Bewertung: 4.5 / 5
Der unglaubliche Hulk Iron Man 1+2 Thor Captian America: The First Avenger Es hat lange gebraucht dem neuen Mravel-Film „The Avengers“ storytechnisch den Weg zu bereiten. Begleitet von einem kolossalen Hype lief nun dieser Superheldenfilm im Kino an. Aber hält der Film die Versprechen, welcher er uns im Trailer gegeben hat? Einen Film mit Witz und Action, sprich der ultimative Superheldenfilm, oder erwartet uns hier ein Rohrkrepier? Dies klärt meine Kritik. Die größte Geheimorganisation der Welt S.H.I.E.L.D., versucht mit dem Tesserakt, unter der mit Hilfe von Prof. Selvik, Energie zu gewinnen. Doch dabei wird ein Portal in eine andere Welt geöffnet und so schafft es der verbannte Loki in die Welt der Menschen einzudringen. Er entkommt und stielt den Tesserakt. Damit will er die Armee der außerirdischen Chitauri auf die Erde bringen und die gleiche erobern. Angesichts dieser Bedrohung sieht sich S.H.I.E.L.D. Direktor Nick Fury gezwungen die Avengers-Initative in Anspruch zu nehmen. Also die mächtigsten Superhelden unserer Welt zu vereinigen und gegen den neuen Feind zu kämpfen. Doch dies ist leider leicht gesagt als getan, denn jeder dieser Helden ist am andern Ende der Welt und spielt eher ungern zusammen. Wird es den Avengers also gelingen die Erde zu retten, oder sind wir dazu verdammt vor Loki zu knien? Windet es heraus! Die Handlung ist für einen Superheldenfilm wirklich herausragend. Anfangs nimmt sich der Regisseur Joss Whedon, der außerdem das Drehbuch schrieb, die Zeit die verschiedenen Rächer gebührend einzuführen und dabei nie ihre Eigenarten außer acht zu lassen. So erleben wir Bruce Banner als ruhigen Doktor und Tony Stark als exzentrischen Playboy. Hier beweißt Whedon ein gutes Händchen bei der Einführung und gibt auch den Leuten, welche noch nie was mit den Avengers zu tun hatten (gibt so was überhaupt?) die Möglichkeit die Helden kennen zu lernen. Dies ist vorbildlich und ich kann wirklich nicht nachvollziehen, wieso der Anfang für seine Ruhe kritisiert wurde, denn dieser Film ist kein Transformers! Danach nimmt der Film zusehends an Fahrt auf und es kommt zum Beispiel zu den ersten Kämpfen zwischen den Helden, welche Anfangs nur widerwillig mit einander arbeiten und sich deshalb mit in Interessengruppen einteilen. So verbringen die Schlaufüchse Tony Stark und Bruce Banner viel Zeit im Labor miteinander. Gerade in diesem Zeitraum wird viel rumgestichelt und man kann sich ein Lachen nicht verkeifen, denn das ist die große Stärke von „The Avengers“: Der Witz. Dieser ist immer an Board und schön eingeteilt und sorgt für zwischen den ernsteren Szenen für etwas mehr Lockerheit. Es sei gesagt, dass der Film sehr oft witzig ist und deshalb in die Richtung eines „Iron Man“ geht, da dieser sowieso als der beste und erfolgreichste Einzel-Rächer-Film zu bezeichnen ist. Hier hat sich Joss Whedon am richtigen Vorbild orientiert. Gut für ihn, gut für den Zuschauer. Somit kann man sagen, dass der Avengers ein tolles Handlungsgerüst besitzt, welches von den Darstellern ebenfalls gut ausgefühlt wird. Sie es Allstar Robert Downey Jr. als Iron Man, welcher mit seiner exzentrischen Art wieder einmal überzeugen kann und mit seinen Sprüchen jeden Zuschauer im Saal zu lachen bringen wird, oder Chris Evans als der „rüstige“, besonnene Captian America. Tolle Leistungen werden hier erbracht. Besonders herausstechend ist Mark Ruffalo, der der neue Darsteller des Hulks ist. Er ist ein wirklich guter Bruce Banner. Ruhig, besonnen, sympathisch und auch für ein Witzlein gut. Er war eine gute Wahl und würde auf jeden Fall einen eigenen Film verdienen, denn der Hulk ist in diesem Film nicht nur für die Kopfnüsse zuständig, sonder malträtiert hin und wieder unsere Lachmuskeln, denn er ist in manch perfekt für ihn passenden Witz einbezogen. Auch konnte mich Scarlett Johansson als Black Widow überzeugen. Sie ist sexy, schlau und sympathisch. Auch ist sie gerade diejenige welche als erste für die Avengers-Initiative im Film einbezogen wird und so begleitet der Zuschauer sie durch den ganzen Film. Auch kann sie als Actionheldin überzeugen. Wo sie noch in „Iron Man 2“ eher stiefmütterlich behandelt wurde, geht sie hier als die akrobatische Killerin voll auf. Enttäuschend fielen jedoch Hawkeye, alias Jeremy Renner, und Thor-Darsteller Chirs Hemsworth auf. Wo Ersterer durch seine Unbekanntheit dem Zuschauer eh nicht gleich sympathisch rüberkommt und zu allem Überfluss noch umgedreht wird, hat Chris Hemsworth eine eher undankbare Rolle. Thor kommt auf die Erde als Rachegott und ist weniger arrogant also in seinem eigenen Film. Er spielt zwar nicht schlecht, aber die Handlung gibt ihm nicht viel Entfaltungsraum. Es geht mehr um die Anderen. Samuel L. Jackson, als Nick Fury, und Clark Gregg als Agent Phil Coulson überzeugen wieder ganz, auch wenn sie nicht im Mittelpunkt stehen. Aber Avengers steht neben Stroy und Darsteller auch für bombastische Action. Riesig, monströs, KRACHBUMM. Anders kann man sie nicht beschrieben. Sie ist einfach nur überwältigend und technisch mehr als gelungen. Hier kommt „The Avengers“ sogar an Primus „Tranformers 3“ heran und sieht in 3D noch schicker aus, als der Roboterkampf. Untermalt wird die tolle Action von einem ebenfalls tollen Soundtrack, welcher von Alan Silvestri komponiert wurde. Die Musikuntermalung ist wirklich heroisch und passt zu jeder Szene. So dreht sie so richtig auf, wenn die Avengers vereinigt im Kreis stehen und dem Feind blicken. Dann hat man wahrlich das Gefühl bei was epischen dabei zu sein. Ja, „The Avngers“ ist seinem Hype gerecht geworden. Joss Whedon hat einen epischen Superheldenfilm abgeliefert, der durch tollen (Wort)witz, Story, Musik und Charakteren brilliert. Hätten man Thor und Hawkeye etwas besser in die Story eingebunden, so hätte ich die Höchstwertung verliehen. So bleibt jedoch der bisher beste Marvel-Film, der seinem Nachfolger etwas Luft nach oben lässt. „The Avengers“ bekommt 4,5 von 5 Hüten.
Marvels The Avengers Bewertung
