
Teil 3: Mensch + Maschine vs. weibliche Maschine
Terminator 3 - Rebellion der Maschinen (2003)
Die Story: Im dritten erstmals nicht von James Cameron, sondern von Jonathan Mostow Regie geführten Teil ist John Connor (Nick Stahl) erwachsen und lebt versteckt als Einsiedler ohne Kontakte und festen Wohnsitz. Zwar starb seine Mutter 1997 an Leukämie, doch der Tag des Jüngsten Gerichts, der Atomkrieg, der 1997 drei Milliarden Menschen auslöschen sollte, ist ohne Bombenfall verstrichen, Johns Albträume davon scheinen also unbegründet zu sein. Doch dann taucht via Zeittunnel die weibliche Terminatrix T-X (Kristanna Loken) auf, die alle Offiziere des späteren Widerstandes und wer sonst den Maschinen und Skynet gefährlich werden könnte, töten soll. Sie ist ein verbesserter Prototyp eines Anti-Terminatormodells mit großer Stärke, eingebauten Waffen und der Fähigkeit, Computerprogramme umzuschreiben und zu steuern. Die Rebellen schicken wiederum einen T-850 Modell 101 (Arnold Schwarzenegger) zurück, der John und Kate Brewster (Claire Danes), die ebenfalls wichtig für den Widerstand ist, beschützen soll. Dabei erfährt John auch, dass der Tag des Jüngsten Gerichts nicht verhindert, sondern nur hinausgezögert wurde - und die Startphase schon sehr bald beginnt...
"Terminator 3 - Rebellion der Maschinen" Trailer
Terminator vs. Terminatrix: Auch der T-850 ist der T-X unterlegen, nicht umsonst ist sie ein Anti-Terminatormodell. So sorgt zum Beispiel eine abgefeuerte Plasmakugel der T-X dafür, dass der T-850 kurzzeitig lahmgelegt und seine primäre Brennstoffzelle zerstört wird. Zudem wirkt aufgrund von Geschlechterprägungen eine weibliche emotionslose Killermaschine noch einmal anders als eine männliche, eine spannende Neuerung.

Blockbuster statt Meilenstein: Doch trotz dieses neuen Faktors und der Referenzen an frühere Teile sowie ein konsequentes Filmende wird Terminator 3 von vielen Fans als schwächerer Teil der Filmreihe empfunden. Zum einen, weil die CGI-Technik deutlich zunahm, aber für ihre Zeit kaum bahnbrechende Neuerungen zeigte, zum anderen, weil der Humor mehr als zuvor im Vordergrund stand, den Film mehr als gewöhnlichen unterhaltsamen Blockbuster denn als ein bemerkenswertes Werk erscheinen lässt. Gerade der Faktor der reichlichen eher selbstironischen Referenzen an Camerons Vorfilme lässt zu wenig dabei eingebrachte neuen Ideen bemängeln. Dennoch: Die Terminatrix und das Filmende, das eine neue Philosophie in die Filmreihe integriert, machen den Film sehenswert.
Budget & Boxoffice: Der dritte Teil war mit einem Budget von 187,3 Mio. US-Dollar der zu seiner Zeit teuerste Film, der eine Produktionsfreigabe bekam. Für die Szene, in der die Terminatrix mit einem Kranwagen durch eine Glasfassade rast, steuerte Schwarzenegger jedoch etwas von der eigenen Gage bei, um das Budget nicht noch mehr zu überschreiten. Terminator 3 blieb unter dem Einspielergebnis des Vorläufers.

Schwarzeneggers Abschied: Nach dem Abschluss der Dreharbeiten zu Terminator 3 stieg Arnold Schwarzenegger aufgrund seiner politischen Karriere für viele Jahre aus dem Filmgeschäft aus. Im Oktober 2003 wurde er zum 38. Gouverneur von Kalifornien gewählt, bis 2011 verblieb er in diesem Amt. Eine Bonusszene erklärt übrigens, warum gerade ein ganz bestimmtes Terminator-Modell immer wie Arnold Schwarzenegger aussieht.
Hatte es Terminator 3 schon schwer unter neuer Regie und mit nur Arnold Schwarzenegger als einzigem Rückkehrer aus den Vorfilmen, musste Terminator - Die Erlösung von 2009 sogar aufgrund der erwähnten politischen Karriere ohne Arnold Schwarzenegger auskommen. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum Fans ihn als schwächsten Teil der Reihe empfinden oder ihn erst gar nicht als Teil der Filmreihe akzeptieren.