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Das Lied der Straße

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Der beste jemals gedrehte Film aller Zeiten

Das Lied der Straße Kritik

Das Lied der Straße Kritik
8 Kommentare - 31.03.2020 von MobyDick
In dieser Userkritik verrät euch MobyDick, wie gut "Das Lied der Straße" ist.

Bewertung: 5 / 5

Eines vorab, ich denke nicht, dass dieser Film den Großteil der Leser hier interessieren dürfte. Zu altbacken, nüchtern, billig, schäbig, langweilig dürfte er den Meisten hier vorkommen. Und ich kann das alles vollkommen nachvollziehen und auch unterzeichnen, aber gleichzeitig muss ich zu meiner großen Überraschung gestehen, dass La Strada wahrscheinlich für mich der beste jemals gedrehte Film aller Zeiten sein dürfte.
Ich bin zu diesem Ergebnis völlig überraschend gekommen, als ich meine Topliste der besten Filme aller Zeiten nach Jahrzehnt erstellt habe und für jedes Jahrzehnt die besten Filme erwählt habe und daraus dann den allerbesten erkoren habe. Ganz ehrlich, vorher habe ich diesen Film überhaupt nicht auf dem Radar als Best of All gehabt.

Nach dem zweiten Weltkrieg etablierte sich in Europa ein Nachkriegskino, welches auf Wiederaufbau und Motivation setzte, nur in Italien ging man einen anderen bittereren Weg, der sich Neorealismus nannte: In ungeschönter und drastischer Manier wurde quasi der französische 30er Jahre Realismus ein bisschen mit dem Film Noir der USA von Anfang der 1940er vermengt, auf die Arme Gesellschaft der Nachkriegsverlierer gemünzt und mit bitterster Konsequenz die Protagonisten vor die Hunde geschickt. Der ultraharte Klassiker Fahrraddiebe ist daher auch heute noch ein nervenzerfetzender Abstieg in den Kampf einer Familie gegen den sozialen Abstieg. Das ging ein paar Jahre so gut, aber wie so üblich, jeder Zyklus geht mal zu Ende (heißt es ja irgendwie seit Jahren auch über Superheldenfilme) und Mitte der 1950er hatten sich anscheinend die Italiener und die Welt am Elend Italiens satt gesehen. (Nur für Komplettisten: Etwa 15-20 Jahre später sollte es eine andere ähnliche kurzlebige und deutlich politischere und drastischere Elendsreihe aus Italien geben, die die Welt dann aber eher verschrecken sollte)

La Strada ist also einer dieser Filme, die noch auf dem Neorealismus fussen: Alle Protagonisten sind arm, es sind Tagelöhner, die von heute auf morgen leben und eine Zukunft ist auch nicht in Sicht. Soweit so gehabt.

Doch plötzlich ändert sich etwas: Die Geschichte ist nicht nüchtern, nihilistisch oder irgendwie dringlich. Sie ist poetisch, vertrackt, verträumt, ja geradezu geschwätzig und irgendwie immer ein bisschen phantastisch. Extra mit pH geschrieben, damit ihr nicht denkt, ich würde nur fantastisch meinen.

Dabei ist es aber nur die Andeutung dessen, denn wirklich phantastisch ist natürlich nichts in diesem billigen Schwarzweißfilm.

Der große Zampano (daher wohl der heute geflügelte Gebrauch dieses Begriffs) ist ein Widerling von Kraftpaket-Schausteller, er hält sich die naive und gutmütige Gelsomina quasi als Sklavin, die für ihn alles erdulden muss, während er seiner Dinge nachgeht. Obwohl sie deutlich ein guter Mensch ist, ist sie von Zampano abhängig und kann nicht fort von ihm, irgendwie ist sie auch zu schwach, die Möglichkeiten, von ihm los zu kommen, zu nutzen. Als sie einen netten Mann kennen lernt, der ihr das bisschen Selbstachtung geben kann und sie auch Wert schätzt, kommt es allmählich zum Bruch mit Zampano.

Durch eine Verkettung von Ereignissen tötet Zampano im Affekt den Widerpart und verlässt die schlafende Gelsomina nur mit ein paar Kröten zurück lassend.

Jahre später kommt es dann zu diesem schicksalhaften Finale, weshalb gerade dieser Film nun für mich der beste jemals gedrehte Film aller Zeiten wird.
Da kommt in einem Finale so etwas zusammen, dass man wirklich das Gefühl hat, gerade wären einem die Hoden durch den Reißwolf gedreht worden, man ist komplett am Boden angekommen, und gerade da setzt der Abspann an und man kommt mit einem "ach wie herrlich" aus dem Kino heraus. Gleichzeitig tieftraurig und erhaben. Das ist ganz großes Kino und das ist ganz große Kunst.
Und dafür braucht es eben dieses eine Etwas, was man nicht für alles Geld der Welt kaufen kann:
Alles ist genau zur richtigen Zeit am richtigen Punkt.

