
Bewertung: 4 / 5
Spieglein, Spieglein an der Wand, sag mir, wieso bringt dieser Film so viele um den Verstand? Es gab schon in der Vergangenheit immer wieder aufgeheizte Diskussionen im Vorfeld so mancher Disneyverfilmung. Nicht selten ging es dabei um das Casting. Doch noch nie hat ein Film im Vorfeld so viel Hass und Kritik auf sich gezogen, wie Schneewittchen. Woran liegt das? Ist der Film tatsächlich so unfassbar schlecht, wie er im Vorfeld gemacht wurde? Oder dürfen Besucher im Kino gar eine magische Überraschung erwarten?
Schneewittchen Kritik
Die wunderschöne und gütige Prinzessin Schneewittchen (Rachel Zegler) verzaubert alles und jeden im Königreich, mit Ausnahme ihrer eifersüchtigen Stiefmutter, der Königin (Gal Gadot). Als der Spiegel an der Wand zu der Erkenntnis gelangt, dass Schneewittchen die Schönste im ganzen Land sei, muss sie fliehen. In einem magischen Wald findet sie schnell neue Freunde. Aber die böse Königin lässt nicht lange auf sich warten und versetzt Schneewittchen mit einem vergifteten Apfel in ewigen Schlaf. Nur ein Kuss aus wahrer Liebe kann sie wieder zum Leben erwecken.
Trailer zu Schneewittchen
Der Klassiker Schneewittchen und die sieben Zwerge erschien im Jahr 1937 als erster abendfüllender Zeichentrickfilm überhaupt und ging in die Filmgeschichte ein. Ohne diesen Film würde es Disney, so wie wir es heute kennen, nicht geben. Walt Disney erhielt für diesen Film einen spezial Oscar, der neben dem üblichen großen Oscar noch sieben kleinere beinhaltete. Bis heute ist dies sicherlich einer der legendärsten Zeichentrickfilme überhaupt und zudem auch der Film, der die Disney-Magie nicht nur erschaffen, sondern bis heute maßgeblich definiert hat. Doch blickt man aktuell vor allem in die sozialen Medien, so ist von dieser Magie scheinbar nicht mehr viel übrig geblieben.
Wenn ein Film Hass hervorruft
Angesichts der Realverfilmungen der letzten Jahre war jedem klar, dass früher oder später auch dieses legendäre Werk folgen würde. Das dieses dann aber so dermaßen im Fokus der Öffentlichkeit stehen würde, überrascht. Tatsächlich wurde wohl kein Film jemals so unfassbar hart bereits Monate und sogar Jahre im Vorfeld kritisiert, wie Schneewittchen. Schon das Casting, insbesondere von Rachel Zegler als Titelheldin, löste harte Kritik aus und eine Flut an bis heute andauernden Hasskommentaren nach sich. Erste Setbilder entsetzten die Fans und auch die später veröffentlichten Trailer ließen keine Ruhe aufkommen. Es wurde mehrmals eine Neubesetzung oder gar das Ende der Produktion gefordert.
Wir sind jetzt auch nicht neu in dem Geschäft und haben in den letzten Jahren schon so einige hitzige, teils hasserfüllte Diskussionen im Umfeld von manchem Kinostart miterlebt, sei es Captain Marvel, Barbie oder Arielle, die Meerjungfrau. Doch so eine immense Hasswelle, wie sie gegen Schneewittchen gerichtet ist, haben wir noch nicht gesehen.
Es fällt uns schwer, nachzuvollziehen, wie man gegenüber einer Filmproduktion so glühenden Hass empfinden kann oder diese als so große Bedrohung für das eigene Leben wahrnimmt. Filme sollen unterhalten, mehr nicht. Manchmal tun sie es. Manchmal tun sie es nicht. So oder so geht das Leben danach weiter.
