Dabei seit: 13.09.10 | Posts: 35 | Reviews: 0 | Hüte: 0
wenn ein fil komplett in 3d gedreht wurde dann macht es auch spass sich diesen film ansusehen sprich avatar aufbruch nach pandora

wenn aber ein film mit 3d am rechner überarbeitet wurde da es schnell gehen musste weil sonst der termin für den filmstart platzen würde dann ist das echt sch...
ich habe da 2 beispiele: clash of the titans "kampf der titanen" und avatar the last airbender "avatar die legende von aang"

denn durch diesen mist mit der überarbeitung "der 3d technik" sind sie gefloppt
entweder gleich richtig machen oder es sein lassen
Avatar
007fox : : Moviejones-Fan
16.09.2010 06:16 Uhr
0
Dabei seit: 13.09.10 | Posts: 35 | Reviews: 0 | Hüte: 0
ich schliesse mich zwar in diesem punkt an was die umsetzung angeht "das hätte mehr nach den handlungen der spiele gehen können und in machen punkten auch müssen"
dennoch wenn man bedenkt wie die resident evil filme angefangen hatten ist die verbesserung deractionszenen enorm angestiegen
zu TomB ich möchte zu deiner kritik noch etwas schreibenes gibt bisher 4verflimungen von resident evil das ist richtig:
teil 1: resident evil
teil 2: resident evil - apocalypse
teil 3: resident evil - extinction
teil 4: resident evil - degeneration
die teile 1-3 haben wenig handlungen vom spiel,  was den den 4 teil also degeneration angeht hat dieser mehr abhandlungen vom spiel
degeneration würde ich allerdings nicht wirklich mit zu der resident evil reihe dazu zählen, da er wenig mit der resident evil filmreihe gemeinsam hat, denn dieser teil ist vollständig animiert und wie schon geschrieben geht dieser eher nach dem spiel
und afterlife der ist ein direkter anschluss an extinction ergo muss man zu afterlife "teil4" sagen
jedenfalls wird afterlife die vorgänger dieser filmreihe übertreffen und neue massstäbe setzen
mich freut es das dieser film erscheint und es ist auch egal wieviel vom spiel mit vorhanden ist und ich nehme an das es manchen auch so gehen wird
Avatar
TomB : : Moviejones-Fan
16.09.2010 01:23 Uhr
0
Dabei seit: 30.05.10 | Posts: 31 | Reviews: 1 | Hüte: 0
Kann mich der Rezi hier gut anschließen, wieder mal alles andere als der Spielereihe "Resident Evil" würdig. Ich frag mich warum man sogar beim geplanten Neustart nicht auf die Storys der Spiele setzten will.
Die Spiele geben genügend geniale Handlung her, besser auf jeden Fall als die Filme 1,3 und 4. Wobei ich sagen muss, dass Teil 4 mir nach Teil 2 noch am besten gefällt. Denn es gibt nicht nur Alice, sondern auch andere intressante Figuren, es gibt ein paar Elemente aus den Spielen und die 3D Umsetzung ist mit das beste was ich in über 20 Filmen dieser Art bisher gesehen habe. Was mich aber auch etwas entteucht hat, waren die Logikfehler, die man durch Aufkläreung und nicht menschlich werden, hätte verhindern können.

