Zombies gab es schon in allen möglichen Varianten, aber George A. Romero glaubt, trotzdem noch eine Marktlücke entdeckt zu haben. Genauer gesagt war es sein langjähriger Second-Unit-Regisseur Matt Birman. Er hatte die Idee zu Road of the Dead, einen Zombiefilm, den er so beschrieb: Mad Max 2 - Der Vollstrecker trifft Rollerball bei einem NASCAR-Rennen, mit erheblicher Inspiration von Ben Hur.
Lassen wir Romero mal genauer erklären, worum es geht: Road of the Dead spielt in einer Stadt, in der ein Fettsack die Reichen, die dort Zuflucht suchen, unter anderem mit Dragster-Rennen unterhält. Ein Wissenschaftler veranstaltet genetische Experimente, damit die Zombies aufhören, uns fressen zu wollen, und hat herausgefunden, dass man sie mit etwas Manipulation dazu bringen kann, bestimmte Gedächtnisfähigkeiten abzurufen, so dass sie diese Rennen fahren können. Also ein Karambolage-Derby mit Zombies am Steuer, sagt Romero. Und natürlich geht es für die Lebenden nach hinten los.
Romero verspricht einen großen Spaß mit massenweise Stunts, ohne dass die aktuelle politische Lage in den USA thematisiert werden soll. Stattdessen erwartet uns fast schon eine Komödie, obwohl die Schocker und Horror-Momente auch nicht zu kurz kommen. Spannung steht im Vordergrund und geht vor Blutvergießen. Zwar wird es mitunter gewalttätig, aber nicht so offensichtlich. Es gibt keine Sequenzen, in denen Leute in ihre Einzelteile zerrissen werden. Slapstick steckt drin, zum größten Teil soll Road of the Dead jedoch aus Stunts bestehen und ganz was anderes sein. Ein Charakter stirbt zum Beispiel auf tragische Art und Weise, war aber mal NASCAR-Fahrer und kann somit als Untoter auf die Rennstrecke zurückkehren.
Braucht Road of the Dead ja nur noch ein Studio, dass derlei Verrücktheiten mitmacht. Dafür reisen Romero und Birman demnächst zum Fantasia International Film Festival nach Montreal.