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Die Insel der besonderen Kinder

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Burton im Doppelstress

Tim Burton dreht "Miss Peregrin" - PETA wünscht anderes "Dumbo"-Ende

Tim Burton dreht "Miss Peregrin" - PETA wünscht anderes "Dumbo"-Ende
4 Kommentare - Mo, 16.03.2015 von R. Lukas
Die PETA erhofft sich von Tim Burton, der in "Peregrin's Home for Peculiars" vertieft ist, ein tierfreundlicheres Ende seiner "Dumbo"-Realverfilmung.

Scheint, als müssten wir uns bei Beetlejuice 2 noch etwas länger gedulden. Tim Burton ist für die nächste Zeit gut ausgelastet und filmt jetzt sein Fantasy-Abenteuer Peregrin's Home for Peculiars, bevor es an Disneys Dumbo-Remake, einen Mix aus Realfilm und CGI, geht.

Die Dreharbeiten zur Adaption von Ransom Riggs' Bestseller "Die Insel der besonderen Kinder" haben in Florida ihren Anfang genommen, Großbritannien und Belgien sind die weiteren Reiseziele. Vor der Kamera hat Burton nicht nur Asa Butterfield (Ender's Game - Das große Spiel), Eva Green (300 - Rise of an Empire) und Samuel L. Jackson (Kingsman - The Secret Service), sondern auch Judi Dench (Skyfall), Ella Purnell (Intruders), Chris O'Dowd (Radio Rock Revolution), Allison Janney (The Help), Terence Stamp (Der Plan), Kim Dickens (Gone Girl - Das perfekte Opfer) und Rupert Everett (Die Hochzeit meines besten Freundes), die sein Ensemble komplettieren.

Peregrin's Home for Peculiars dreht sich um den 16-jährigen Jacob (Butterfield), der Hinweisen folgt und so auf einer geheimnisvollen Insel vor der Küste von Wales landet. Dort stößt er auf die zerfallenen Ruinen eines Waisenhauses, scheinbar verlassen. Als er durch die leeren Schlafsäle und Korridore streift, wird ihm klar, dass die Kinder, die hier einst lebten, mehr als nur besonders waren - sie hatten unglaubliche Kräfte! Und sie könnten immer noch am Leben sein...

Deutschlandstart von Peregrin's Home for Peculiars ist am 3. März 2016. Bis dahin könnte Burton auch mit Dumbo vorangekommen sein, wofür die Tierschutzorganisation PETA ein besonderes und absolut nachvollziehbares Anliegen hat. Dumbo - Der fliegende Elefant, der Zeichentrick-Klassiker von 1941, endete damit, dass Dumbo und seine Mutter ihren einen eigenen Zirkuswagen erhielten, aber Lisa Lange, die Senior-Vizepräsidentin der PETA, möchte den Film tierfreundlicher ausklingen lassen.

In einem offenen Brief an Burton schreibt sie, man hoffe, dass er dem kleinen Elefanten und seiner Mutter ein richtiges Happy End gibt. Sie sollen in einen Schutzgebiet leben können, statt weiter eingesperrt und in der Unterhaltungsindustrie misshandelt zu werden. Den herzzerreißenden Teil der Geschichte, der davon handelt, wie brutal mit Zirkuselefanten umgesprungen wird, darf Burton gerne im Film lassen. Lange verweist da auf die sogenannten Elefantenhaken, scharfe Metallwaffen, die genutzt werden, um die Dickhäuter zu kontrollieren, sowohl im Zirkus als auch von Elefantentrainern in Film und Fernsehen. Elefanten führen ihre Kunststücke ja nicht auf, weil sie es wollen, sondern weil sie Angst davor gehaben, geschlagen zu werden, wenn sie es nicht tun.

Wahre Worte, die hoffentlich Gehör finden, nicht nur bei Disney. Das Studio, Burton und Dumbo-Drehbuchautor Ehren Kruger (Transformers) werden sich dazu bestimmt ihre Gedanken machen.

Erfahre mehr: #Remake, #Fantasy
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4 Kommentare
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
16.03.2015 13:42 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.026 | Reviews: 173 | Hüte: 607
@Firestream

Ah, das bestätigt meine letzte Aussage... ich muss den Film unbedingt mal wieder gucken. smile
Also war es im Original so, dass
[spoil]Es ein Happy End gab, in der Form, dass Dumbo glücklich und zufrieden im Zirkus weiter lebte?[/spoil]
Ja, darüber könnte man sicherlich nachdenken.


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Firestream : : Moviejones-Fan
16.03.2015 12:50 Uhr
0
Dabei seit: 16.03.15 | Posts: 1 | Reviews: 0 | Hüte: 0
@Tiin

Ein Happy End wird ja wahrscheinlich so oder so "vorgegaukelt". Nur geht es eben darum darzustellen, dass ein Happy End, so wie es im Originalfilm dargestellt wurde, kein Happy End ist. Es wäre doch recht unrealistisch zu erwarten, dass man es wie im Original darstellt und es dann nicht als Happy End enden lässt - wobei ich dies auch gut finden würde.
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MrBond : : Imperialer Agent
16.03.2015 12:38 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586
Oje, jetzt fängt das schon wieder an. Ich kann es ja nachvollziehen, wenn Tierschutzvereine auf die Barrikaden gehen, wenn in Historienfilme Pferde mittels Gräben zu Fall gebracht - o.ä. Da werden tatsächlich Tiere für eine Filmproduktion gequält.
Aber bei Dumbo werden wir höchstwahrscheinlich quatschende CGI-Elefanten sehen und eine Neuverfilmung eines Klassikers aus dem Jahr 1941!
Als nächstes kommt die NPD zur nächsten WWII-Verfilmung und wünscht sich dort (für sich) ein Happy End. Und der Papst wünscht sich für den nächsten Jesusfilm ein Happy End...

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
16.03.2015 08:25 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.026 | Reviews: 173 | Hüte: 607
Das sehe ich zwiespältig.

Natürlich ist es nicht schön, wie Elefanten im Zirkus bzw. beim Training behandelt werden, um denn die Kunststücke zu erlernen bzw. zu vollbringen. Daher ist es auch gut, dass sowas gezeigt wird. Damit Leute ein Bewusstsein dafür bekommen. Soweit einer Meinung.

Aber was bringt es, wenn der Film einem ein Happy End vorgaukelt und damit der Blicke auf die ganze Sache vielleicht etwas verharmlost? Sodass man mit einem guten Gefühl aus dem Film geht und denkt "Ach war ja alles halb so schlimm."
Ich sehe nicht, wo hier der Vorteil sein soll.


Im übrigens merke ich immer wieder, wie lange ich Dumbo nicht mehr gesehen habe. Demnächst mal auffrischen.


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