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Crimson Peak

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Crimson Peak

Del Toros Horrorhaus: Was bei "Crimson Peak" auf uns zukommt

Del Toros Horrorhaus: Was bei "Crimson Peak" auf uns zukommt
0 Kommentare - Mo, 21.07.2014 von R. Lukas
Vom eigenen Haus terrorisiert: Guillermo del Toro geht bei "Crimson Peak" ins Detail und erzählt, was den Geisterschocker ausmacht.

Guillermo del Toro ist ein Arbeitstier. Der Mann schläft vier Stunden pro Nacht und investiert die restliche Zeit in seine verschiedenen Projekte, die er trotzdem unmöglich alle gleichzeitig schaffen kann. Sein nächster Film Crimson Peak kommt am 15. Oktober 2015 ins Kino, und Shock Till You Drop hat beim Setbesuch einiges mehr darüber in Erfahrung gebracht.

Vorneweg die Story: Edith (Mia Wasikowska), eine junge Frau, läuft zwei Geschwistern aus England über den Weg, Lady Lucille Sharp (Jessica Chastain) und Sir Thomas Sharpe (Tom Hiddleston). Dr. Alan McMichael (Charlie Hunnam) hat schon seit längerem ein Auge auf Edith geworfen, daher ist er nicht besonders glücklich, als sie mit Thomas aus der Stadt verschwindet. Doch sein gebrochenes Herz ist ihre geringste Sorge, denn kurz nach der Ankunft in Sharpes Haus wird ihr klar, dass mit diesem Ort etwas nicht stimmt...

Crimson Peak ist halb Liebesgeschichte, halb Geistergeschichte. Der Übergang zwischen beidem hat del Toro besonders gereizt. Wenn die Liebesgeschichte abflaut, kommt die Geistergeschichte ins Rollen und dann geht der ganze Psycho-Terror los. Del Toro wollte aus Crimson Peak keine geradlinige Gothic-Romanze machen, sondern den Film anders und härter aufziehen, so dass am R-Rating kein Weg vorbeiführte. Um seine kreativen Freiheiten zu behalten, nahm er auch in Kauf, sich das Budget vorschreiben zu lassen.

Das dreistöckige Sharpe-Haus wurde in den Pinewood Toronto Studios komplett aufgebaut und dabei auf jedes Detail geachtet. Im Film soll es die Charaktere mehr und mehr unterdrücken, immer lebendiger werden und sich auch so anhören. Sound-Designer Randy Thom (Star Wars) hatte also dafür zu sorgen, dass das Haus zunehmend menschlicher klingt, fast so, als atme es. Laut del Toro sollte es sich ein bisschen wie ein lebender Organismus anfühlen. Es sitzt da mitten auf einem Feld und verfällt immer weiter. Das Dach ist folglich der heruntergekommenste Teil des Hauses, das Erdgeschoss etwas besser erhalten.

Crimson Peak soll ein paar sehr drastische Schockmomente bieten, drei oder vier Stück, die im wahrsten Sinne des Wortes brutal schön sind. Bei den Geistern setzt del Toro auf Doug Jones (Hellboy) und Javier Botet (Mama), die - wie er sagt - beide ihren ganz eigenen, unverkennbaren Stil haben. Wichtig war ihm, dass sie keine lichtdurchlässigen Geister spielen, sondern überaus reale und spezielle. Wenn sich die anderen Schauspieler umdrehen, stehen sie tatsächlich da. Nichts mit CGI also.

Und ja, Crimson Peak ist del Toros bisher perversester Film. Allerdings räumt er ein, dass die Messlatte da auch nicht besonders hoch liegt. Zwar gebe es die eine oder andere schockierende Gewaltszene, ein Nymphomaniac mit Geistern sei es aber bei weitem nicht. Eine nachträgliche 3D-Konvertierung schließt del Toro aus, auch wenn er dazu bereit wäre.

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