Bewertung: 5 / 5
[i][b]Inhalt:[/b][u][/u][/i][b][/b] David, seines Zeichen ein Anwärter auf den Senatsposten und womöglich auch noch zukünftiger Präsidentschaftskandidat, erfährt in seinem Leben eine plötzliche Achterbahnfahrt, als er die Tänzerin Elise kennen lernt. Dies stellt jedoch eine Abweichung im "Plan" des Lebens vor, der beiden eine erfolgreiche Zukunft voraussagt, jedoch getrennt voneinander. Er lernt, dass es Wesen gibt, die versuchen, die Einhaltung dieses Plans zu erzwingen und deswegen die Geschicke der Menschen, oftmals mit Hilfe sämtlicher Manipulationen zu lenken. [i][b]Kritik:[/b][u][/u][/i][b][/b] Dieser Film spielt, wie viele andere zuvor, auch mit dem Gedanken, ob es denn überhaupt einen freien Willen gibt oder wir uns sowieso den Mächten des Universums und dessen Gehilfen stellen müssen. Selten jedoch ist diese Idee so gut umgesetzt worden wie hier. Nicht nur, dass die sympathischen Schauspieler rund um "Jason Bourne" Matt Damon oder Emily Blunt (Fast verheiratet) in voller Bandbreite überzeugen können, nein auch die Story schein von der ersten Sekunde an einen mitzureißen. Das alles ohne CGI -Einsatz á la Bruce Allmächtig, wo ja auch zeitweilen mit die freie Willen-Debatte geführt wurde. Vom ersten Moment des Films an, als man Damon als kandidierender Senator mit seinem Zahnpasta-Lächeln sieht, glaubt man ihm diese Präsenz. Emily Blunt als seine immer wiederkehrende "Zufalls-Liebe" als optischer Aufputz weiß auch nur allzu gut zu gefallen. [spoil][/spoil]Ab dem Zeitpunkt, an dem jedoch mitgeteilt wird, dass die beiden nicht zusammen sein dürfen, geht die Tragik erst los. Diese moralische Zwickmühle, in der nicht nur die Hauptfiguren sind, ist ein äußerst geschickter Schachzug des Regisseurs. Wie kann David nur ruhigen Gewissens seine angebetete Elise lieben, wenn er weiß, dass sie dann ihre Karriere für ihn Preis gibt? Er muss sie ziehen lassen, auch wenn er weiß, dass die beiden füreinander bestimmt wären. Eine interessante Thematik, auch wenn dies nicht das Ende des Films ist. Sehr interessant sind auch die Überlegungen, die der Film anstellt. So fragt man sich selbst auch sicher oft, "das kann doch jetzt nur ein dummer Zufall sein"- in diesem Fall scheint die Erklärung so, dass manchmal der Zufall sogar "die Pläne" selbst außer Kraft setzt, weil es Dinge gibt, die außerhalb unserer Vorstellungskraft liegen, wie eine spezielle Anziehungskraft, die eine Person für uns haben kann und wir wissen nicht wieso oder wieso wir diese Person genau hier und nicht woanders getroffen haben und weshalb man sich immer wieder trifft. Hier wäre dann die Frage nachdem, was diese Kräfte sind, die da verborgen agieren, wenn es nicht mal "im Plan" des "Vorsitzenden" steht. Die Manipulationen dieser Wesen mit Hut hätten nicht genialer in die Geschichte eingesponnen werden können? Was wäre passiert, wenn ich mir diesen Kaffee nicht auf die Hose geschüttet hätte? Wie wäre der Tag dann ausgegangen? Gedankenspielereien, die einfach faszinierend sind, möchte man da einfach lauthals rausrufen. [i][b]Zum Abschluss:[/b][u][/u][/i][b][/b] Für mich persönlich ein ganz großer Film, der nicht gerade viel Budget braucht und sich auch keineswegs hinter anderen tollen Filmen mit ähnlichem Thema verstecken braucht. [i][b]Fazit:[/b][u][/u][/i][b][/b] Sympathische und überzeugende Schauspieler, tolle Story, ein gezieltes Maß an Action, die durch den Spannungsbogen vorgegeben ist- Filmherz, was willst du mehr? Aus diesem Grund gibts die volle Punktezahl von 10/10 bzw. 5/5 Hüten.
Der Plan Bewertung
