Ein richtiges Ghostbusters 3 wird es so schnell nicht geben, wenn es überhaupt jemals dazu kommt. Stattdessen baut Sony Pictures auf Paul Feigs Ghostbusters-Reboot mit vier Geisterjägerinnen und versucht nebenher noch einen weiteren Ghostbusters-Film mit Channing Tatum und vielleicht Chris Pratt aus dem Boden zu stampfen, was später zu einem Crossover führen soll.
Spaßeshalber und animiert durch die Falschmeldung von letztem Jahr, er schreibe ein Sequel, hat Max Landis (Chronicle - Wozu bist du fähig?) sich aber hingesetzt und genau das getan: sein eigenes Ghostbusters 3 geschrieben. Das so entstandene Skript - hier schon mal angerissen - war nie für irgendein Studio gedacht, sondern eher als Übung dafür, wie man eine Fortsetzung gestaltet. Landis zufolge basiert es auf seinen eigenen Vorstellungen von Trilogien und schließt den Kreis zu dem, was Ghostbusters - Die Geisterjäger begonnen hat, nur an moderne Film-Standards angepasst.
Auf seiner Website hat er nun das komplette Drehbuch veröffentlicht, damit jeder, der mag, drin schmökern kann. Weil es so lang ist, dass es diese News sprengen würde, beschränken wir uns auf einen kurzen Ausschnitt:
Los geht es in 1920er Jahren, als Kultanführer und Gozer-Anbeter Ivo Shandor die Prophezeiung von Gozers zwei Ankünften verkündet, eine ein Fehlschlag, die zweite dreißig Jahre später. Einer seiner Anhänger sagt seine Meinung und wird für seine Aufmüpfigkeit getötet, um der Geist zu werden, den wir als Slimer kennen.
Sprung ins Jahr 2016. Die Ghostbusters waren ein nationales Franchise, in Privatbesitz und von der Regierung subventioniert. Doch der Mangel an extradimensionalen Eindringlingen bedeutete, dass es sehr wenig Geister zu jagen gab. Langsam, aber sicher ging der Ghostbusters-Firma das Geld aus, bis hin zum Bankrott. Nur zwei Häuser blieben offen, seit über zehn Jahren kam kein berechtigter Notruf mehr rein. Auch von den originalen Ghostbusters sind nicht mehr viele übrig: Peter Venkman nahm sein Geld und zog sich in die Abgeschiedenheit zurück, Winston Zeddemore beendete seine Geisterjäger-Karriere 1991 und wurde zum Milliardär, Egon Spengler stieg versehentlich in eine höhere Existenzebene auf. Und der zunehmend wahnhafte Ray Stantz hat die Firma vor die Wand gefahren.
Das New Yorker Team besteht nun aus folgenden Leute: Ted Becker, ein aufrichtiger, liebenswerter Mann, der Geisterjäger werden wollte, seit er als kleiner Junge sah, wie die Ghostbusters Gozer besiegten, und nun seinen Traum lebt. Veronica Spenglers, Egons sehr Egon-ähnliche Tochter, die sich angesichts der Lücke, das er in ihrer Welt hinterlassen hat, abwechselnd respektvoll und nachtragend fühlt. Brian Quaid, ein schnell sprechendes, forsches, selbstbewusstes und selbsternanntes Medium mit einem Komplex. Und Irwin Oberstein, ein Technikfreak und Heavy-Metal-Fan, der die Ghostbusters als die ultimative Möglichkeit sieht, seine Punkrock-Ideen über Quantenphysik zu erforschen.
Casting-Ideen für sein Ghostbusters 3 hätte Landis auch gehabt:
Becker: @sethrogen Spengler: @jennyslate Oberstein: @kumailn Quaid: @joelmchale Dante: @DustinWMilligan Reiser: Jon Hamm
— Max Landis (@Uptomyknees) March 25, 2015
LA Team: Edmunds: @glennhowerton Starr: Randall Park Cruise: @oliviamunn
— Max Landis (@Uptomyknees) March 25, 2015
One Man Team: Stonebear: @NickSwardson Chicago: Thompson: @pattonoswalt Bender: @sethgreen Driggs: @halfadams The list goes on.
— Max Landis (@Uptomyknees) March 25, 2015