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Der Herr der Ringe - Die zwei Türme

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Fortsetzung mit leichten Schwächen

Der Herr der Ringe - Die zwei Türme Kritik

Der Herr der Ringe - Die zwei Türme Kritik
0 Kommentare - 03.08.2009 von Tim
In dieser Userkritik verrät euch Tim, wie gut "Der Herr der Ringe - Die zwei Türme" ist.
Der Herr der Ringe - Die zwei Türme

Bewertung: 4.5 / 5

Und weiter ging es 2002 dann mit Die Zwei Türme, der Fortsetzung von Der Herr der Ringe die Gefährten. Nachdem der erste Film so einen Erfolg hatte, waren die Erwartungen ungleich höher. Ich schaute kurz zuvor noch einmal die SEE und wie ein Jahr zuvor war ich wieder in der Mitternachtspremiere, die diesmal einen höheren Andrang hatte. Der Fokus in Die Zwei Türme richtete sich nicht so sehr diesmal auf den Ring, mehr auf das was in Rohan vor sich geht. Nachdem die Gemeinschaft des Ringes getrennt wurde, haben sich neue Gruppen herauskristallisiert und jeder versucht seinen Weg zu gehen. Merry & Pippin bei den Orks und Baumbart, Aragorn, Gimli, Legolas und Gandalf bei Theoden im Kampf gegen Saruman und Frodo und Sam mit Gollum gen Mordor. Durch diese Dreiteilung der Handlung ist der Film schwerer umzusetzen, soviel ist klar und Peter Jackson hat es schon gut hinbekommen. Trotzdem hat der Film mehr Schwächen, was aber hauptsächlich darin begründet ist, dass Jackson sehr viel dazudichtet.

Qualitativ ist Die Zwei Türme auf einem hohen Niveau, aber persönlich gefällt mir Die Gefährten besser, eben wegen der fehlenden Änderungen. Die Kinofassung enttäuschte damals zwar nicht, aber sie befriedigte auch nich so wie ein Jahr zuvor Die Gefährten. Charakteränderungen wie bei Faramir konnte man als Fan nicht einfach hinnehmen. Erst die SEE Ende 2003 machte aus einem Film der immernoch eine 8/10 verdient, einen richtig guten Film. Auch das Kankra erst in Teil 3 kommt geht in Ordnung, der zweite Teil schließt sehr gut ab.

Positiv: Erst einmal positiv das Jackson etwas auf die Fans hörte und aus Arwen keine Kampfelbin machte. In Helms Klamm hat sie nichts zu suchen und auch wenn dadurch kurzzeitig Legolas zweimal in Helms Klamm kämpft, danke Peter Jackson. Was ist gut an dem Film? Natürlich die gleichen Punkte wie in Teil 1. Die Ausstattung ist super, das Drehbuch spannend, die Schauspielerriege noch größer und mit richtig guten Darstellern für Theoden, Eomer, Eowyn, Schlangenzunge und allen anderen besetzt. Zwar gefällt mir der Bereich Rohan nicht so gut wie das nördliche Mittelerde, aber das ist eine persönliche Präferenz und da kann der Film nichts dafür. Wie alles dargestellt wird, zeugt einfach wieder von viel Liebe zum Detail. Während manche Änderungen nicht so toll waren, waren andere dafür ganz gut geworden. Sams Monolog am Ende ist herrlich

Negativ: Negativ ist eigentlich all der Rest den Jackson an dem Buch veränderte oder neu erdachte. Faramir in der Kinofassung war eine Beleidigung. Ja, ich verstehe die Änderung die Jackson damit beabsichtigte und in der SEE wird diese auch dann gemildert, aber aus Faramir einen zweiten Boromir zu machen, geht gar nicht. Wieso wurde aus Gimli eine totale Lachnummer, ja er ist klein und ein Zwerg, aber deswegen nicht dusselig. Diese aufgesetzten Witze nehmen dem Film öfters die Atmosphäre. Wieso meckert Gandalf an Theodens Plan mit Helms Klamm herum, es ist eine sehr gute Wehranlage und diese Aktion widerspricht total dem Buch. Denethors Änderungen, in dem Teil noch erträglich, ab Teil 3 nur noch Hohn. Das Enthing an sich ist zwar kurz, aber in Ordnung. Wieso bitte wird die zentrale Entscheidung dort aber abgeändert. Die Ents sagen im Buch ganz klar ja und wieso sagen sie hier nein nur um dann kurz danach die Meinung zu ändern. Vor allem so unlogisch. Huch, der Wald ist ja weg, nun geben wir Saruman aber saures. Als Hüter des Waldes wird ihnen das sicher nicht entgangen sein. Die Änderung der Warge, eigentlich Wölfe sind es hier Hyänen. Aragorns vermeintlicher Tod… Die Liste der Negativpunkte ist, wie man sieht, deutlich länger als bei Teil 1. Sicherlich Geschmackssache und jemand der nur die Filme kennt oder die Bücher danach sah, wird diese als nicht so wichtig einstufen. Doch wer das Buch kennt, muss ehrlich sagen, hier wurden teilweise wichtige Aussagen komplett verdreht und das ohne Grund. Als ob Peter Jackson nach Die Gefährten übermütig wurde und immer mehr selbst tun wollte, dabei sind gerade die Szenen besonders gut, die treu umgesetzt wurde. Interpretation darf sein, aber Interpretation sollte nicht Fakten verfälschen. Letzter Kritikpunkt, wenn auch nur ein kleiner. So gut die Schlacht von Helms Klamm umgesetzt wurde, der Auftakt misslang. Dieser gebrechliche Mann der plötzlich schießt und dann die Orks. Ne, da fehlt mir was. Die aufgebaute Spannung sollte nicht so entladen werden.

Trotz der Kritik, 9/10 ganz klar für einen einen tollen Film.

Der Herr der Ringe - Die zwei Türme Bewertung
Bewertung des Films
910

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