Wäre es für The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro etwas besser gelaufen, wäre Andrew Garfield wohl noch Spidey, Marc Webb noch sein Regisseur und The Amazing Spider-Man 3 noch fest eingeplant. Heute aber ist alles anders. Mit Tom Holland in der Hauptrolle, Jon Watts hinter der Kamera und Spider-Man stellen Sony Pictures und Marvel wieder alles auf Null.
Schade für Webb, der so nicht mehr dazu kommt, seine angefangene Geschichte zu Ende zu spinnen (sorry, der musste sein). In einem MTV-Interview geht er damit, dass er und Garfield praktisch abserviert wurden, aber sehr gefasst um. Den Wandkrabbler ins Marvel-Universum zurückkehren zu sehen, freut ihn richtig, auch wenn er seine "Man in the Hat"-Storyline, The Sinister Six und Venom gerne weiterentwickelt hätte, alles Dinge, die jetzt in weite Ferne gerückt sind.
Andererseits muss man vielleicht froh sein, dass sich Webbs The Amazing Spider-Man 3 erledigt hat. Auf der Comic-Con schilderte Denis Leary, der verstorbene Captain George Stacy aus The Amazing Spider-Man, eine der Möglichkeiten, die für den Film diskutiert wurde. Es gab wohl die Idee, dass Spider-Man eine mysteriöse Formel in die Hände fällt und er sie nutzt, um seine toten Liebsten wiederzubeleben, wichtige Personen aus seinem Leben, die er verloren hat. Das hätte in The Amazing Spider-Man 3 auch Captain Stacy ein umso größeres Comeback ermöglichen können, sagt Leary. Von Onkel Ben (Martin Sheen), Gwen (Emma Stone) oder gar Norman Osborn (Chris Cooper) ganz zu schweigen...
Fragt sich nur, wie die Fans reagiert hätten, wenn plötzlich all diese Todesfälle annulliert und ihrer Wirkung beraubt worden wären. Nicht übermäßig begeistert, wahrscheinlich. Oder seid ihr da anderer Meinung? Trauert von euch jemand The Amazing Spider-Man 3 nach?