Update: Wie sich herausstellt, hat Joss Whedon im selben Complex-Interview auch erzählt, woran er gerade arbeitet. Es soll ein fiktionaler historischer Slasher-Horrorfilm sein, über eine Zeit, als die Welt verrückt spielte - den Zweiten Weltkrieg. Zwecks Recherche war Whedon in Deutschland und Polen unterwegs, wo er so viele Parallelen zu den USA entdeckt hat, etwa im Hinblick auf Propaganda und den Zustand des Landes. Parallelen, die er wahnsinnig unheimlich findet.
++++
Erst wurden sie "Anthology-Filme" genannt, doch der Titel von Rogue One - A Star Wars Story legt nahe, dass die neuen, eigenständigen Filme im Star Wars-Universum allesamt "Star Wars Stories" sind. Und an so einer wäre auch Joss Whedon interessiert, der seit dem für ihn so strapaziösen Avengers 2 - Age of Ultron im stillen Kämmerlein vor sich hin schreibt. Etwas Düsteres, anders als alles, wofür man ihn kennt, sagt er.
Sein Star Wars-Interesse ist nichts Neues, hätte er sich doch vorstellen können, Star Wars - Das Erwachen der Macht zu machen, wenn die Avengers nicht gewesen wären. Aber jetzt scheint Whedon noch klarer zu wissen, was er will. Im Interview mit Complex wurde er gefragt, ob er nach dem beiden Avengers-Filmen noch einen weiteren Franchise-Film übernehmen würde. Sicher, lautet die Antwort! Das könnte ein James Bond-Film, ein Catwoman-Film mit Anne Hathaway oder eben ein Star Wars-Film sein. Nur nicht irgendeiner: Als er den Trailer zu Rogue One - A Star Wars Story gesehen habe, so Whedon, wollte er das unbedingt auch machen - einen Star Wars-Film, ohne ans größere Ganze gebunden zu sein.
Wenn, dann also eins der Spin-offs, die mehr kreativen Freiraum lassen, da sie nicht Teil der Hauptsaga sind. Bei Star Wars - Han Solo ist die Regie schon vergeben, aber es wird ja nicht die letzte "Star Wars Story" sein...