Bewertung: 3.5 / 5
Klar muss sich ne Liebesgeschichte ergeben und weil man wenig Zeit hat, geht es im Film ziemlich schnell, ja so sind halt Frauen und nicht zu vergessen, Will ist ein absoluter Saubermann, so richtig nett, sauber, freundlich, hilfstbereit und trotzdem ne Mischung zwischen Robin Hood und Bonnie und Clyde.
Übrigens ein Timekeeper ist dazu da, dass er aufpasst dass die Zeit gerecht verteilt wird, alles geleitet von einer übermächtigen Firma.
Nun wenn man sich mit Verschwörung oder Weltpolitik beschäftigt, alles läuft daraus hinaus dass wir wirklich soweit sind dass wir Menschen bald mit Chips ausstatten, dass man nichts kaufen und verkaufen kann ohne was zu tun, dass wir absolut gläsern sind, hat schon übrigens der Disney Konzern versucht und im Buch der Offenbarung in der Bibel ist dass schon um das Jahr 110 vorhergesagt worden, aber das ist ne andere Story.
Was mir am Film glaube ich am besten gefällt ist dass die Leute cool aussehen dass Cilian Murphy gut spielt, und was noch nicht so gut ist, he die Autos sehen alle gleich aus, Retro Look made in 1980, irgendwie alle gleich und dass Beste, ein Jaguar made 2010 oder so kostet 59 Jahre, ja das ist nicht übel.
Ein primitiver Jaguar noch dazu oder was weiß ich was das war für ein Auto. Die Sozialkritischen Momenten verblassen leider im Film, die Idee dass man Zeitkredite braucht um zu überleben und all diese Dinge, ja die werden selten erklärt und kommen nicht so rüber wie man sich das vorgestellt hätte.
Was ich z.B. im Film nicht verstehe, jede Sperre, der 12 Zonen hat unterschiedliche Monate zum bezahlen, mal sind es 4 Monate für Zone 8, mal 1 Jahr für Zone 12, ja das ist blöd und als er zurück muss, ja da braucht er nichts zu zahlen? Wieso?
Wieso hat die Action in dem Film nicht wenigstens gepasst, und wirklich gut gewirkt, wieso wirken die Dialoge so einfach, obwohl mir die Story gefällt.
Was an dem Film auch auffällt ist dass das gesamte Ghetto etwas bunt wirkt, die Häuser in New Greenwich alle matt und grau, so wie in „Momo“ wo es ja die Zeitfresser gibt. Oder Diebe die ja die Zeit stehlen. Wer auf den Look jetzt voll abfährt, ja der ist von Chefkameramann Roger Deakins, ASC/BSC, Produktionsdesigner Alex McDowell, RDI und Kostümbildnerin Colleen Atwood gemacht worden.
Von den Autos her bin ich enttäuscht, aber das ist es halt was die Zukunft ausmacht. Man fährt mit Flüssiggas oder noch besser mit Wasserstoff wie es aussieht, und zur Auswahl haben wir, einen allseits bekannten 1970-71er Dodge Challenger, der schon in vielen Filmen war, ein 1967er Jaguar XKE Roadster, den dann Will fährt, ich glaube das war einer, ein 1985er Cadillac Seville, der recht nett aussieht, ein 1961er Lincoln Town Car, den man nur kurz sieht, eine 1964er Lehmann-Peterson Limo, die hat übrigens gar keine Griffe an der Türe, ja keine Ahnung wie die Leute rein kommen vielleicht mit einem Bittgesucht, und dann ein 1980er Ram Charger sowie ein gepanzerter Truck aus dem Jahr 1990 der wirklich cool ist, denn so ein Panzerauto hätte ich auch gerne.
Was der Film vielleicht auch noch gut macht ist dass er dich nachdenken lässt was du so vor Weihnachten machst. Nimmst du dir Zeit für so viele Dinge die Spaß machen oder eher für deine Freunde? Was ist wichtiger, Shoppen gehen, einkaufen, trauern, TV gucken oder gar doch die Freunde besuchen die man lange schon nicht sah? Keine Ahnung.
Irgendwie erinnert mich dass an die 899 Credits die das Gesamtangebot am Mars kostet die Arnold Schwarzenegger in meinem Lieblingsfilm „Total Recall“ zahlen musste. Mal war es Credits, hier sind es halt Tage oder Monate. Ja nette Story. Vorhersehbar, romantisch, wenig mystisch, utopisch, etwas unlogisch, ja ein richtiger 77,89 Punkte Film.