Bewertung: 1.5 / 5
Inhalt Das römische Reich möchte seinen Einfluss erweitern und steht 117 nach Christus mit seinem Heer in Grossbritannien. Der Vormarsch kommt zum Stocken, als man auf die Pikten trifft. Die berühmte 9. Legion soll eine Entscheidung herbei führen und zieht gegen die Einheimischen, um deren Führer zu beiseitigen. Kritik Eins mal vorweg: Ich bin enttäuscht von dem Film. Gut, man durfte sich kein episches Meisterwerk a la „Gladiator“ erwarten, allerdings wollte ich zumindest unterhalten werden. Dass ich in Mitte des Filmes vor Langeweile vorgespielt habe, ist für mich sehr unüblich und heisst wirklich schon einiges. Was dem Regisseur Neil Marshall vor allem in „The Descent“ gelungen ist, nämlich Spannung aufzubauen, gelingt ihm hier absolut gar nicht. Mir was es hier ziemlich egal, was denn nun mit den einzelnen Protagonisten passieren würde (ausgenommen der „Hexe“ Arianne). Es gibt zwar einige blutrünstig inszenierte Schlacht/Kampfszenen, aber die machen das Kraut nicht fett. Einen Grossteil des Filmes laufen fünf römische Legionäre, einer davon sogar ein Centurion, vor ein paar einheimischen Verfolgern davon. Für mich nicht nachvollziehbar, Berufssoldaten würden meiner Meinung nach anders handeln: Fallen aufstellen, Hinterhalte legen, usw. Nichts davon passiert. Zusammengekuschelt in einer Höhle wird dann noch krampfhaft versucht jeden Einzelnen vorzustellen, damit man sich ja mit ihnen identifiziert – gänzlich misslungen. Das Ende überrascht dann auch nicht, Hollywoodkitsch lässt grüssen. Diese Kritik habe ich in Word erstellt und nun hier beim Einfügen sollte ich ja auch noch einen Kritiktitel eingeben. Ich habe trotz nachdenkens nicht sagen können, wie der Name des Centurion lautet. Da sieht man wieder einmal, wie sehr mich der Film beeindruckt hat. Und dabei ist Quintus Dias so leicht zu merken. Ausstattungsmässig wurde gute Arbeit geleistet, auch wenn anfangs nicht nachvollziehbar ist, wieso Pikten in dem ach so kalten Land (es wird noch extra drauf hingewiesen wie kalt es ist !!) mit nacktem Oberkörper herumrennen müssen. Auch auf das Erscheinungsbild der Protagonisten wurde viel Augenmerk gelegt, die Make-Up Abteilung hat gute Arbeit geleistet. Die DarstellerInnen sind nach Kämpfen nicht gleich wieder sauber und sehen aus, als würden sie gerade aus ihrem Trailer kommen. Der Schnitt und das Gesamtbild passen, bis auf den Score, den habe ich nicht mehr im Ohr (Huch, das reimt sich, und was sich reimt ist gut ;)). Fazit: Es ist zwar schön, wenn man Filme uncut bekommt, allerdings wenn man sich beim Anschauen desselbigen überlegt, ob man sich nicht etwas Anderes ansehen soll, weil die Geschichte nicht mitreisst und die Spannung fehlt, dann sagt das eh schon alles. 3 Punkte gibt’s von mir zumindest für die gute optische Arbeit an dem Film.
Centurion Bewertung