Einen Titel hat der Film von Regisseur Stephen Frears (Die Queen) über Ex-Radsportstar Lance Armstrong noch nicht, das erste Bild macht aber schon die Runde. Hauptdarsteller Ben Foster (Todeszug nach Yuma) tritt kräftig in die Pedale und sieht Armstrong hier wirklich verblüffend ähnlich - vielleicht ja für ihn die Chance, endlich den großen Durchbruch zu schaffen, den er längst verdient hätte.
In seinem Untitled Lance Armstrong Biopic zeichnet Frears Armstrongs Aufstieg in den 90er und frühen 2000er Jahren nach, als er - während er gegen den Krebs ankämpft - zusammen mit seinen US-amerikanischen Teamkollegen die europäische Radsportszene dominiert und prägt. Mit nie zuvor erreichten sieben Tour-de-France-Siegen beendet er seine Karriere als einer der ganz großen Sporthelden unserer Zeit. Der irische Sportjournalist David Walsh ist zunächst von Armstrongs Charisma und Talent eingenommen. Sieben Touren später hat man ihn jedoch aus der Radsport-Community verbannt, dafür, dass er offen seine Meinung gesagt und Armstrong der Lüge bezichtigt hat. Es dauert noch mehrere Jahre, bis der tatsächlich des Dopings überführt wird.
Chris O'Dowd (Brautalarm) spielt Walsh, dessen Buch "Seven Deadly Sins: My Pursuit of Lance Armstrong" Drehbuchautor John Hodge (Trainspotting) auch als Vorlage für den Film diente. Unbekannte Rollen übernehmen Jesse Plemons (Breaking Bad) und Guillaume Canet (Zusammen ist man weniger allein). Erst seit letztem Freitag wird gedreht, bis zum Frühling soll es noch weitergehen, vor Ort in Frankreich und Großbritannien.