Buchkenner wussten es schon, die sagenumwobene Sexszene durfte natürlich auch nicht in Game of Thrones fehlen. Kaum ist Joffrey (Jack Gleeson) verblichen, darf Cersei (Lena Headey) den nächsten Schock verkraften, nämlich einen Zwillingsbruder (Nikolaj Coster-Waldau), der sie direkt neben Joffreys Leichnam vergewaltigt. Denn als sie will, dass er aufhört, weil es nicht richtig sei, sagt er nur "I don't care" im Sinne von ist mir wurscht. So kennen auch die Buchfans die Szene nicht, man darf gespannt auf Reaktionen derselben sein. Und natürlich auch der TV-Zuschauer, die Game of Thrones Staffel 4, Episode 3 "Breaker of Chains" schon gesehen haben.
Der Thron wiederum wird arg flott einfach neu besetzt und Margaery (Natalie Dormer) soll entsprechend flott neu heiraten - den jüngeren Bruder Tommen, wie Tywin (Charles Dance) festlegt! Uh, erst ein junger Sadist, dann ein vielleicht netteres Kind, aber eben ein Kind. Das nur zu hören bekommt, dass sein Bruder kein guter König war. Kann man unterschreiben. Aber nun Tommen? Arme Margaery. Es sei denn, sie wickelt ihn um den Finger, wie Olenna (Diana Rigg) es sich denkt und Margaery bei Joffrey schon ganz gut hinbekam, so dass er nun zu ihrer Marionette wird.
Sansas (Sophie Turner) Flucht wiederum gestaltet sich etwas anders als gedacht. Denn Littlefinger (Aidan Gillen) killt Dontos (Tony Way), das ist der, der ihr die Kette gab und sie von der Hochzeit nach Joffreys Tod gleich wegbringen wollte... Littlefinger meint es scheinbar gut und warnt sie, so flott abzuhauen mache sie zur Verdächtigen. Da hat er durchaus recht, denn kaum verschwinden Sansa und Dontos, kreischt Cersei, sie wisse nun, dass die beiden (gemeint sind Tyrion und Sansa) es getan haben. Aber warum musste Dontos sterben? Damit er nicht nur für eine Weile schweigt, sondern für immer, macht Littlefinger klar, der ihn bezahlt hat für die Fluchtvorbereitung.
Derweil versucht sich Snow (Kit Harington) mit einem kühnen Plan gegen die Nachtwache durchzusetzen, die weniger als 100 Mann haben, um die Mauer zu verteidigen, Snow will dennoch einen Teil davon gegen Crasters Killer hetzen. Derweil will Davos (Liam Cunningham) auf ein Darlehen von der Eisernen Bank zurückgreifen, um Männer bezahlen zu können, mit denen er gegen Süden in den Krieg ziehen will...
Daenerys (Emilia Clarke) wiederum schreitet in Game of Thrones Staffel 4, Episode 3 "Breaker of Chains" ebenfalls voran, sie schießt ein paar Fässer mit gebrochenen Ketten als Zeichen nach Meereen, das ein Sklave auch genau richtig zu verstehen scheint. Und womit sich auch der Episodentitel erklärt. Daario (Michiel Huisman) setzte sich zuvor gegen seinen Kontrahenten durch.
Insgesamt geht es um Macht in der Game of Thrones-Episode, entfesselte Macht - sei es Jaime, der sich nimmt, was er haben will, oder Tywin, der die Lannistermacht per Tommen weiterführt, als würde Joffreys Tod morgen schon vergessen sein können. Und geschickt Oberyn Martells (Pedro Pascal) Rachewunsch benutzt, um ihn auf seine Seite zu ziehen, indem er ihm für Beistand gegen Daenerys einen Kampf gegen The Mountain zusagt. The Mountain war derjenige, der Oberyns Schwester Elia auf dem Gewissen hat. Zudem soll Oberyn als Richter im Prozess gegen Tyrion (Peter Dinklage) fungieren.
Nicht zu vergessen The Hound (Rory McCann), der Arya (Maisie Williams) klarmacht, dass ein Toter kein Silber mehr braucht, nachdem er ihm den Schädel zertrümmert hat - ein Farmer, der sie zuvor nett bei sich aufgenommen hatte. Arya ist not amused, aber The Hound meint ihr damit klarmachen zu können, wie die Dinge zu laufen haben, wenn man überleben will. Auch Styr (Yuriy Kolokolnikov) macht mit einer deutlichen Botschaft an die Nachtwache klar, wie die Dinge laufen werden.
Ziemlich am Ende ist Tyrion, der die ganzen Neuigkeiten, die sich nach Joffreys Tod in Königsmund entwickeln, von Podrick (Daniel Portman) erfährt. Und diesem nur raten kann, aus Königsmund zu verschwinden. Wie es weiter geht, erfahren US-Zuschauer nächsten Sonntag bei HBO, unten der Promo-Teaser für die nächste Game of Thrones-Folge von Staffel 4, Episode 4 "Oathkeeper", für euch.