So bekommt der Film von mir 5 von 10 Punkten
Avatar
Nagato : : West Coast Alien
15.09.2010 23:50 Uhr | Editiert am 15.09.2010 - 23:54 Uhr
0
Dabei seit: 11.08.10 | Posts: 76 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Hab mir den Film im Kino angesehen nach dem 3.teil habe ich mir eigentlich nicht viele hoffnungen auf einen guten film gemacht doch er hat mich positiv überrascht, für mich bisher der beste teil der reihe, gut das sie den fokus nun nicht mehr auf alice allein gelegt haben und die 3D effekte waren wirklich nicht schlecht.
Avatar
Kable : : Moviejones-Fan
15.09.2010 18:48 Uhr
0
Dabei seit: 03.09.10 | Posts: 29 | Reviews: 0 | Hüte: 0
werde mir trotz der mittelmäßigen kritik den film im kino auch in 3d anschauen
wird mein erster 3d film sein
wollte mir avatar wegen der story nicht im kino angucken und werde es mir auch nicht antun
Avatar
Lauren : : Moviejones-Fan
15.09.2010 17:29 Uhr
0
Dabei seit: 19.01.10 | Posts: 148 | Reviews: 17 | Hüte: 0
ich weiß, dass das jez wahrscheinlich nicht richtig passt, aber mal angenommen james cameron wäre nicht derjenige gewesen, der diesen ganzen 3d wahn ausgelöst hat, sondern jemand noch vor ihm. hättet ihr dann den 3d effekt bei avatar als sinnvoll gesehen? ich meine es war schon interessant und schön.. keine frage, aber ohne würde es auch gehen und gerade das kreidet man jetzt vielen filmen mit 3d an.
Avatar
Naasguhl : : Moviejones-Fan
15.09.2010 16:35 Uhr
0
Dabei seit: 21.03.10 | Posts: 489 | Reviews: 25 | Hüte: 9
also ich tippe ja das Jill was mit dem Cliffhanger am Ende des Films zu tun hat und somit in "Resident Evil 5" wieder eine größere Rolle einmehmen wird... werd ja am We sehen ob ich richtig liege mit meiner Vermutung...

Die Kritik trifft so ziemlich genau meine Erwartungen ausser in dem 3D punkt... da hatte ich mich eher auf eine recht gute 3D ausarbeitung gefreut... wie von MJ ja erwähnt wegen der werbung mit "James Camrons 3D-Technik"... egal... ich bin am WE jedenfalls im Kino und werd mich überraschen lassen...

Gibbs Regel Nr.28: Wenn du Hilfe brauchst, dann fragt nach Hilfe!

MJ-Pat
Avatar
CINEAST : : ReReleaser
15.09.2010 14:31 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.098 | Reviews: 7 | Hüte: 121
Hier steht in welcher Form sie im Film auftauchen wird - > http://www.aceshowbiz.com/news/view/00032814.html

- CINEAST -

Avatar
movieProphet : : Sentinel Jones
15.09.2010 13:47 Uhr
0
Dabei seit: 24.06.10 | Posts: 860 | Reviews: 12 | Hüte: 10
@Bourne&Shadow
Klar, aber ich frage mich eben: Wieso ist Jill im Cast, es gibt aber kein einziges Bild von ihr, welches in Verbindung mit Afterlife steht?!?
Sollte so eine "Jill, wir haben uns ewig nicht gesehen... Ups, du bist ja ein Zombie"-Szene oder ähnliches kommen, wäre das für mich auch sehr unbefriedigend. Jill und Carlos waren nämlich meine Lieblingsfiguren in den bisherigen Filmen.
MJ-Pat
Avatar
Strubi : : Hexenmeister
15.09.2010 12:59 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
Die Filme waren bis jetzt alle ok. Nicht mehr, nicht weniger. Jedenfalls wenn man sie unabhängig von den Spielen betrachtet.
Aber irgendwie fehlt den Filmen so ein bissl die Atmosphäre der Spiele.
Die Actionszenen um Alice sind zwar ganz schön anzusehen, passen aber mMn net so recht zu den Spielen.
Durch die Unbesiegbarkeit von Alice fehlt den Filmen einfach ne gewisse Spannung.
Das sind alles eher Actionfilme, als Horror- oder Endzeitthriller.
Es geht in den Filmen zwar immer um "Endzeit", aber es fehlt dafür irgendwie die richtige "Endzeitatmosphäre". Ich hoffe, ihr versteht was ich meine wink.

Von daher werd ich auch net ins Kino gehen, sondern ihn mir dann ohne große Erwartungen auf DVD oder im TV angucken.
1 2
Forum Neues Thema
AnzeigeY