Um ganz offen zu sein: Auch wir hatten starke Zweifel. Die ganzen Diskussionen im Vorfeld, die fragwürdigen Setbilder, die Trailer, die auch uns nicht gefallen haben und dann wäre da auch noch das kaum vorhandene Marketing von Disney, wodurch man in der Öffentlichkeit den Eindruck erweckt hat, selbst keinerlei Vertrauen in diesen Film zu besitzen. Es schien, als wollte man die Katastrophe einfach so schnell es geht hinter sich bringen. Doch wirklich beurteilen kann man einen Film erst, nachdem man ihn gesehen hat.
Eine magische Überraschung
Man sagt ja, schlechte Presse existiere nicht. Schneewittchen könnte jedoch der Beweis fürs Gegenteil sein. Denn die negative Berichterstattung in Verbindung mit dem mangelhaften Marketing könnte dem Film an den Kinokassen enorm schaden. Und das hat er tatsächlich einfach nicht verdient. Denn, und jetzt haltet euch fest:
Schneewittchen ist wohl die beste Live-Action-Umsetzung, die Disney je auf die Leinwand gezaubert hat!
Ja, wir waren davon auch überrascht und sind auch immer noch nicht nur geschockt, sondern geradezu entsetzt darüber, wie defensiv und passiv das Marketing für diesen Film war. Wir können es einfach nicht verstehen. Später mehr dazu, doch erst einmal möchten wir euch erklären, was den Film so gut macht, und vor allem, so magisch.
Auch wenn man es nicht direkt realisiert, fängt es schon mit dem ersten Bild des Filmes an, denn als Erstes sieht man einen süßen Igel und ein schönes Märchenbuch, welches dann von noch anderen süßen Tieren gemeinsam geöffnet wird, um die Geschichte von Schneewittchen zu erzählen. Mit dem Buch hält man sich eng an die Vorlage und tatsächlich gibt genau dies den Stil und den Ton für den gesamten restlichen Film vor. Es ist im besten Sinne ein klassischer Disney-Zeichentrickfilm mit all seiner magischen Atmosphäre, der hier zu realem Leben erweckt wird. So etwas hat keine der anderen Realverfilmungen in dieser Form bisher geschafft.
Auch musikalisch fällt dies auf. Meistens passt man die bekannte Musik aus den Zeichentrickfilmen einer Realverfilmung an und modernisiert sie. Dadurch geht in der Regel sehr viel von dem einstigen Charme verloren. Hier jedoch hält man sich eng ans Original und auch die neuen Songs fügen sich tonal perfekt ein. Vor allem hat uns gefallen, wie Aktionen oder Bewegungen der Figuren tonal in die Musik eingebaut wurden. Stolpert jemand, wird dies musikalisch untermalt. Landet etwas bei jemandem auf dem Kopf, wird dies musikalisch untermalt. So wie man es aus den früheren Klassikern her kennt und wie es heute eigentlich nicht mehr gemacht wird. Es ist geradezu verblüffend, wie dies allein dabei hilft, die Disney-Magie, die man aus den Filmen seiner Kindheit her kennt, hier zum Leben zu erwecken.
Wie diese Beispiele zeigen, gehören Humor und auch Slapstick-Einlagen zum Film dazu. Jedoch normaler, kindgerechter Humor. Nicht das, was viele mittlerweile als Marvel-Humor bezeichnen und fürchten. Jedoch müssen wir deutlich erwähnen, dass Schneewittchen selbstverständlich ein Kinderfilm ist und auch als solcher angesehen und bewertet werden sollte. Ein bis zwei gruselige Szenen haben es dennoch in den Film geschafft, doch auch hier bleibt alles auf einem kindlichen Niveau.
Der nächste Aspekt, der uns vor allem angesichts der Trailer positiv überrascht hat, ist die Ausstattung und die Optik. Wir hatten ein unangenehmes CGI-Fest erwartet, dieses bleibt jedoch aus. Wie man auch einigen Featurettes zum Film entnehmen kann, wurde hier überwiegend mit echten Sets gearbeitet und dies sieht man dem Film auch deutlich an. Vom Stil her hat man dabei buchstäblich das Gefühl, als befinde man sich im Fantasyland-Abschnitt des Disneylands. Sei es das Schloss, das Dorf, der magische Wald oder natürlich die berühmte Hütte der Zwerge. Alles schreit geradezu nach Disney und sieht optisch genauso aus, wie man es seit Jahren in Erinnerung hat. Erneut: Selten wurde ein klassischer Zeichentrickfilm so treu in Live-Action umgesetzt wie hier.
