Scheint, als müssten wir uns bei Beetlejuice 2 noch etwas länger gedulden. Tim Burton ist für die nächste Zeit gut ausgelastet und filmt jetzt sein Fantasy-Abenteuer Peregrin's Home for Peculiars, bevor es an Disneys Dumbo-Remake, einen Mix aus Realfilm und CGI, geht.
Die Dreharbeiten zur Adaption von Ransom Riggs' Bestseller "Die Insel der besonderen Kinder" haben in Florida ihren Anfang genommen, Großbritannien und Belgien sind die weiteren Reiseziele. Vor der Kamera hat Burton nicht nur Asa Butterfield (Ender's Game - Das große Spiel), Eva Green (300 - Rise of an Empire) und Samuel L. Jackson (Kingsman - The Secret Service), sondern auch Judi Dench (Skyfall), Ella Purnell (Intruders), Chris O'Dowd (Radio Rock Revolution), Allison Janney (The Help), Terence Stamp (Der Plan), Kim Dickens (Gone Girl - Das perfekte Opfer) und Rupert Everett (Die Hochzeit meines besten Freundes), die sein Ensemble komplettieren.
Peregrin's Home for Peculiars dreht sich um den 16-jährigen Jacob (Butterfield), der Hinweisen folgt und so auf einer geheimnisvollen Insel vor der Küste von Wales landet. Dort stößt er auf die zerfallenen Ruinen eines Waisenhauses, scheinbar verlassen. Als er durch die leeren Schlafsäle und Korridore streift, wird ihm klar, dass die Kinder, die hier einst lebten, mehr als nur besonders waren - sie hatten unglaubliche Kräfte! Und sie könnten immer noch am Leben sein...
Deutschlandstart von Peregrin's Home for Peculiars ist am 3. März 2016. Bis dahin könnte Burton auch mit Dumbo vorangekommen sein, wofür die Tierschutzorganisation PETA ein besonderes und absolut nachvollziehbares Anliegen hat. Dumbo - Der fliegende Elefant, der Zeichentrick-Klassiker von 1941, endete damit, dass Dumbo und seine Mutter ihren einen eigenen Zirkuswagen erhielten, aber Lisa Lange, die Senior-Vizepräsidentin der PETA, möchte den Film tierfreundlicher ausklingen lassen.
In einem offenen Brief an Burton schreibt sie, man hoffe, dass er dem kleinen Elefanten und seiner Mutter ein richtiges Happy End gibt. Sie sollen in einen Schutzgebiet leben können, statt weiter eingesperrt und in der Unterhaltungsindustrie misshandelt zu werden. Den herzzerreißenden Teil der Geschichte, der davon handelt, wie brutal mit Zirkuselefanten umgesprungen wird, darf Burton gerne im Film lassen. Lange verweist da auf die sogenannten Elefantenhaken, scharfe Metallwaffen, die genutzt werden, um die Dickhäuter zu kontrollieren, sowohl im Zirkus als auch von Elefantentrainern in Film und Fernsehen. Elefanten führen ihre Kunststücke ja nicht auf, weil sie es wollen, sondern weil sie Angst davor gehaben, geschlagen zu werden, wenn sie es nicht tun.
Wahre Worte, die hoffentlich Gehör finden, nicht nur bei Disney. Das Studio, Burton und Dumbo-Drehbuchautor Ehren Kruger (Transformers) werden sich dazu bestimmt ihre Gedanken machen.