Horrorfilme neu aufzulegen ist zwar für Hollywood ein erprobtes Mittel, um wieder Geld aus den Kunden zu quetschen, die Ergebnisse sind aber in der Regel unteriridisch, weil es nicht ganz so leicht ist, eine bekannte Story in neuem Gewand auch spannend zu drehen. Wenn dann auch noch Horrorklassiker angegangen werden, wird's oft gruselig, leider nicht im positiven Sinne. A Nightmare on Elm Street, durchwachsen. Freitag, der 13., richtig schlimmes Kino. Und dann war da Halloween. Immerhin kann hier von einer gelungenen Neuauflage gesprochen werden, da Rob Zombie versuchte, den Filmen etwas Eigenständigkeit zu verleihen.
Inzwischen steht auch Hellraiser auf dem Programm und nachdem die Tage das Gerücht umging, Christian E. Christiansen sei der Regisseur für das Remake, wurde jetzt fleißig dementiert. Die tatsächlichen Regisseure sind Patrick Lussier (Halloween 3) und Todd Farmer (Autor bei Halloween 3), die das Horrorspektakel Hellraiser erneut in die Kinos bringen werden.
Sagten wir Horrorspektakel? Lach. Während die Neuverfilmungen von Jason, Freddy und Michael geradezu vor Blut trieften und die Regisseure gar nicht genug Splatterszenen zeigen konnten (mehr als in den Originalen jemals vorkamen), scheint man bei Hellraiser genau andersrum zu verfahren. Clive Barkers Original war damals nicht ohne (wir denken nur an die Szene, als sich der Mann am Nagel seinen Unterarm...für uns als 12-jährige...irks) - aber das Remake von Hellraiser soll als PG-13 geplant werden. In dem Fall verstehen wir die Welt nicht mehr. Hat Barker denn überhaupt keinen Einfluss auf die Planung?