Sequels waren bisher nicht so Edgar Wrights Ding, abgesehen von der "Cornetto-Trilogie", die ja wirklich nur sehr lose zusammenhängt, hat er noch kein einziges vorzuweisen. Aber ähnlich wie Kollege Matthew Vaughn, den Kingsman - The Secret Service dazu animierte, es doch mal zu versuchen (Kingsman - The Golden Circle war das Ergebnis), würde er für einen seiner Filme eine Ausnahme machen: Baby Driver.
Wenn man so will, Wrights erster massentauglicher Hit, denn die eingespielten 226 Mio. $, denen ein schmales Budget von 34 Mio. $ gegenübersteht, können sich sehen lassen. Der musikgesteuerte Actionstreifen entpuppte sich als eine der positivsten Überraschungen in diesem Kinojahr, und Sony Pictures möchte mehr davon. Gespräche sind bereits im Gange, bestätigt Wright, der hofft, den zweiten Teil zumindest schreiben zu können. Er habe jede Menge Ideen für Baby Driver 2, der Deal werde gerade ausgearbeitet.
Wright weiß nur noch nicht, ob es sein nächster Film wird, da er noch ein paar andere Projekte am Laufen und Ideen im Kopf hat. Zudem wurden ihm seit Baby Driver viele schöne Dinge angeboten, wie er sagt. An Optionen mangelt es Wright also nicht. Für ihn steht fest, dass er möglichst bald wieder auf dem Regiestuhl sitzen will. So viel Zeit wie beim letzten Mal - zwischen The World’s End und Baby Driver lagen vier lange Jahre - will er nicht wieder verstreichen lassen, auch wenn es sich etwas seiner Kontrolle entzogen habe (Grüße an Ant-Man!). Innerhalb der nächsten zwei Jahre hätte er gerne einen Film draußen. Ob dieser dann Baby Driver 2, Grasshopper Jungle oder ganz anders heißt, wird man sehen.