Fellini ist ein absolutes Ass, seine Inszenierung ist über jeden Zweifel erhaben. Seine Frau Giulleta Masini, eine bestenfalls zweitklassige Darstellerin gibt der Adrianne 1.0 ordentlich Zucker und ist der Moralische Ankerpunkt, Basehart als lustiger und tragischer Matteo hat genau die Sympathien, die er benötigt, aber wer hier wirklich den Homerun abschießt, ist Hollywoods Vorzeige-Latino-Schönling Anthony Quinn. Wie schön korrumpiert, verloddert, arglistig und dennoch völlig menschlich, verletzlich sein Zampano daher kommt, das ist schon ganz große Klasse. Immer wieder wird Marlon Brando als miesester Frauenbehandler der 1950er thematisiert, aber Quinn ist ihm mit seinem Zampano deutlich - darf ich es schreiben - überlegen!
Ironischerweise hat Quinn daraufhin am Broadway mal Brandos Kowalski Vertretungsweise gespielt, aber auch das eine andere Story.

Ja nun, und was jetzt? Letztendlich nur noch eine kleine Anektode: La Strada ist so groß, dass Roma am Ende im Prinzip eine riesengroße Ode an La Strada mit seiner letzten Einstellung abliefert.

Kann ich euch den Film bedenkenlos empfehlen? Natürlich nicht, er ist klein, wirkt billig, ist gemächlich, zudem in schwarz-weiß.

Aber das ist ein Film, für den das Filmemachen erfunden wurde, dieser Film ist pure Magie, das ist ein Film zum Träumen, sich verlieren, zusammen kommen und darüber sinnieren.

Also ja, ich kann und muss ihn euch empfehlen.

Erwartet nur nicht den Paten, Die Verurteilten oder sonstigen, nur den Grund dafür, dass überall auf der Welt immer noch alle Arten von Filmen gemacht werden.

Der beste Film aller Zeiten according to MobyDick - 10 Punkte

Das Lied der Straße Bewertung
Bewertung des Films
1010

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8 Kommentare
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MB80 : : Black Lodge Su
05.04.2020 15:07 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.904 | Reviews: 44 | Hüte: 261

PaulLeger:

Ich weiß, was du meinst, aber wenn es dann teilweise doch etwas unglaubwürdig wird, dann steht das dem Konzept "realistisch" im Wege, so zumindest mein Gedankengang...

"Fahrraddiebe" ist tatsächlich bei YouTube, mit englischem UT, aber die Qualität schein super zu sein. Aber die 6 Euro hätte ich auch noch locker gemacht.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
05.04.2020 13:29 Uhr | Editiert am 05.04.2020 - 13:37 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.331 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ MB80

Also das Schauspiel in einem neorealistischen Film zu kritisieren ist ja fast schon so wie die Schwarzweiß-Fotografie zu bemängeln wink

Und "Fahrraddiebe" müsste doch eigentlich Public Domain sein, da könntest du gucken ob es den in guter Qualität bei YouTube gibt bevor du 6 Euro zahlst. Trifft btw auf viele alte Klassiker zu, dass die mittlerweile lizenzfrei sind und daher kostenlos zur Verfügung gestellt werden können.

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MB80 : : Black Lodge Su
04.04.2020 22:18 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.904 | Reviews: 44 | Hüte: 261

PaulLeger:

Ja, habe ich gesehen, ich fand den allerdings von den drei Filmen der "Kriegs Trilogie" fast am schwächsten. Ist diskutabel, weil "Paisa" auch nur ein paar zusammengeworfene Episoden waren, aber mich haben die plakativen Dialoge und so ein paar hölzerne Schauspieler bei dem ein wenig irritiert. Ich habe auch gelesen, dass diverse Szenen von dem sogar im Studio gefilmt wurden, was ihm seine Authenzität ein wenig nimmt...

"Fahrraddiebe" habe ich leider noch nicht gesehen, aber den gibt es in HD für 6 Euro bei Amazon ;) Also jetzt Projekt...

Wird übrigens mal wieder Zeit, mir "Vertigo" noch mal anzusehen, scheinbar.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
03.04.2020 15:22 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.331 | Reviews: 17 | Hüte: 261

Da ist sie also endlich. Nach dem Lesen der Kritik war mir ja noch nicht ganz klar, wieso genau es jetzt exakt dieser Film ist, aber die Antwort auf MB80 brachte es dann deutlicher zum Ausdruck und ist in jedem Fall legitim. Und "La Strada" ist auf jeden Fall eine sympathische Wahl.

