Die Strukturen der Film- und TV-Landschaft werden derzeit massiv erschüttert. Meist steht derzeit Warner Bros. Discovery im Mittelpunkt der Schlagzeilen, aber auch in anderen Unternehmen werden Posten geschaffen, abgeschafft, neu vergeben, und so weiter.
Michelle Rejwan gehört zu denen, die ihren Posten räumen, aber für sie persönlich muss das nicht zwangsläufig als Karriereknick betrachtet werden, denn während sie nun nicht länger als SVP Live Action Development & Production bei Lucasfilm tätig ist, unterzeichnete sie gleichzeitig mit ihrem Rücktritt einen Overall-Deal mit Lucasfilm und den Walt Disney Studios.
Entsprechend wird sich Rejwan nun wieder voll und ganz dem Produzieren neuer Inhalte widmen, denn in Anbetracht der aktuellen Umstände ein Sachen "Star Wars im Kino" ist ihr nun ehemaliger Posten doch recht sinnbefreit. Geschaffen wurde dieser schließlich zu einer Zeit, in der man noch davon ausgehen konnte, dass mindestens jedes zweite oder dritte Jahr ein neuer Star Wars-Film in die Kinos kommt - inzwischen wurden wir eines Besseren belehrt.
Verantwortung trägt Michelle Rejwan aber weiterhin. Nachdem sie sich zuletzt unter anderem für die Serie Obi-Wan Kenobi als Executive Producer verantwortlich zeichnete, wird sie auch weiterhin Star Wars - Andor und Willow als Executive Producer begleiten. Außerdem steht sie als Produzentin mit dem von Taika Waititi geschriebenen Star Wars-Film in Verbindung.
Da stellt sich dann aber doch auch die Frage, was diese strukturelle und personelle Änderungen für die Zukunft des Star Wars-Universums bedeutet. Liegt die wohl doch hauptsächlich im Streaming? Oder ist Rejwans Posten nur vorerst überflüssig geworden, bis es Star Wars wieder vermag, auch im Kino wieder? Bislang ist jedenfalls nicht bekannt, dass dieser Posten neu vergeben werden soll und damit bleibt es vorerst interessant.