Bewertung: 2 / 5
Monster im Truck = Monster Trucks, klingt nach einer witzigen und tollen Idee, die richtig umgesetzt auch viel Spaß hätte machen können. Leider schafft es der Film nicht, wirklich etwas aus der Idee herauszuholen und versumpft zu sehr im Mittelmaß des Gewöhnlichen. Es ist nicht so, dass dieser Streifen gar nichts zu bieten hat, nur von allem durchweg zu wenig. Bei all der Häme im Vorfeld und den vielen Verschiebungen, die Monster Trucks erlebt hat, muss man aber auch eine Lanze brechen, denn es ist schon ein kleines Wunder, dass es noch einigermaßen glimpflich ausgegangen ist.
Monster Trucks Kritik
Das Leben in einer Kleinstadt kann ganz schön öde sein, dies haben wir bereits in der Vergangenheit in unzähligen Filmen miterlebt. Und so verwundert es dann auch nicht, dass Hauptfigur Tripp (Lucas Till) gar nicht glücklich über diesen Umstand ist. Aus Langeweile und um irgendwann diesem Kaff zu entkommen, baut sich Tripp einen "Monster Truck" zusammen. Als es jedoch in einer nahegelegenen Ölbohrstation zu einem Unfall kommt, entflieht eine dort unterirdisch lebende Kreatur und sucht ausgerechnet Zuflucht in Tripps Truck. Dieser wird mit dem ungewöhnlichen Helfer namens Creech zu einem echten Monster Truck und bald sind alle hinter Tripp und seinem neuen Freund her...
Trailer zu Monster Trucks
Als Monster Trucks 2013 angekündigt wurde, hatte Paramount noch große Pläne. Ein neues Franchise, das mit Transformers mithalten kann, war eigentlich der Plan. Die Wirklichkeit hat den Konzern dann sehr schnell eingeholt und ursprünglich für Mai 2015 geplant, erscheint der Film, der den Begriff Monster Truck sehr wörtlich nimmt, nun deutlich später. Die Zeit hat Paramount effektiv für Verschiebungen genutzt und auch, um im Vorfeld 115 Mio. $ abzuschreiben - Vertrauen in ein Produkt sieht anders aus.
So ist dann auch das Ergebnis zu erklären, dessen Grundlage vielleicht zu ambitionierte Ziele gewesen sind, im Endeffekt aber ein Beispiel dafür ist, dass zu viele Köche mitgemischt haben. Die witzige Idee einmal beiseitegelassen, ist alles Mittelmaß oder sogar eher noch etwas darunter. Die Schauspieler bemühen sich redlich, mit den digitalen Figuren zu interagieren, die Story ist hauchdünn, die Gags nur nett und die Computertricks ausreichend. Egal was man sucht, richtig fündig wird man nicht und so wurde es halt so ein typischer Sonntagnachmittag-mir-ist-langweilig-Film, den man einschaltet und nebenbei laufen lässt, da man sonst nix Besseres zu tun hat.
Vielleicht wäre das alles auch gar nicht so schlimm, denn Monster Trucks macht immer mal wieder Spaß und hat unterhaltsame Momente zu bieten. Dennoch beschleicht einen das Gefühl wie die Macher nicht zu wissen, was der Film eigentlich soll. Auch die Zielgruppe ist verschwommen, denn während die ganze Aufmachung ganz klar für Kinder gedacht ist, fallen andere Szenen völlig aus dem Rahmen und richten sich an ein älteres Publikum. Dies wirkt konfus und schadet dem Film am Ende mehr als es nützt. Schade drum, denn aus dem Einfall hätte man mehr machen können. Absurd muss schließlich nicht gleich schlecht sein.