Kurz einhaken würde ich bei der Aussortierung bestimmter Filme, weil sie ihr Publikum nicht abholen: Gerade bei "Panzerkreuzer Potemkin" besteht ja der ganz Sinn des Films darin, ein Massenpublikum (manipulativ) anzusprechen, hätte er das nicht geschafft, wäre er in seiner Absicht kolossal gescheitert und das kann man denke ich nicht behaupten. Bei "Citizen Kane" gehe ich da schon eher mit, bei "Vertigo" wiederum weniger, der ist, selbst wenn ich den vorhandenen Subtext und die inszenatorischen Geniestreiche ignoriere und ihn nur als Unterhaltungsfilm betrachte, immer noch stark.

Und noch ein Einwurf:

Nach dem zweiten Weltkrieg etablierte sich in Europa ein Nachkriegskino, welches auf Wiederaufbau und Motivation setzte, nur in Italien ging man einen anderen bittereren Weg,

Da sollte man die kurze Periode des deutschen Trümmerfilms (kein Zufall, dass diese Art Film von den beiden Verlierernationen kam) mit "Die Mörder sind unter uns" als herausragendem Vertreter nicht ausklammern, die stilistisch und inhaltlich sehr ähnliche Filme hervorgebracht hat. Mit Gründung der BRD war das natürlich vorbei und es wurde von eskapistischem Heimatfilm-Schmonz verdrängt, aber der Neorealismus hielt sich ja auch nicht viel länger.

@ MB80

Da du offenbar gerade Neorealismus-Filme schaust, "Deutschland im Jahre Null" schon gesehen? Ist für mich noch vor "Fahrraddiebe" der beste neorealistische Film (wobei er aufgrund des Settings quasi auch als Hybrid mit dem Trümmerfilm durchgeht).

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MB80 : : Black Lodge Su
03.04.2020 09:54 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.904 | Reviews: 44 | Hüte: 261

MobyDick:

Kann ich alles nachvollziehen, finde die Diskussion aber super interessant, weil es da halt irgendwo wirklich kniffelig wird, was denn nun "der beste" ist. Da stehen z.B. in der Liste "Chinatown" relativ dicht an dicht mit den Filmen eines gewissen Exil-Russens. Ersterer gilt ja so als Paradebeispiel für ein perfektes Drehbuch (zumindest zitiert der Syd Fields den ständig), zweiterer hat sich immer für ganz andere Dinge als Spannungsbogen etc. interessiert. Und bevor ich ins Schwadronieren gelange, ich denke auch, dass Film als Kunst Leute inspirireren sollte, als auch erreichen muss, weshalb ich dem Punkt "muss das Publikum abholen" auch irgendwie dabie bin. Irgendwie halt, weil ich niemandem Munition liefern will der behaupten will, Qualität ließe sich daher am Kassenerfolg messen, und dann könnte man ja diskutieren die Transformers Filme wären valide gut ;p

Würde mich interessieren, wo dieser Film stehen würde, wenn er 45 und nich 54 rausgekommen wäre, als kein Spätwerk im Neorealismus wäre.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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MobyDick : : Moviejones-Fan
02.04.2020 12:19 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

MB80

Erstmal natürlich Danke für den Hut, und das Lesen natürlich; und in dem Zusammenhang natürlich auch gleich derHut zurück fürs Schauen!

Die Liste bei Sight&Sound ist schon eine Hammerliste, aber da merkt man auch, dass es sich um eine Kritikerliste handelt, so kopflastig wie sie ist. Wobei es den einen oder anderen Film da gibt, wo ich sehr positiv überrascht über eine solche Platzierung bin (zB Angst Essen Seele auf - Daumen hoch dafür).

Zum Film selbst: Natürlich ist La Strada niemals der beste Film aller Zeiten. Er ist nicht mal ansatzweise der beste Film seines Jahrzehnts. Ich hole mal ein bisschen aus, wenn ich darf?

Als ich meine besten Filme nach Jahrzehnt Liste erstellt habe, war ich mir relativ sicher, dass so ein Film wie Lawrence von Arabien, Dr Schiwago, Der Pate (1 oder 2), Wege zum Ruhm, 7 Samurai oder sowas ganz oben landen würde. Citizen Kane, Potjemkin oder gar Vertigo ( der ja zuletzt immer wieder sehr hoch gehandelt wird) waren bei mir nie in der engeren Auswahl, da damit ein Film auch tatsächlich als der Beste angesehen werden kann, sollte er einerseits irgendwie revolutionär, anspruchsvoll, intelligent, andererseits aber auch sein Publikum abgeholt haben, sozusagen die perfekte Symbiose von Kunst und Kommerz. Da es sich hierbei ja um meine subjektive Betrachtung des Ganzen handelt, sollte er auch mich ansprechen.

