Tja, Hellboy 3 wäre im Nachhinein vielleicht doch die bessere Wahl gewesen. Aber wenn schon während der Produktion ein solches Chaos herrscht und der Film dann nicht schokoladig genug ist, was will man machen? Nur etwas mehr als 46 Mio. $ konnte Hellboy - Call of Darkness weltweit zusammenkratzen, das reicht natürlich hinten und vorne nicht, obwohl 50 Mio. $ als Produktionsbudget jetzt auch nicht die Welt sind. Das Interesse von Lionsgate an einem Sequel dürfte sich daher in Grenzen halten.
Hauptdarsteller David Harbour sieht auch nicht viel Licht in der Dunkelheit, wie er unumwunden zugibt: Es seien viele Leute an ihn herangetreten, die Hellboy - Call of Darkness wirklich geliebt und mit der neuen Version ihren Spaß gehabt haben und einfach glücklich gewesen seien, Hellboy wieder auf der Leinwand zu sehen, doch er wisse, dass der Reboot in der Kultur insgesamt nicht sehr positiv aufgenommen worden sei. Er glaube nicht, dass Hellboy - Call of Darkness viel Geld eingespielt habe, so Harbour. Zwar sei er bei diesen Dingen nicht besonders auf dem Laufenden, aber er denke nicht, dass der Film als Hit aufgefasst worden sei.
Damit liegt Harbour völlig richtig, und er fährt fort: So gesehen wisse er nicht, ob es das Risiko wert wäre. Der Plan sei wohl, weiterzuziehen. Den Produzenten habe sehr gefallen, was er gemacht habe, aber außer einem "Gute Arbeit" habe er nichts zu hören bekommen. Schon gar nicht über ein Sequel, denn davon weiß Harbour nichts. Und darauf baue er auch nicht, sagt er. Hellboy - Call of Darkness scheint also eine einmalige Angelegenheit zu bleiben, wenn nicht noch ein höllisches Wunder geschieht.