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Planet der Affen - Survival

Kritik Details Trailer News
Erfrischende Fortsetzung mit Stärken, Schwächen und einem Highlight

Planet der Affen - Survival Kritik

Planet der Affen - Survival Kritik
3 Kommentare - 03.08.2017 von TiiN
In dieser Userkritik verrät euch TiiN, wie gut "Planet der Affen - Survival" ist.
Planet der Affen - Survival

Bewertung: 3.5 / 5

Planet der Affen – Survival ist ein US amerikanischer Abenteuerfilm von Matt Reeves aus dem Jahr 2017 und die Fortsetzung von Planet der Affen – Revolution. Die Kritik ist wie immer spoilerfrei.

Trailer zu Planet der Affen - Survival

Kurzkritik

Vorweg sei gesagt, dass ich Prevolution absolut klasse fand und mir Revolution dahingegen ziemlich überflüssig, wenn auch optisch sehenswert vorkam.

In einiger Hinsicht setzt Survival den Trend von Revolution fort. Die Effekte und Darstellungen der Affen sind noch detailreicher und noch intensiver und der Film ist ein optischer Leckerbissen. Neben den Motion Capture Affen gibt es keine bekannten Darsteller aus den Vorgängern zu sehen. Handlungstechnisch hat man sich gefragt, warum der Film in Deutschland nicht „Evolution“ genannt wurde, hätte es doch prima in die Reihe gepasst. Im Original schimpft sich der Streifen „War for the Planet of the Apes“ – und dieser Titel ist absolut marketingtechnischer Mist. Hier muss man wirklich und ausnahmsweise mal ein großes Lob an die deutsche Titelübersetzung richten, denn „Survival“ trifft die Geschichte vom dritten Film noch am besten.

Es steht kein großer Krieg im Fokus und auch keine Evolution, stattdessen konzentriert sich dieser Film noch intensiver als seine beiden Vorgänger auf den Hauptdarsteller – Andy Serkis als Caesar. Als letzter Teil einer Trilogie drückt der Film dem Verbund auch zeitgleich seinen Stempel auf. Es ist keine Prequel-Trilogie für den Klassiker von damals, es ist eine Caesar-Trilogie. So versucht man auch gar nicht, die Geschichte und die Entwicklung von Menschen und Affen groß weiterzuspinnen – was bei der erforderlichen zeitlichen Distanz auch nachvollziehbar ist. Stattdessen konzentriert man sich auf seinen Hauptaffen und dessen Motive.

Den großen Krieg sucht man in diesem Film also vergeblich. Noch ein weiterer Film, der kein Kriegsfilm sein will, sondern ein Überlebensfilm – ist ja inzwischen schon bekannt.

Die ganz großen CGI Schlachten bleiben damit, verglichen mit dem Vorgänger, aus. Der Film kommt durchaus etwas persönlicher daher. Jedoch erschien die erste Stunde recht langgezogen, diese hätte man locker deutlich kürzen können.

Trotz des neuen, persönlichen Weges bietet Planet der Affen – Survival wenig Neues. Fans der beiden Vorgänger werden vermutlich trotzdem sehr gut bedient werden. Leute die einen tollen Anschluss an das Original erwarten, sollten ihre Erwartungen aber mäßigen.

Eine ganz große Stärke von Planet der Affen – Survival ist die Musik! Michael Giacchino hat wunderbare Stücke komponiert, welche zu der schönsten Musik gehören, die man die letzten Jahre im Kino hören konnte. Darüber hinaus gibt es Mitten im Film eine ganz starke Szene, welche durch die wahnsinnige Musik von Giaccino bekräftigt wird. In diesen paar Minuten ist die Messlatte ganz weit hoch gelegt worden und Matt Reeves hat sein Potential gezeigt. Leider kann dieses wirklich starke Niveau zuvor und auch danach nicht annähernd erreicht werden. Auch wenn es immer wieder ganz nette Einfälle und Szenen gibt, plätschert der Film leider die meiste Zeit auf durchschnittlichen Filmniveau daher.

Der Hauptschurke, dargestellt von Woody Harrelson, erledigt einen soliden und authentischen Part - alles im Rahmen seiner Möglichkeit. Denn der Film bleibt überwiegend ein Affentheater - und das ist nicht negativ gemeint.
Eine Cast-Überraschung ist die erst 14 jährige Amiah Miller welche sehr Ausdrucksstark spielt und mit den Motion Capture Affen locker mithalten kann. Unterstützt wird ihr Schauspiel jedoch auch von einer sehr schönen Rolle.

Fazit

Das Niveau vom Erstling (Prevolution) konnte erneut nicht erreicht werden. In vielerlei Hinsicht bewegt sich Survival auf dem Level von Revolution – was für mich persönlich kein Qualitätsmerkmal war. Trotzdem versucht er hier und da ein paar Sachen anders zu machen und dies gelingt ihm in Teilen richtig gut. Zudem gibt es eine wunderschöne Musik und diese schon fast perfekten paar Minuten in der Mitte des Films. Diese Faktoren verhelfen einen eher durchschnittlichen und austauschbaren Film dann doch zu einer noch ordentlich und empfehlenswerten Bewertung mit 7 von 10 möglichen Punkten.

Planet der Affen - Survival Bewertung
Bewertung des Films
710

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3 Kommentare
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
05.08.2017 22:47 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Um meine Stimmung bei dieser Planet der Affen Trilogie etwas besser auszudrücken:

  • Planet der Affen: Prevolution - 9 von 10
  • Planet der Affen: Revolution - 6 von 10
  • Planet der Affen: Survival - 7 von 10


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Nietsewitch : : Moviejones-Fan
04.08.2017 23:50 Uhr
0
Dabei seit: 27.10.14 | Posts: 508 | Reviews: 2 | Hüte: 12

Ich kenne die bisherigen Werke von Giaccino nicht, fand aber dass es am Ende um das große Metzelfinale ganz stark bei Howard Shore dem Herr der Ringe Musikschreiber abgekupfert hat, vor allem da wo auf einmal die Natur sich mächtig erhebt.

Ansonsten hat mir der Film natürlich gefallen, und Matt Reeves versteht natürlich sein Handwerk auch wenn eine 3,5 mir etwas zu tief gegriffen scheint, aber viel höher kann man den Film sicher nicht bewerten. Kann deswegen absolut nachempfinden wenn jemand 3,5 sagt.

Zeit Erwachsen zu werden, und dem Irrsinn den Platz einzuräumen, den er sowieso schon hat.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
03.08.2017 00:16 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Wen es interessiert, welche Minuten in der Mitte des Films ich als Highlight aufgefasst habe:

Die Szene im Gefängnis, als man Caesar mehr oder weniger verhungenr und verdursten lassen möchte und das kleine Mädchen sich ins Lager schleicht und ihn mit dem Nötigsten versorgt. Ganz viel macht hier die wundervolle Musik, aber auch Regisseur Reeves hat diese Minuten wundervoll eingefangen.

Leider spielt der Film vorher und auch nachher in einer ganz anderen (tieferen) Liga.


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