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Planet der Affen - Revolution

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Planet der Affen - Revolution

Wie Matt Reeves "Planet der Affen - Revolution" umgekrempelt hat

Wie Matt Reeves "Planet der Affen - Revolution" umgekrempelt hat
0 Kommentare - Mi, 09.07.2014 von R. Lukas
Selbst ist der Regisseur: Da ihm an "Planet der Affen - Revolution" einiges missfiel, passte Matt Reeves den Film noch nach seinen Vorstellungen an.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Unmittelbar vorm US-Start von Planet der Affen - Revolution erzählt Matt Reeves (Cloverfield), dass der Film ganz anders ausgesehen hätte, wenn er nicht eingeschritten wäre. Aber eins nach dem anderen.

Weil Planet der Affen - Prevolution so erfolgreich war, wollte 20th Century Fox 2014 eine Fortsetzung im Kino haben. Regisseur Rupert Wyatt begleitete noch den größten Teil des Entwicklungsprozesses, sprang aber wenige Wochen vor Drehbeginn ab, als er den Eindruck hatte, dass ihm nicht genug Zeit bleibt, um das Optimum rauszuholen. Dann wurde Reeves kontaktiert.

Bei ihm stieß man aus anderen Gründen auf Skepsis, denn er fühlte sich nicht mit der Story des Films verbunden. Die sah vor, dass sich Affen und Menschen praktisch in der ersten oder zweiten Szene verbünden sollten, um im postapokalyptischen San Francisco, wo sich alles abspielen sollte, Stromleitungen zu verlegen. Wofür Reeves aber noch weniger Verständnis hatte, war die Tatsache, dass sich die Affen schon richtig artikulieren konnten, viel mehr als im jetzigen Planet der Affen - Revolution. Dabei fand er es in Planet der Affen - Prevolution gerade so cool und fesselnd, ihnen bei ihrer Entwicklung zuzusehen, beim hochkochenden Wunsch, sich ausdrücken zu können. Das habe den Moment, in dem Caesar (Andy Serkis) endlich zum ersten Mal spricht, so stark gemacht.

Solche Dinge wollte Reeves nicht einfach unter den Tisch fallen lassen bzw. überspringen. Er wollte die Anfänge der Sprache zeigen, den Anfang des Lesens und wie die erwachsenen Affen ihren Kindern das Alphabet beibringen. Außerdem schien ihm Planet der Affen - Revolution nicht wirklich Caesars Film zu sein, obwohl es Planet der Affen - Prevolution so eindrucksvoll geschafft hatte, ihn in den Mittelpunkt zu stellen und einen Affen zur menschlichsten Figur des Films zu machen. Noch nie habe sich auf emotionaler Ebene so sehr mit einem CGI-Charakter identifiziert wie dort, erzählt Reeves. Deshalb war ihm auch klar, dass Planet der Affen - Revolution Caesars Geschichte sein und mit ihm beginnen und enden muss.

Also setzte er sich mit Drehbuchautor Mark Bomback (Wolverine - Weg des Kriegers) zusammen und überarbeitete alles noch mal von Grund auf, um etwas zu zeigen, was vorher noch nirgendwo gezeigt wurde: die Erschaffung einer Affenwelt. Das stellte er sich etwa so vor wie "Der Morgen der Menschheit", den ersten Akt von 2001 - Odyssee im Weltraum, nur eben als "Morgen der intelligenten Affen". Sein Planet der Affen - Revolution sollte bei der Affenzivilisation und Caesars Familie ansetzen und Einblicke in ihr tägliches Leben geben, mit einer ausgedehnten Anfangssequenz fast ohne Dialog. Erst danach sollte sich herausstellen, dass Menschen überlebt haben, so dass man die menschliche Familie auf der einen und der Affenfamilie auf der anderen Seite hat und die Möglichkeit einer Koexistenz beider Lager erforschen kann.

Zu Reeves' großer Überraschung war das Studio sofort begeistert davon und stimmte seinen Vorschlägen zu, unter der Bedingung, dass er gleich loslegt und man versucht, das für Planet der Affen - Revolution angepeilte Startdatum zu halten. Bei uns fällt es auf den 7. August, an unserem Box Office Tippspiel solltet ihr aber jetzt schon teilnehmen.



Quelle: Slashfilm
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