Das DC Extended Universe kommt einfach nicht aus den Negativ-Schlagzeilen heraus. Zum zweiten Mal schon hat The Flash seinen Regisseur verloren, nach Seth Grahame-Smith nun auch Rick Famuyiwa (Dope). Und wie bei Deadpool 2 und Tim Miller soll es an kreativen Differenzen gelegen haben. Famuyiwa wollte wohl einen Film mit mehr Ecken und Kanten machen, was den Vorstellungen des Studios widersprach.
Sein Statement zur Trennung: Als ihm Warner Bros. und DC Comics anboten, bei The Flash Regie zu führen, war er von der Gelegenheit begeistert, diese fantastische Welt von Charakteren, die er als Heranwachsender liebte und bis heute liebt, betreten zu können. Und auch davon, mit Ezra Miller zusammenzuarbeiten, den er für einen phänomenalen jungen Schauspieler hält. Famuyiwa pitchte ein Version des Films, die seine Stimme, seine Humor und sein Herz hatte, aber man fand in kreativer Hinsicht nicht zueinander. Bei aller Enttäuschung ist er weiterhin dankbar für diese Chance und will sich auch weiterhin nach Gelegenheiten umsehen, Geschichten zu erzählen, die eine frische, aktuelle und multikulturelle Sichtweise einnehmen.
Für The Flash peilte man einen Drehstart im März 2017 an, ein Jahr, bevor der Superheldenfilm ins Kino kommen soll. Durch Famuyiwas Ausstieg könnte sich beides verzögern, da Miller im Juli anderweitig eingespannt ist. Unklar ist auch, was mit Kiersey Clemons (Dope) und Billy Crudup geschieht, deren Casting als Iris West bzw. Dr. Henry Allen Famuyiwa selbst beaufsichtigt hatte. Clemons wird aber wahrscheinlich an Bord bleiben, da sie einen Cameo-Auftritt in Justice League haben soll, ähnlich wie Amber Heard. Und der Film ist ja schon abgedreht.