Ganz ohne CGI kommt der Film natürlich nicht aus. Da wären zunächst all die Tiere. Ja, man sieht, dass sie aus dem Computer stammen, aber wirklich stören tut es nicht. Sie sehen gut aus und sie sind vor allem das, was sie sein sollen: unglaublich süß. So wie sie sind, passen sie in diese Märchenwelt und dass zu viel Realismus nicht unbedingt etwas Positives sein muss, bewies 2019 Der König der Löwen.
Das andere CGI-Thema ist da schon etwas schwieriger: Die sieben Zwerge. Hier gibt es Licht und Schatten, und wir sind ehrlicherweise nicht ganz sicher, wie wir letztendlich dazu stehen. Ihr Aussehen wird Kritik hervorrufen und viele werden von ’Uncanny Valley’ sprechen. Tatsächlich gewöhnt man sich im Laufe des Films besser ans Aussehen. Aber die Frage bleibt schon, ob man hier nicht besser mit Darstellern gearbeitet hätte. Wir müssen aber auch sagen, dass die Zwerge, so wie sie im Film sind, enorm dazu beigetragen haben, die Disney-Magie zu erzeugen, die Schneewittchen ausmacht. Mit ihrem Aussehen, ihren Bewegungen und ihrer ganzen Art orientiert man sich sehr eng an dem Zeichentrickfilm. Schafft man es, sich vom Look nicht stören zu lassen, hat man schnell das Gefühl, alten Freunden von früher zu begegnen. Heiho, heiho!
Gerade wegen der Kontroversen rund ums Casting, müssen wir natürlich auch ein Wort zu den Schauspielern verlieren. Wir würden nicht so weit gehen und behaupten, dass sowohl Rachel Zegler als auch Gal Gadot dazu geboren wurden, um diese Rollen zu verkörpern. Dennoch machen beide ihre Sache wirklich gut. Dass Zegler singen kann, bewies sie schon zuvor und Gadot merkt man an, wie viel Spaß ihr die Rolle der bösen Königin gemacht hat. Andrew Burnap übernimmt die männliche Hauptrolle und macht seine Sache ebenfalls sehr gut.
Frei von Fehlern ist der Film bei all unserem Lob aber nicht. Die Zwerge haben wir schon angesprochen. Auch das berühmte Kleid von Schneewittchen hat uns nicht komplett überzeugt. Es wirkt ein wenig wie Cosplay. Und aufgrund einiger inhaltlicher Erweiterungen und Veränderungen im Vorfeld, kommt ihr erster Auftritt in dem Kleid etwas plötzlich und wirkt unnatürlich. Im Kino mussten einige sogar etwas Lachen.
Wenngleich die Regie von Marc Webb sehr solide ist, sind manche Übergänge doch etwas unsauber. Da gibt es Anschlussfehler, die wir uns nicht ganz erklären können. Einmal scheint Schneewittchen sich gar ohne Bewegung teleportiert zu haben, da die Umgebung plötzlich eine andere war. Ob dies gewollt war und mit Magie zu erklären ist, wissen wir nicht. Es wirkte aber zumindest merkwürdig und nicht ganz rund.
Klassisch, aber modern
Atmosphärisch hält sich der Film durchaus eng an die Vorlage. Inhaltlich geht er jedoch teils neue Wege. Die Story bleibt im Kern dieselbe, doch wie oft bei Realverfilmungen hat man hier und da etwas hinzugefügt, weggelassen oder bestehendes modernisiert. Größtenteils können wir die meisten der Änderungen nicht nur nachvollziehen, sondern haben viele sogar begrüßt. Denn, mal ehrlich, müssen wir den Zwergen zehn Minuten lang beim baden zugucken?
