Im Rahmen eines Interviews bei der San Diego Comic-Con äußerte sich Regisseur Tim Miller gegenüber Collider-Chefredakteur Steve Weintraub zum Reinfall seines bleihaltigen Science-Fiction-Films Terminator - Dark Fate.
We’re back in Hall H for our final SDCC panel of the day, @Collider’s Directors on Directing panel with Chad Stahelski (‘John Wick’), Andrew Stanton (‘Wall-E’) and Tim Miller (‘Deadpool’) pic.twitter.com/Hv0aRTRuBB
— DiscussingFilm (@DiscussingFilm) July 23, 2022
Die Hoffnungen waren bei Terminator - Dark Fate groß, denn Miller wollte sämtliche Fehler der vorherigen Teile vermeiden. Auf Anraten von James Cameron fokussierte er für die Fortsetzung wieder ein R-Rating. Er vollzog außerdem das Glanzstück, dass nicht nur Reihen-Veteran Arnold Schwarzenegger, sondern auch Linda Hamilton mit von der Partie war.
Der Film war jedoch mit weltweiten Einnahmen von gerade einmal 261 Mio. US-Dollar an den Kinokassen ein Totalausfall. Da allein das Budget 185 Mio. US-Dollar betragen hat, soll Terminator - Dark Fate letztlich 122,6 Mio. US-Dollar Miese gemacht haben.
Die Dreharbeiten sei Tim Miller mit dem felsenfesten Glauben eines Nerds angetreten. Zum damaligen Zeitpunkt lautete sein Grundsatz, dass der Film nur gut genug sein müsse, damit er auch genug einspiele. In seinen Augen sei das aber ein krasser Irrtum gewesen, denn der Film war floppte bei den Einspielergebnissen gewaltig:
Terminator: Dark Fate director Tim Miller gets brutally honest about the sequel movie.
— Screen Rant (@screenrant) July 25, 2022
"I went in with the rock hard nerd belief that if I made a good movie that I wanted to see, it would do well."https://t.co/LkWyIhi57l pic.twitter.com/xgRuxasJeJ
Es darf ernsthaft bezweifelt werden, dass alle Fans so über die "bestechenden Qualitäten" des sechsten Killermaschinenfilms denken. Für viele Menschen war insbesondere die Story ein Schlag ins Gesicht - trotz saftiger Actioneinlagen. Wir konnten Terminator - Dark Fate in unserer damaligen Kritik trotzdem einiges abgewinnen und stehen zu dieser Bewertung. Allerdings muss man sagen, dass Miller vielleicht doch nicht genügend abgeliefert hat, um die Menschen zum Gang ins Kino zu bewegen.
Miller vertritt im Übrigen die Ansicht, dass ein weiterer Terminator-Film mit einem geringeren Budget zum ersehnten Erfolg führen könnte. Wichtige Zutaten seien außerdem ein guter Regisseur und ein passender Star. Interessant ist an der Aussage, dass der ursprüngliche Terminator von Cameron ebenfalls als Low-Budget-Film angelegt war und bei seiner Veröffentlichung ein Vielfaches seines Budgets einspielte, woraufhin eine Fortsetzung nur eine Frage der Zeit war.
2019 bewarb Miller auf der SDCC Terminator - Dark Fate als den Heilsbringer für das ins Stracheln geratene Franchise und tönte mit einem Revival der härteren Gangart, wobei man den beiden Ursprungsfilmen von Regisseur James Cameron seine Referenz erweisen wollte.