Für die nächsten fünf Jahren hat Spidey schon ausgesorgt: The Amazing Spider-Man 2 kommt am 17. April 2014, 2016 und 2018 folgen dann The Amazing Spider-Man 3 und The Amazing Spider-Man 4. Die Sache hat nur einen Haken, denn wie will man den Charakter so lange interessant und frisch halten? Dass mehr Filmreihen Dreiteiler als Vierteiler sind, ist schließlich kein Zufall.
Regisseur Marc Webb deutet jetzt an, wie es funktionieren könnte: indem man den Schwerpunkt mehr auf andere Charaktere verlagert, weg von Spider-Man (Andrew Garfield). Die The Amazing Spider-Man-Reihe sei ursprünglich als Trilogie angelegt gewesen, also habe die Geschichte, die erzählt wird, eine bestimmte Architektur gehabt. Auch hatte man schon groß umrissen, was passieren soll.
Bezogen auf The Amazing Spider-Man 4 habe man dann aber festgestellt, dass es so viele Nebencharaktere gibt, die enormes Kinopotenzial haben, und bestimmt auch andere Möglichkeiten existieren, um dieses Potenzial so auszuschöpfen, dass es spannend, spaßig und lohnenswert ist. Dementsprechend könnte der vierte Teil nicht mehr nur ein Spider-Man-Film sein.
Naheliegend wäre, dass Webb hier erneut auf die Sinister Six anspielt, auf die seine Beschreibung sicherlich zutrifft. Und selbst wenn sie nicht gemeint sein sollten, hat die Idee, das Spider-Man-Universum weiter zu öffnen und andere Figuren in den Vordergrund zu rücken, einiges für sich. Dass Spidey irgendwann komplett ersetzt wird, ist zwar extrem unwahrscheinlich, falls Webb Recht behält, könnte The Amazing Spider-Man 4 aber stärker in Richtung Ensemble gehen als je zuvor.