Sigourney Weaver & Ellen Ripley
Nachdem sie sich durch Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt und Aliens - Die Rückkehr geschlagen hatte, war Sigourney Weaver ein wenig Alien-müde. Aber nicht nur deswegen wollte sie Ellen Ripley in Alien 3 erlösen. Sie wollte nicht, dass Ripley zu einer Witzfigur verkommt, die andauernd aufwacht, wenn Monster durch die Gegend rennen. Außerdem gefiel ihr ganz und gar nicht, dass 20th Century Fox Alien vs. Predator machen wollte - das Konzept klinge furchtbar, fand sie. Und so stürzte sich Ripley mitsamt der Alien-Königin in den Tod. Nur um dann in Alien - Die Wiedergeburt, nun ja, wiedergeboren zu werden.
Charlton Heston & Taylor
Ein Besuch auf dem Planet der Affen langte Charlton Heston, obwohl er weder den Film selbst noch seinen Charakter Taylor hasste. Er hatte schlicht und einfach kein Interesse an einer Rückkehr zum Planet der Affen. Und doch ließ er sich aufs Sequel ein, als man ihm sagte, er sei unentbehrlich. Aber es gab ein paar Meinungsverschiedenheiten mit 20th Century Fox, und Heston erklärte sich nur unter der Bedingung, dass Taylor gleich zu Beginn sterben und seine Gage einem guten Zweck zugute kommen sollte, zu einem Kurzauftritt bereit. Letztlich starb er nicht zu Beginn, sondern erst am Ende, aber es lief aufs Gleiche raus. Krawumm!
James Marsden & Cyclops
Als Regisseur Bryan Singer bei X-Men - Der letzte Widerstand ausstieg, um stattdessen Superman Returns zu machen, kümmerte es James Marsden wenig, dass Singer durch Matthew Vaughn ersetzt wurde (und der dann wiederum durch Brett Ratner). Er hatte nach X-Men und X-Men 2 selbst genug, folgte Singer zu Superman Returns und bat deshalb darum, Cyclops draufgehen zu lassen. 20th Century Fox nahm den Vorschlag dankend an, war Marsdens Verfügbarkeit doch nicht mehr gesichert. Und Jean Grey (Famke Janssen) sollte es tun - ausgerechnet!
Harrison Ford & Han Solo
Der wahrscheinlich berühmteste Fall, bei dem ein Schauspieler den Tod seines Charakters gefordert hat. Harrison Fords ursprünglicher Vertrag galt nur für zwei Star Wars-Filme, weshalb Han Solo am Ende von Das Imperium schlägt zurück in Karbonit eingefroren wurde - George Lucas glaubte nicht an seine Rückkehr und wollte vorbauen. Tatsächlich war Ford immer dafür, Han sterben zu lassen, wenn auch nicht unbedingt so. Und auch nicht, weil er die Rolle satthatte, wie er betonte. Nein, er fand es passend für den Charakter, wenn er sich für seine Freunde opfern würde, da es emotionales Gewicht hätte. Lange Zeit wurde Ford nicht erhört, aber dann kamen Star Wars - Das Erwachen der Macht und Kylo Ren (Adam Driver)...