Nicht jede Änderung hätte es zwingend gebraucht, und manch einer wird das ein oder andere sicher auch vermissen. Doch lasst uns euch anhand eines Beispiels zeigen, dass manches, was damals vielleicht noch Sinn ergab, heute eher wie Satire erscheinen würde:
Es geht um den Prinzen im Film, der bekannterweise Schneewittchen mit dem Kuss aus dem ewigen Schlaf befreit. Dies ist jetzt ein kleiner spoiler: Es gibt im Film keinen Prinzen. Das darf man kritisieren, zumal Prinz Charming selbst eine ikonische Figur ist. Aber wenn man darüber nachdenkt, wäre es in einem modernen Film fast schon Satire, wenn plötzlich ein Prinz, den man im Grunde nicht kennt, einfach so auftaucht und sich als wahre Liebe entpuppt. Das hat 1937 funktioniert, heute aber nicht mehr. Man hat daher die Figur des Prinzen durch eine andere ersetzt, mit der Schneewittchen auch wesentlich mehr Zeit verbringen kann, wodurch die Romanze schlichtweg glaubhafter wirkt und auch der berühmte Kuss wesentlich mehr Sinn ergibt als im Zeichentrickfilm.
Ein bisschen was wird also weggelassen, ein bisschen was hinzugefügt. Der Zeichentrickfilm hatte eine Laufzeit von 89 Minuten (und keinen Abspann) und Schneewittchen kommt auf 110 Minuten mit Abspann. Lässt man diesen weg, geht die Realverfilmung nur um die zehn Minuten länger.
Was die Songs betrifft, so haben wir bereits angedeutet, dass es einige neue zu hören gibt. Dafür hat es jedoch nicht jeder Song aus dem Zeichentrickfilm in die Realverfilmung geschafft. Wir glauben aber nicht, dass es die Songs sind, die ihr allzu groß vermissen werdet. Auch ist der Zeichentrickfilm von damals nicht mit späteren oder heutigen Musicals zu vergleichen. Aufwendige Montagen, wie man sie aus späteren Filmen kennt, gab es damals noch nicht. Dies spürt man in Schneewittchen. Erwartet daher keine allzu beeindruckenden Choreographien, dafür ist dies hier einfach der falsche Film.
Diversität in einer Märchenwelt
Auch über dieses Thema müssen wir leider sprechen. Denn auch dies hat im Vorfeld mal wieder für viele Diskussionen gesorgt, angefangen beim Casting von Rachel Zegler als Schneewittchen. Ja, in der Vorlage heißt es, sie hat Haut so weiß wie Schnee, wodurch sie zu ihrem Namen gekommen ist. Wenn man mal darüber nachdenkt, macht dies eigentlich keinen Sinn. Kein Baby hat so eine weiße Haut. Wann hat Schneewittchen also ihren Namen bekommen? Mit 14? Das ist natürlich etwas überspitzt formuliert. Aber es stimmt natürlich, Zegler hat keine weiße Haut. Wie kann sie dann also Schneewittchen heißen? Statt sich darüber aufzuregen, rassistische Kommentare zu verfassen und seinen Lebensinhalt einer hasserfüllten Diskussion zu opfern, hätte man vielleicht einfach mal den Film abwarten sollen. Denn buchstäblich in der ersten Minute des Films wird genau diese Frage beantwortet und es macht sogar absolut Sinn.
Obwohl die Namensherleitung etwas anders ist, ändert dies aber rein gar nichts an der Geschichte oder an dem Charakter. Warum also die ganze Aufregung? Verfilmungen wie Harry Potter, Der Herr der Ringe oder Dune haben alle eine Sache gemeinsam: Sie alle weichen von ihrer Vorlage ab. Manche mehr, manche weniger. Doch nirgendwo wird sich so sehr aufgeregt und nach Hexenverbrennung geschrien, wie wenn Disney ein Casting verkündet, welches manch ethnischen Vorstellungen nicht entspricht. Abwarten, um zu sehen, ob es im Film Sinn ergibt? Nein, der (rassistische) Hass hat für viele leider Vorrang.
