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Fast Girl

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Dann laufen wir ihnen einfach davon...

Fast Girl Kritik

Fast Girl Kritik
0 Kommentare - 01.07.2014 von NoAccount
In dieser Userkritik verrät euch NoAccount, wie gut "Fast Girl" ist.

Bewertung: 3.5 / 5

Die unerwartete Wirkung dieses Films war, dass meine Tochter am nächsten Morgen um halb neun an meinem Bett stand, und mir mitteilte, dass sie zum Sonntags-Staffeltraining gehen werde. Sie wolle auch an der Weltmeisterschaft teilnehmen, eines Tages. Ich liebe sie! In Fast Girls geht es neben der vorhersehbaren "Begabtes Mädchen beißt sich durch" und "Feindinnen werden Freunde"-Story auch um die unterschiedlichen Möglichkeiten, die einem obzöner Reichtum bietet, auch auf dem Gebiet des Sportes, wo eigentlich nur die eigene Leistung zählen soll. Die Story: Shinaja, dunkelhäutig, wohnt nach dem Tod ihrer Mutter ihrer Tante in der Banlieu von London - nicht grade eine sichere oder schöne Gegend. Obwohl Ausnahme-Sprinterin, trainiert sie in Ermangelung von lokalen Vereinen nicht im Team, sondern mit dem pensionierten Trainer und auf dem verkrauteten Sportplatz der Siedlung. Bei einem nationalen Ausscheidungswettkampf tritt sie um den letzten freien Startplatz für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft gegen die von ihr bewunderte Lisa an. Lisa ist eine Tochter aus ausgesprochen begütetem Hause, elegant, nie ungeschminkt (nicht dass sie es bei ihrem leuchten-jugendlichen Teint bräuchte) und schnell wie der Teufel. Ihr Antrieb speist sich nicht zuletzt aus Zuckerbrot-und-Peitsche, die ihr Sport-Papa schwingt: Väterchen hatte einst eine Goldmedaille (der olympischen Spiele?) heimgeholt und will seine Tochter zu demselben Erfolg führen. Shinaja erläuft sich nicht nur den Startplatz, sondern lässt in demselben Rennen nicht nur Lisas Freundin hinter sich (die nun bei der WM nicht dabei ist) sondern ist auch noch schneller als Lisa selbst - das gefällt ihr gar nicht, auch wenn sie sich bereits vorzeitig qualifiziert hatte. Da hilft es auch nicht, dass der Trainer beschließt, die beiden in eine 4x100m-Staffel zu stecken. Jetzt beginnt ernsthaft der Zickenkrieg: Lisa zeigt sich jetzt ernsthaft als arrogante Schnepfe, lästert hinter Shinajas Rücken und gibt ihr mit der Unterstützung ihres Vaters (oder eher dessen Geldes) so richtig Feuer. Praktisch für sie: die frustrierte Shinaja gibt sich auf dem VIP-Event die Kante, was neue Lästereien provoziert. Als Shinaja am nächsten Morgen nicht rechtzeitig zum Abflug kommt, landet sie erstmal bei jedermann auf der Shitliste, inklusive des süßen Physiotherapeuten. Die Performance auf der Hallenmeisterschaft ist dann auch nicht berauschend. Kann es schlimmer kommen? Bei der Rückkehr stellt sich heraus, dass Shinajas Schwester Tara und ihr nichsnutziger Freund mit etwa 200 Fremden in Tantchens Wohnung gefeiert haben. Shinaja fliegt raus, Endstation: der Geräteschuppen der Sportanlage. Dort findet sie Trainer und Hund. Shinaja kommt erstmal beim Trainer unter und hilft (wenn sie nicht auf dem Sportplatz ist) im Kiosk. Das Verhältnis zu den anderen Sprinterinnen wird _etwas_ besser als die vier von der Staffel auf einen Mädelsabend in die Stadt gehen - meine Lieblingsszene im Film: als die Mädels auf dem Nachhauseweg von aufdringlichen Jungs verfolgt werden, ziehen sie die Pumps aus und laufen ihnen einfach weg... Dann der Tag der WM: Im Vorlauf ist Shinaja als Schnellste die Schlussläuferin. Der Wechsel von Lisa zu Shinaja läuft nicht reibungslos und England wird fünfter - bitter, wenn nur die ersten vier der Vorläufe in das Finale kommen. Shinaja geht Lisa hart an, die schimpft mit scharfer Zunge zurück, Shinaja schubst Lisa - unverzeihliches Verhalten für einen Sportler. Shinaja ist raus, England ist auch raus, alles Scheiße. Aber ... Frankreich hat im Wechsel übergetreten und wird disqualifiziert. Damit ist England wieder im Spiel! Schade nur, dass das Team nur mehr drei Läuferinnen hat. Lisa ringt mit sich und bittet den Trainer schließlich, Shinaja mitlaufen zu lassen. Das Ende ist so, wie alle es vorhersehen, was vielleicht einer der größeren Kritikpunkte dieses eigentlich sehr schönen Films ist: Es passiert genau das, was man denkt, was passiert und nichts anderes. Fazit: Schon ganz schöner Film. Schöne Athletinnen, schön gefilmt, bischen Sport-Spannung, nette Story, gute Laune, erträgliche Konflikte (FSK 6). Allerdings in der Anlage sehr konventionell und eben vorhersagbar bis ins Detail. Als Sport-Jugendfilm würde ich eher zu "Rollergirl" oder "Kick it like Beckham" als erste Wahl raten. Mehr zum Film und meine ganze Filmkritik unter: http://friendly101.blogspot.de/2014/06/fast-girls.html

Fast Girl Bewertung
Bewertung des Films
710

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