Aks ich dann in den 1950ern angelangt war, merkte ich plötzlich, dass es gerade in diesem Jahrzehnt wohl sehr viele Hochkaräter gab. Auch wenn ich auch ältere Filme liebe, war das für mich auch schon sehr überraschend. Und bitte nicht falsch verstehen. La Strada kann den drei Filmen 7 Samurai, das 7. Siegel und dem Schwarzen Falken weder objektiviert noch subjektiv das Wasser reichen. Insofern wäre bis hierhin alles im Rahmen gewesen.

Der Film ist ja auch über die gesamte Laufzeit bestenfalls überdurchschnittlich wenn es hochkommt. Doch da kommt dieses Ende ins Spiel, was extrem effektiv ist, einem den Boden unter den Füßen ohne jegliche Vorwarnung wegzieht, und man trotzdem beschwingt den Film verlässt. Ich denke ich kann mit Fug und Recht behaupten, tausende, wenn nicht Zehntausende Filme gesehen zu haben, aber ich kann mich an dieses Gefühl bei höchstens an eine Handvoll Filme erinnern. Der letzte wäre Beasts of the Southern Wild, aber da ist immer auch der intellektuelle Ansatz erkennbar. Fellinis Film hingegen ist einfach nur ein Film für die Massen, der aus der Not eine Tugend macht und seine Geschichte einfach zum perfekten Abschluss bringt.

und wenn ich dann sehe, mit welch einfachsten Mitteln der Film gemacht ist, dann macht dies den Film auch noch zu einem Hohelied auf das Geschichtenerzählen an sich.

Wie gesagt, der Film ist sicherlich kein tatsächlich Best of all. Aber er sieht in dieser Liste eben auch nicht fehlplatziert aus. Er spricht im Gegensatz zu allen anderen formal besseren Filmen das Herz an. Und daher auch mein übertriebenes Kokettieren damit, dass das der Beste ist.

Denn er verdient es eigentlich wirklich, dass man ihn nicht nur noch als Cineast kennt. Und er verdient das eben dann in meinen Augen auch durchaus mehr als ein Eisenstein, Welles oder sonstein tatsächlicher Pionier, da er eben tatsächlich eine universelle Geschichte erzählt, der eben jeden irgendwie durchaus auch ansprechen kann.

und zum Schluss: Ich verbitte mir jegliche Kritik an der Perrücke, sie ist das Prunkstück dieser ganzen Scharade ;)

Dünyayi Kurtaran Adam
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MB80 : : Black Lodge Su
01.04.2020 21:52 Uhr
1
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.904 | Reviews: 44 | Hüte: 261

MobyDick:

Bist übrigens nicht der einzige der den so toll findet. Bei Sight&Sound teilt der sich den Platz 202 der besten Filme mit ein paar anderen Hochkaräter, witzigerweise auch mit "Paisà ", den ich vor kurzem eingereicht hatte. Theme Neorealismus...

Für den besten Film würde ich ihn auch nicht einschätzen, dafür fehlt mir da ein wenig Komplexität, aber er ist auf jeden Fall einer der effektivsten, ich glaube der ist wortwörtlich für nen Appel und nen Ei produziert.

"Seine Frau Giulleta Masini, eine bestenfalls zweitklassige Darstellerin..."

Da würde ich mich anschließen, die hatte tatsächlich gefühlt zwei Gesichtsausdrücke, und es fühlte sich immer sehr geschauspielert an. Ich musste aber regelmäßig schmunzeln, wenn alle im Film permanent versuchen ihr zu erzählen, sie wäre so hässlich, wo doch jeder sehen konnte dass sie wirklich attraktiv ist und man ihr nur hierfür eine bescheuerte Frisur gegeben hat wink

"Wie schön korrumpiert, verloddert, arglistig und dennoch völlig menschlich, verletzlich sein Zampano daher kommt, das ist schon ganz große Klasse."

Ebenfalls Zustimmung. Aber als Matteo irgendwann meinte, er müsse sich einfach über Zampano lustig machen weil "er bei seiner Fresse einfach nicht anders könne", habe ich innerlich gefeiert. Das Ende korrigiert das dann wieder.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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MobyDick : : Moviejones-Fan
31.03.2020 17:30 Uhr
2
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Da ist er nun, der Beste!

Dünyayi Kurtaran Adam
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