Wir verstehen, dass die teils sehr aggressive Durchsetzung von Diversität in manchen Filmen nervt und sogar stören kann und es ergibt auch nicht immer Sinn. Und wir wollen hier definitiv auch nicht alle Menschen gleichsetzen, viele üben sachliche und nachvollziehbare Kritik, was vollkommen in Ordnung ist. Meinungen und Geschmäcker sind eben verschieden. Doch leider gibt es sie, die üblichen Verdächtigen, die scheinbar nichts anderes können, als sich über Hautfarben aufzuregen und die Augen verdrehen werden, wenn sie sehen, wie divers die Bevölkerung des Königreichs zusammengesetzt ist. Aber um es ganz deutlich zu sagen: Dies ist eine Märchenwelt. Eine Welt, in die sich Kinder auf der ganzen Welt hinein träumen dürfen. Und jedes Kind auf der Welt hat das Recht, sich in so einer Märchenwelt repräsentiert zu sehen. Und keiner, niemand, hat das Recht, den Kindern dies wegzunehmen.
Kontroverses Marketing
Es ist schade, dass ein eigentlich guter und magischer Disneyfilm von so vielen anderen Themen begleitet und überschattet wird. Sicher, Rachel Zegler polarisiert und manche Aussagen von ihr waren nicht clever. Auch Gal Gadot wird Aussagen getätigt haben, die nicht bei jedem auf Gegenliebe gestoßen sind. Aber nichts rechtfertigt dieses Ausmaß an Hass. Und wenn ihr glaubt, wir übertreiben mit dem Begriff ’Hass’, dann schaut euch nur mal die YouTube-Kommentare unter den Trailern an.
Man muss sich bei all den Kontroversen aber auch fragen, wo Disney in all der Zeit war. Offiziell wollte man mit der Marketingoffensive absichtlich erst bis wenige Wochen vor dem Kinostart warten. Was auch immer der Grund letztendlich hierfür war, man hat dadurch andere das Narrativ der Berichterstattung über diesen Film bestimmen lassen. Durch das doch sehr zurückhaltende und passive Verhalten hat man dem Hass den Platz überlassen. Und wir verstehen es einfach nicht.
Vor allem angesichts des Endprodukts hätten wir uns hier gerne etwas mehr Mut gewünscht und vor allem mehr Selbstbewusstsein. Auch die Poster und die Trailer werden dem Film schlicht nicht gerecht. Wenn es darum geht, einen Film an die Zuschauer zu verkaufen, hat Disney in diesem Fall so schlechte Arbeit geleistet, wie selten. Das ist eine harte Kritik, aber sie muss in diesem Fall sein. Man kann nur hoffen, dass die Mundpropaganda nach dem ersten Wochenende tut, wozu das Disney-Marketing nicht im Stande war.
Fazit
Selten sah sich ein Film so viel Kritik und Hass ausgesetzt. Selten stand es um einen Film von Disney im Vorfeld eines Kinostarts so schlecht. Allen schien klar, dies wird eine filmische Katastrophe. Umso überraschter waren wir vom gelungenen Endprodukt. Denn: Schneewittchen ist wohl die beste Realverfilmung, die Disney je auf die Leinwand gezaubert hat!
Die magische Atmosphäre und der märchenhafte Stil eines Zeichentrickfilms wurden in einer Live-Action-Umsetzung selten so gut getroffen wie hier. Dies gelingt dank vieler toller Sets, einer schönen Ausstattung, der Nähe zum Original, toller Musik und überzeugenden Darstellern.
An den berühmten sieben Zwergen werden sich jedoch die Geister scheiden und nicht jede kreative Entscheidung trifft ins Schwarze. Auch darf man nicht vergessen, dass dies ein Kinderfilm ist und man seine Ansprüche entsprechend anpasst. Wirkliche Tiefe in der Story oder große Charakterentwicklungen darf man nicht erwarten. Auch gibt es so manche Änderungen im Vergleich zum Original, die nicht jedem gefallen dürften.
Dennoch, uns hat Disney mit dieser Realverfilmung überzeugt. Erwachsene dürfen sich wieder jung fühlen und für Kinder sollte ein Kinobesuch ohnehin Plficht sein. Schneewittchen ist wunderschöne Disney-Magie, und davon können wir alle aktuell ein wenig was gebrauchen. Heiho!
