Teil 4: Aus der Reihe-Fall
Terminator - Die Erlösung (2009)
Die Story: Im vierten Teil unter der Regie von Joseph "McG" McGinty Nichol bricht das Jüngste Gericht 2004 mit besagtem Atomkrieg aus, 2003 hatte der verurteilte Mörder Marcus Wright (Sam Worthington) seinen Körper Cyberdyne Systems zu Forschungszwecken überlassen. Im Jahr 2018 finden sich die meisten Überlebenden als Arbeitssklaven der Maschinen wieder, bis auf die Rebellen unter der Leitung von John Connor (Christian Bale). Dieser findet nicht nur Pläne des von ihm vorausgesagten T-800, er will zudem ein Kurzwellensignal testen, das Maschinen in Sendernähe ausschalten können soll. Derweil taucht ein verwirrter Marcus Wright in den Ruinen von Los Angeles auf, der auf Kyle Reese (Anton Yelchin) und dessen Begleiterin Star (Jadagrace Berry), ein stummes Kind trifft. Gemeinsam wollen sie zu einem Stützpunkt der Widerstandsgruppe. Doch sie werden von einem Harvester (gigantischen Roboter) geschnappt, nur Wright kann entkommen. Der trifft wiederum auf die Pilotin Blair (Moon Bloodgood), die ihm von John Connor erzählt und zu dessen Basis bringen will. Sie geraten auf dem Weg in ein Minenfeld, Wright wird verletzt, was offenbart, dass er ein Cyborg ist. Anfängliches Misstrauen der Rebellen kann er jedoch zerstreuen und so beauftragt ihn Connor damit, Kyle Reese aus der Skynet-Zentrale in San Francisco zu befreien...
"Terminator - Die Erlösung" Trailer 1 (dt.)
Mensch vs. ...ja was eigentlich? Im vierten Teil Terminator - Die Erlösung gibt es erst gegen Ende auch einen Terminator T-800 (Roland Kickinger) als Gegner, doch davor heißt es eher Mensch und Cyborg vs. Skynet und diverse Roboter. Zwar kommen wieder bekannte Figuren der ersten beiden Teile vor, doch angedacht als Auftakt einer neuen Trilogie mit neuen Darstellern und einem wieder neuen Stil als recht gewöhnlich wirkender humorloser SciFi-Actionfilm. Eine interessante Neuerung ist eine präsentere Funktion von Skynet, zudem soll statt einem Terminator ein Cyborg neuen Wind reinbringen. Neben präsenterer Funktionen anderer Maschinen wie die Riesenroboter. Doch gerade die zentrale Funktion eines wie auch immer gearteten Terminator machte alle vorherigen Teile zusammenhängend, der Versuch eines Auftakts auf anderem Wege funktionierte nicht. Zwar stand auch Marcus zeitweise unter dem Einfluss von Skynet, doch ob man ihn deswegen als Terminator bezeichnen will, kann man sich durchaus fragen. Der Film floppte am Boxoffice und wurde auch von einem Großteil der Fans zerfetzt. Auch die neuen Darsteller wurden nicht so ganz angenommen, zudem beklagten Kritiker und Fans diverse Logikmacken.
Budget & Boxoffice: Bei 200 Mio. US-Dollar Produktionskosten spielte der Film am ersten Wochenende 42,6 Mio. US-Dollar ein, am Boxoffice lag der Film damit knapp unter dem Ergebnis von Terminator 3 - Rebellion der Maschinen. Auch insgesamt spielte er mit weltweit 376 Mio. US-Dollar weniger als sein Vorläufer ein.
Arnie-Cameo - nein danke: Arnold Schwarzenegger wurde ein Cameo-Auftritt angeboten, doch er lehnte ab, da das Betrug am Publikum sei. Betrogen wurde es in gewisser Weise dennoch, denn der gegen Ende des Films auftauchende T-800 bekam mit Hilfe alter Szenen und Computertechnik Schwarzeneggers Gesicht übergestülpt. Wright wiederum sollte eigentlich von Josh Brolin gespielt werden, doch als dieser erfuhr, dass das zuvor viel düsterer angedachte Drehbuch abgeändert wurde, lehnte er ab. Der Film wurde übrigens Spezialeffekt-Experte Stan Winston gewidmet, der in allen vier Teilen mitmischte und während der Produktion des vierten Teils 2008 verstarb.
2008 startete zudem in den USA die Terminator-Serie Terminator - S.C.C., die nach Terminator 2 - Tag der Abrechnung einsetzt, also de Ereignisse von Terminator 3 ignoriert.