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A Tale of Two Sisters

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A Tale of Two Sisters

A Tale of Two Sisters Kritik

A Tale of Two Sisters Kritik
0 Kommentare - 24.12.2020 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "A Tale of Two Sisters" ist.

Bewertung: 2.5 / 5

Die beiden psychisch Kranken Schwestern Su-mi (Lim Su-jeong) und Su-yeon (Moon Geun-young) kehren nach einem Aufhenthalt in einer psychiartischen Einrichtung wieder nach Hause zu ihrem Vater Mu-hyeon (Kim Kap-soo) zurück. Dieser hat inzwischen noch einmal geheiratet und so prallen die Schwestern auf ihre aufgdringliche Stiefmutter Eun-ju (Yeom Jeong-a). Während die vier in dem abegschotteten Haus zusammenleben, kommen Geheimnisse über die Vergangenheit zu Tage und stellen die Familienidylle auf die Probe.

Wenn man mich persönlich fragt, so ist doch gerade das Horrorgenre eines, welches viel von seinen Machern, sowie seinen Zuschauern abverlangt. In Zeiten von Jump Scares, Splatter und pseudointellektuellen Art-Haus-Verschnitten ala Midsommer und Get Out, bleibt die Quintessenz von Horrorfilmen immer auf der Strecke. Um mal Alfred Hitchcock an dieser Stelle zu zitieren: "A glimpse into the World proves that Horror is nothing other than reality.", oder um es anders zu sagen: Die Realität ist schon schrecklich genug. Ja, ich behaupte, daß ein Horrorfilm nur dann meisterhaft sein kann, wenn er entweder komplett in der Realiät verankert, und mehr Drama als Horrofilm ist, oder er eben komplett in seiner eignen Parallelwelt stattfindet.

A Tale of Two Sisters scheint sowas wie der Vorreiter allen Übels des Horrofilms zu sein. Irgendwie gibt es einen pseudotiefgründigen Subtext, ambivalente Charaktere, Drama und die gleichen unendlich langweiligen Kameraeinstellungen. In Horrofilmen gilt das Motto: Erwartete das unerwartete. Und wenn man sich dieser Tatsache erstmal bewusst wird, so ist das einzig erschreckende an dem Film die lange Laufzeit. Es zieht sich so unendlich hin.

Aber der Gipfel allen Unfuges in diesem Film sind tatsächlich mal wieder unsere Hauptcharaktere. Denn während der Zuschauer in Meisterwerken wie Psycho, Das Ding aus einer anderen Welt oder Scream versteht, warum Charaktere so agieren, wie sie es eben tun, findet sich in A Tale of Two Sisters nichts rationales wieder. Ich habe ein großes Problem damit Hauptcharakteren zu folgen, dessen Handlungen ich einfach nicht nachvollziehen kann.

Regisseur Kim Jee-woon lässt seine Protagonisten, und damit auch den Zuschauer so lange im Ungewissen, daß er den Bogen für mich an dieser Stelle eindeutig überspannt. Ich finde keinen Zugang zu den Charakteren, sie agieren nicht logisch und die gezeigten Horrorsequenzen mögen vielleicht zur damaligen Zeit revolutionär gewesen sein, sind aber aus heutiger Sicht erschreckend konventionell.

Natürlich mag die gespielte Höflichkeit der Familie auch den Gepflogenheiten der Südkoreaner entsprechen, allerdings sind sie aus meiner Sicht wenig nachvollziehbar. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, es müsste mal so richtig knallen in der Familie. Doch das tut es nicht. Und zum Ende hin, geht dieser Film, wie er gekommen ist: Sang- und klanglos.

Das Schauspiel ist dem Film entsprechend wenig greifbar, wobei mir Kim Kap-soo an dieser Stelle noch am besten gefällt. Ansonsten warte ich immer noch vergeblich auf den zweiten Horrorfilm, der mich wirklich mal erschreckt.

Natürlich lassen sich in die Motive und Szenen des Films einiges hineindeuten und ich will an dieser Stelle auch nicht behaupten, daß dies nicht so sei. Dennoch steige ich nicht hinter das Phänomen. Mir sind im Endeffekt alle Charaktere völlig egal, ich kann keinen smypatischen Charakter im Film ausmachen. Was natürlich auch vom Regisseur intendiert war, aber selbst ambivalnten Charakteren könnte man mit einem besseren Drehbuch und Charisma mehr abgewinnen. Denn hier obsiegt am Ende des Tages der Irrsinn und der Irrsinn bleibt recht monoton, wenn man bereits lange Zeit bevor eine Horrosequenz kommt, erahnt, was kommen wird.

A Tale of Two Sisters Bewertung
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