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Ich werde immer wissen, was Du letzten Sommer getan hast

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Ich werde immer wissen, was du letzten Sommer

Ich werde immer wissen, was Du letzten Sommer getan hast Kritik

Ich werde immer wissen, was Du letzten Sommer getan hast Kritik
0 Kommentare - 12.10.2023 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "Ich werde immer wissen, was Du letzten Sommer getan hast" ist.

Bewertung: 1 / 5

Die Studenten Amber (Brooke Nevin), Zoe (Torrey DeVitto), Colby (David Peatkau) und Roger (Seth Packard) spielen einen bösen Streich, der zufolge hat, daß einer von ihnen stirbt.

Niemandem ist mit schlechten Filmen geholfen. Niemandem, der am Film beteiligt ist und niemand, der den Schrott sehen muss. Daher sind solche Werke in der Regel für niemanden ein Genuss. Es sei denn, man hat masochistische Tendenzen, die man hofft, so ausleben zu können. Ich werde immer wissen, was du letzten Sommer getan hast, fängt recht dubios an. Sicherlich, einen gewissen Telenovela-Vibe hatte auch das Original und auch die Fortsetzung war davon nicht befreit. Dennoch hat man hier nochmal zusätzlich den Eindruck, als hätte man auch im Casting und so ziemlich jedem anderen Segment darauf gesetzt, möglichst billig, noch einmal einen Film aus diesem totgelaufenen Franchise zu holen. Und dann will ich an der Stelle auch mal komplett ehrlich sein, denn ich habe nicht mehr wirklich aufgepasst. Nun ist das aber gar kein Problem, möchte ich meinen, weil es bei einer Kritik ja auch darum geht, ein Gefühl für einen Film zu transportieren, daß man beim Anschauen ebenso hatte. Nun, das Gefühl, daß dieser Film hier vermittelt, ist eigentlich, daß alles egal ist. Und das ist wohl ein Gefühl, daß mittlerweile durch den Status, den das Franchise im Allgemeinen hat, auch bestätigt wurde. Denn wer redet noch davon?

Ja, klar, nur weil etwas unbekannt ist, muss es nicht schlecht sein. Doch es gibt im Falle von Ich werde immer wissen, was du letzten Sommer getan hast durchaus ordentliche Defizite, die es einem fast unmöglich machen, den Film anzusehen. Es ist sozusagen wie Saw IV (2007) aus einem anderen Blickwinkel. Ok, auch das ist eine Finte, wenngleich nicht ganz. Denn auch genanntes Machwerk aus dem Saw-Franchise wiederholt viele Dinge, zwar aus anderer Perspektive und im Falle von diesem Werk hier ist es einfach nur nochmal das Original, aber man kann auch ganz allgemein ähnliche Ideen haben, die zwar nicht komplett gleich, aber ziemlich genau gleich Scheiße ist, wie in diesem Fall. Und damit hebt sich die Langeweile. Nun werden findige Filmzuschauer anmerken, daß es selten Originalität gibt in Franchises und vieles tatsächlich nur das Aufkochen anderer, marginal erweiterter Blickwinkel ist. Und ja, die Kritik muss sich so ziemlich jede Fortsetzung anhören, denn es gibt kaum Dinge, die eine Filmreihe fortlaufend, metaphorisch noch mal auf ein ganz neues Level hebt. Wer dafür ein Beispiel braucht, wird bekommt es hier in Form einiger der besten Fortsetzungen, oder besser gesagt einiger als beste Fortsetzung anerkannter Filme wie Terminator 2 – Tag der Abrechnung (1991), Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück (1980) oder auch Der Pate – Teil II (1974). All diese Filme sind für sich genommen gut, funktionieren aber nur im Kontext ihrer Reihe und formulieren nicht unbedingt gravierend neue Themen oder Erkenntnisse über ihre Welt.

Na klar, es ist natürlich unfair, die größten Fortsetzungen auf dem Planeten mit diesem viel zu langen Filmtitel zu vergleichen. Doch den Vergleich hat sich der Film ja im Prinzip selber gesucht und insofern kann er da wohl kein Mitleid erwarten. Ich werde immer wissen, was du letzten Sommer getan hast, will ja als Film mitsamt seiner TV-Optik, seinem fehlenden Skript und seinen Laiendarstellern in jedweder Instanz eigentlich niemandem so richtig gefallen, außer entsprechend benannten Damen u. Herren im oberen Segment. Und ja, eigentlich dachte der geneigte Zuschauer auch immer, es ginge in dieser Reihe irgendwie noch um Mythen oder Legenden. Gut, zugegeben, daß wurde ja spätestens mit Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast (1998) schon ad acta gelegt und insofern darf man das vielleicht dem dritten schon gar nicht mehr vorwerfen. Aber ja, es ist so, wie bei so vielen Horrorfilmen, die bedingt durch irgendeinen Subtext oder eine clevere Idee erfolgreich wurden. All das verschwindet mit der Zeit und es bleibt nur noch generisches Gemetzel. Aber selbst da hat der Film kaum etwas zu bieten, weil sich die Figuren ganz oberflächlich gesprochen hauptsächlich über irgendeinen belanglosen Mist unterhalten und der wiederum ist wirklich anstrengend. Die Figuren selbst erleben dabei keinerlei Charakterisierung und da fragt man sich am Ende schon, was das soll.

Klar, Horror ist ob seiner Massenkompatibilität und seiner einfachen Umsetzung ein Genre, in dem viel Schund betrieben wird und fällt vermutlich noch mehr auf, weil es eben wesentlich mehr gibt. Aber es kann doch nicht sein, daß man so eine Schande von Film in die Welt setzt. Da stimmt ja gar nichts. Es gibt keinen einzigen Schauwert, nichts, was sich anhand irgendeiner Idee zu irgendwas zuordnen könnte oder worüber man sich noch während des Schauens Gedanken machen könnte. Der Film verwischt schon während des Schauens und man macht dann am besten noch sinnvollere Sachen, wie zum Beispiel die Nägel in seiner eigenen Wand zu zählen oder ob die Buchseitenanzahl und die Buchseiten eines der Bücher aus einem Regel wirklich übereinstimmen. Ja, daß kann man dann wirklich eher empfehlen.

Ich werde immer was du letzten Sommer getan hast ist eine Filmgewordene Frechheit von irgendwelchen Dilettanten, die sich überlegen sollten, ob sie nicht einen anderen Job suchen wollen. Das ist nicht das Schlimmste, was man je ertragen musste, aber es ist annähernd todlangweilig und substanzlos.

Ich werde immer wissen, was Du letzten Sommer getan hast Bewertung
Bewertung des Films
210

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