Auch wenn die Meinungen zu Star Wars - Die letzten Jedi weit auseinandergehen, dürfte Rian Johnson gerade ziemlich zufrieden mit sich und der Welt sein. Über 450 Mio. $ hat sein Film bereits nach wenigen Tagen eingespielt, den zweitbesten nordamerikanischen Kinostart aller Zeiten hingelegt (hinter Star Wars - Das Erwachen der Macht). Und Johnson darf uns mit einer eigenen Star Wars-Trilogie an ganz neue Orte führen und mit ganz neuen Charakteren bekannt machen, wofür er von Disney und Lucasfilm grünes Licht bekam, ohne eine Story gepitcht zu haben.
Auf dieses Großprojekt brennt er schon. Man würde meinen, dass die Produktion eines Blockbusters wie Star Wars - Die letzten Jedi und die lange Pressetour danach ungemein schlauchen, aber von Erschöpfung will Johnson nichts wissen. Er habe nicht das Gefühl, als müsste er sich einen Monat lang an den Strand setzen, vielmehr fühle er sich kreativ energetisiert. Am liebsten würde er sich gleich wieder in die Arbeit stürzen und die neue Trilogie sofort in Angriff nehmen. Er wisse nicht, warum, und auch nicht, ob das ein gutes Zeichen ist, so Johnson.
Als nächstes wollen sie sich Gedanken über die Zeitplanung machen, was bisher noch nicht geschehen ist. Was die Handlung betrifft, so stehe er noch ganz am Anfang, erklärt Johnson. Auch ist er sich hinsichtlich der zeitlichen Einordnung seiner Filme im Star Wars-Kanon noch nicht sicher. Diese Timeline-Sache hält er in gewisser Weise für den uninteressantesten Aspekt des Ganzen, er denke eher darüber nach, wie die Story aussehen und um wen sie sich drehen wird. Welche Elemente kommen darin vor, welche Art von Drama? Solche Fragen geistern ihm hauptsächlich durch den Kopf. Richtig vertieft hat Johnson es aber noch nicht, derzeit reizt ihn am meisten das Potenzial. Er fange gerade erst an, kleine Ideenbündel dessen zu formen, was daraus werden könnte.