Bewertung: 4 / 5
Wie versprochen hier meine Kritik zum zweiten Jurassic Park Film. Fünf Jahre war es her. Fünf Jahre der kreativen Pause. Aber 1997 kam letztendlich der heiß ersehnte Nachfolger von einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten in die Kinos. Also öffnete die die Tore, denn die Rückkehr von Jurassic Park steht bevor! Moment Mal! Tore? Hier gibt es keine Tore! Nur zerstörte Trailer, halbe Menschen und hungrige Raptoren. Wie meinst du das? Ich dachte wir sprechen vom Jurassic Park? Ja, das schon, aber ich meinte Anlage B. Anlage B?! Woher kommen denn bitte die Dinosaurier her? Von Storchen wurden sie sicherlich nicht hergebracht. Ne, sie wurden auf der Isla Sorna gezüchtet und dann mit Helikopter, Schiff und Co. zum Park auf Nublar gebracht. Ach so! Das war mal die Erklärung, woher die kleinen Dinos herkommen. Aber was hat das mit unserer Geschichte zu tun? Nun es war einmal… …ein glatzköpfiger Neffe des Geschäftsmannes John Hammond. Der am Haupte wenig behaarte, sein Name war übrigens Peter Ludlov übernahm das Geschäft von seinem Onkel. Da sein Onkel am großen Jurassic Park Projekt pleite gemacht hat, plant nun Ludlov mit Ingen einen Dino-Park in San Francisco zubauen, um Hammonds ehemalige Firma aus dem Konkurs zu boxen. Der kleine Peter baute sich also eine kleine Armee aus Jägern zusammen und überfällt nun die Produktionsstätte der Dinosaurier, um sie mitzunehmen, die Insel wurde übrigens von einem tropischen Sturm zerstört. Unter der Führung seines Super-Predator-Jäger Roland, der einen T-Rex als Trophäe will. Das missfällt dem alten Hammond, der nun ein Tierschützer ist und deshalb beauftragt er eine kleine Gruppe aus Leuten auf die Insel zu reisen und dort eine Dokumentation über die Tiere zu machen und zu zeigen, dass sie geschützt werden sollen und somit die Jagd auf sie verboten bzw. abgebrochen wird. Ein Mitglied der kleinen Gruppe ist Dr. Ian Malcolm. Ihr wisst schon, der Chaos-Rockstar. Er ist aber nicht mitgekommen um die Tiere zu retten, sondern seine Angebetete Dr. Sarah Harding, die bereits auf der Insel ist, aus der grünen Hölle zu retten. Und zum allen Überfluss ist Ians Tochter auch mit dabei. Hier noch mein kleiner Jurassic Park Standard Spruch: Jetzt muss man keine Chaostheoretiker sein um sich auszurechnen, was passiert. Richtig, es läuft alles Schief. Spielberg zeichnete sich schon für den genialen Vorgänger verantwortlich und auch bei Vergessene Welt: Jurassic Park führt er erneut Regie. Wie immer macht er seinen Job super und liefert einen guten Film ab, der aber leider am Ende etwas zu abgedreht ist. Jetzt aber schön der Reihe nach. Alle Schauspieler liefern eine solide Leistung ab. Gerade Jeff Goldblum, als Chaostheoretiker, hat ein paar echt tolle und vor allem sarkastische Sprüche auf den Lippen und man wird beim schauen des Filmes gerade deshalb in lautes Gelächter ausbrechen. Auch der Pete Postlethwaite als Jäger Roland überzeugt auf ganzer Linie. Er ist der wahre Leiter der Expedition. Er kennt alles und jeden, er ist gefährlich, aber auch mit Verstand gesegnet. Das einzig negative was man ihm vielleicht anhängen kann, ist dass er recht sterotypisch daherkommt. Die coole Sau eben. Peter Ludlov Darsteller Arliss Howard macht einen guten Job. Er ist der etwas tollpatschige, aber auch kaltblütige Geschäftsmann, der ein Faible für Tryrannosaurier hat. Die restlichen Darstelle sind wie gesagt nur Durchschnitt, haben aber auch ein paar tolle Momente. Einzig negativ sticht die Tochter Malcolms heraus. Das liegt nicht an der jung Schauspielerin Vanessa Lee Chester, sondern an ihrer Rolle, die etwas…unpässlich, sogar peinlich ist. Wer den Film kennt, weiß von was ich rede. Dennoch, Vergessene Welt: Jurassic Park bietet eine gute Truppe, auch wenn sie im Gegensatz zu den Dinosauriern nur die zweite Geige spielen Dinosaurier? Wie sind Sie? Furchterregend und technisch gesehen einfach nur genial. Cool. Ja, es ist cool. Die Dinosaurier sind wieder einmal toll animiert und inszeniert. Die Technik zeigte 1997 was in ihr steckt und ganz unter uns: Vergessene Welt: Jurassic Park kann es immer noch mit aktuellen Filmen in diesem Bereich aufnehmen. Aber das ist nicht alles. Mit Tieren, die einwandfrei aussehen, wird in Sachen Inszenierung noch eine Schippe draufgelegt. Die Dino-Szenen sind toll geschnittenen und wirken echt atmosphärisch. Allein schon die Einführung des Velociraptors verdient einen Oscar. Gerade wenn wir von Dinosauriern sprechen. Vergessene Welt: Jurassic Park stellt diesmal die Urzeitgiganten nicht als Kampfmaschinen, sondern als Elterntiere dar. Es zeigt, dass die Tiere gutmütig und fürsorglich sind und notfalls einen ganzen Trupp Söldnern für ihre kleinen ausrotten. Hier zeigt der Film echte Klasse. Weg vom Monster-Image! Kennst du John Williams? Na klar, er macht immerhin epische Filmmusik! Wie findest du seine Leistung hier? Nicht von schlechten Eltern… …aber auch nicht von Vorzeige-Eltern! Ich finde die Musik von Vergessene Welt: Jurassic Park nicht so toll wie beim Start der Reihe. Versteht mich nicht falsch, die Themen sind wieder mal wohlklingend und passen zu dem Survival.Trip, aber im Vergleich zum Vorgänger…tja, nicht so schön. Trotzdem ist die musikalische Untermalung zum zweiten Male besser als bei vielen anderen Filmen. Gut, fassen wir zusammen. Jetzt schon? Gibst da noch was zu sagen, außer dass Vergessene Welt: Jurassic Park ein würdiges, aber nicht mehr ganz perfektes Sequel ist? Dass die Häppchen…äh…Schauspieler bis auf eine kleine Ausnahme gut drauf sind? Die Technik Top und die Musik schön. Die Dinosaurier nicht als Killermaschienen, sondern als fürsorgliche Eltern dargestellt werden? Äh…nö. Welche Wertung würdest du ihm geben? [b]4 von 5[/b], weil mir das Ende etwas missfiel. Ist doch gut. Ja, ist es.
Jurassic Park - Die vergessene Welt Bewertung
