Roland Emmerich und die Maya hatten wir ja schon mal. Wir sagen nur 2012. Die Deutung eines uralten Kalenders. Viel Krawumm und Weltuntergang. Man könnte also schon erahnen, was mit Maya Lord auf uns zurollt. Und doch könnte man in diesem Falle kaum mehr danebenliegen. Statt massenhaft Action, Explosionen und drohendem Weltuntergang erwartet die Zuschauer eine ganz andere Geschichte.
Der Soldat Guerrero und der Priester Aguilar überleben eine Schiffsuntergang und stranden anschließend auf der Halbinsel Yucatan. Dort werden sie von einem kriegerischen Maya-Stamm gefangen genommen. Da keine Hoffnung auf Flucht besteht, entschließt sich der brillante und pragmatische Abenteurer Guerrero dazu, die Maya-Kultur als die seine zu akzeptieren. Vater Aguilar hingegen hält kompromisslos am christlichen Glauben fest. Als 1519 die Konquistadoren in Mexiko landen, wird der Überlebenswille beider Männer auf eine harte Probe gestellt, die nun auf gegensätzlichen Seiten stehen.
Beschrieben wird Maya Lord als historisches Epos, nach Art von Der mit dem Wolf tanzt, Braveheart oder Emmerichs Der Patriot. Als Vorlage dient Emmerich der gleichnamige Roman, den John Coe Robbins verfasst und Angela Workman (Die Frau des Zoodirektors) als Drehbuch adaptiert hat. Er schwärmt bereits von dem Projekt: Diese unglaubliche, wahre Geschichte wolle er dem Publikum schon seit Langem näherbringen, weshalb ihn die Zusammenarbeit mit Produzent Nicholas Chartier und Voltage Pictures umso mehr freut. Einen Kinostart hat der Film allerdings noch nicht.