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Free Guy

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Free Guy Kritik

Free Guy Kritik

Free Guy Kritik
0 Kommentare - 31.08.2021 von EllisRedding
In dieser Userkritik verrät euch EllisRedding, wie gut "Free Guy" ist.
Free Guy

Bewertung: 4 / 5

Was erwartet man von einem Film? Genauer gesagt von einem Blockbuster. Nette Unterhaltung für einen Abend? Stumpfe Action oder Eindruck hinterlassendes Spektakel? Seit „Der Aufstieg Skywalkers“ war ich nicht mehr im Kino. Für mich eine sehr Qualvolle Zeit, wo Kino eigentlich mein Liebster Freizeitspaß ist. So waren meine Ansprüche niedrig und mein Hunger groß, als ich mich entschieden habe endlich wieder in den Filmsaal meines Vertrauens zu gehen. Nach über anderthalb Jahren Kino Abstinenz war es mir egal was ich mir ansehe. Ich wollte, nach dieser Harten Zeit, das Kino unterstützen und einfach wieder in meinem gewohnten Sessel sitzen. Zur Auswahl standen „The Suicide Squad“ und „Free Guy“. Für mich war klar, dass es „The Suicide Squad“ sein musste. Doch da mein Bruder mitkommen wollte, und kein großer DC Fan ist, habe ich mich, zu meinem anfänglichen bedauern, dazu breit schlagen lassen in „Free Guy“ rein zu gehen. Ich habe zugegeben nicht viel erwartet. Aber wie gesagt: Mir war es egal welcher Film. Also setzte ich mich hin und war bereit, mir die Stumpfsinnige Action zu geben. Doch in den nächsten 2 Stunden wurde mir immer mehr klar, wie Falsch ich lag.

Guy (Ryan Reynolds) ist ein ganz normaler Kerl. Er steht jeden morgen auf, kauft sich einen Kaffee und geht zur Arbeit. Nach Feierabend trinkt er mit seinem Besten Kumpel ein Bier und am nächsten Tag geht’s wieder von vorne los. Das die Bank in der er Arbeitet aber jeden Tag mehrere Male überfallen wird, und es auf den Straßen nur so von Explosionen und Schießereien wimmelt, scheint ihn gar nicht zu stören. Es gehört zu seinem Leben dazu. Was er nicht weiß: Er ist in Wahrheit ein NPC, also ein Nicht Spieler Charakter, und lebt in einer GTA ähnlichen Videospiel- Welt namens: „Free City“. Doch als er eines Tages die Geheimnisvolle Spielerin „Molotov Girl“ kennen lernt, fängt er an zu Verstehen, was hier wirklich vor sich geht...

Trailer zu Free Guy

Ich habe von diesem Film nichts mehr, als Kurzweilige Unterhaltung erwartet. Und das bietet er auch. Nur auf einem viel höheren Niveau als ich angenommen habe. Ich bin der Meinung das ein Film nicht das beste und ausgetüftelste Drehbuch haben muss um gut zu Funktionieren. Wichtiger ist, das er weiß was er sein will und das Herz am rechten Fleck hat.
Und dies ist auch die größte Stärke von „Free Guy“. Ryan Reynolds spielt „Guy“ mit einer so großen, schon fast, Naiven Begeisterung, dass man nicht anders kann als ihn zu mögen und man ihn selber als Besten Freund haben möchte. Auch die Welt in der er Lebt, ist so Detailliert gestaltet das man, in jedem Bild etwas entdecken kann. Denn Popkultur Referenzen hat der Film reichlich.
Dabei Wirken sie nie aufgesetzt sondern fügen sich Organisch in die Handlung ein. Aufmerksame Zuschauer werden mit Sicherheit eine menge Easter Eggs finden. Dazu kommt noch eine ganze Reihen von Gastauftritten, die sowohl Film als auch Spiele Fans freuen dürfte.
Das interessante ist, dass obwohl der Film eine Liebeserklärung an die Gaming Kultur ist, er durchaus auch Kritik an ihr ausübt. Zum Beispiel das, Stumpfsinnige, brutale abschlachten von NPCs in dieser Art von Spielen. Das geht zum Glück niemals in die Richtung des klassischen Vorwurfs von „Killer Spielen“. Dabei ist es natürlich nur oberflächlich und wird die meisten wohl kalt lassen. Es hat aber gereicht, dass ich kurz über mein eigenes Verhalten in Videospielen nachgedacht habe. Und das ist ja schon mal was.

Die größte Schwäche des Film ist derweil der Bösewicht. Taika Waititi, den man als Regisseur von Filmen wie Thor 3 als auch JoJo Rabbit kennt, spielt den Spiele Entwickler Antwan. Doch überzeugen tut er nicht. Am ehesten ließe er sich als neumodischer Hipster bezeichnen. Auch an Tiefe fehlt es ihm gewaltig. Sein Charakter ist ganz einfach: Gieriger Geschäftsmann. Doch im gesamten stört es nur ein wenig. Was wiederum sehr gut Funktioniert sind die Emotionalen Momente. Dank der gut aufgelegten Darsteller werden diese gut rüber gebracht, so das ich am Ende tatsächlich wegen einem NPC berührt war.

Wer sich selber ein Gamer nennt, wird mit diesem Film seine helle Freude haben. Klar hat er die eine oder andere große Logik Lücke und man braucht nicht zu erwarten, dass Spiele Entwicklungen bzw. deren Entwickler Realistisch dargestellt werden. Doch wer sich auf die Regeln dieses Films einlässt wird 2 Stunden lang einen Riesenspaß haben. Das Kino Erlebnis ist zurück!

Free Guy Bewertung
Bewertung des Films
810

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