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Seventh Son

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Dieser Film gehört ins Lehrbuch...

Seventh Son Kritik

Seventh Son Kritik
0 Kommentare - 10.11.2015 von Trekker
In dieser Userkritik verrät euch Trekker, wie gut "Seventh Son" ist.
Seventh Son

Bewertung: 2.5 / 5

Das Fantasy-Genre ist mit wirklichen Perlen, die man gesehen haben muss, leider rar gespickt. Jede filmische Umsetzung des Themas nimmt man gerne an, und wenn sie bei Tele5 in den "SchleFaZ" enden...

Der Hexenjäger Gregory (Jeff Bridges) muss mithilfe seines Lehrlings Tom Ward (Ben Barnes) die Hexenkönigin Malkin (Julianne Moore) besiegen, bevor sie die Herrschaft über die gesamte Welt an sich reißen kann. Aber Gregory handelt nicht nur aus edlen Motiven...

Trailer zu Seventh Son

Der Film nimmt sich wenig, eigentlich gar keine, Zeit für lange Erklärungen, er steigt mitten rein in die Handlung und vergisst gleich zu Anfang, den Zuschauer mitzunehmen. Während der noch rätselt, worum es sich eigentlich dreht, ist der Film schon zwei Schritte weiter und Kit Harrington, der dem Jon Snow aus Game of Thrones ein lebendiges und glaubwürdiges Gesicht verleiht, ist schon wieder aus der Handlung ausgeschieden. "Das ging ja fix", denkt man sich als Zuschauer, bevor die Handlung auch schon weiter hetzt...

Und das ist das grundlegende Problem des Films! Rhythmus ist quasi gar nicht vorhanden, einen Spannungsbogen sucht man leider vergebens. Die Autoren waren wohl darauf bedacht, ein ihrer Meinung nach sehenswertes Hilight an das nächste zu reihen, aber auf einen tieferen Blick auf die Figuren, auf eine ausgewogene Handlung, wurde dabei konsequent verzichtet. In welcher Welt befindet sich der Zuschauer? Warum sollen Hexen gefährlich sein? Warum der Mythos um "den siebten Sohn eines siebten Sohnes"? All diese Fragen werden auf dem Standstreifen dieser neunzig Minuten langen Fantasy-Autobahn liegen gelassen. Der Film dauert siebenundneunzig Minuten, wobei sieben Minuten für den Abspann draufgehen. Hätte dieser Film vielleicht nur zwanzig Minuten länger gedauert und hätte man diese Zeit in die Einführung der Mythologie dieser zweifelsohne interessanten Welt genutzt, zum Beispiel mit der Frage nach der Herkunft des Tom Ward (mehr will ich nicht verraten, ohne zu spoilern) oder der Motivation der Hexenkönigin, wäre dieser Film vielleicht etwas sehenswerter gewesen, hätte er vielleicht ein klein wenig mehr Tiefe erhalten. So wurde nur an der Oberfläche gekratzt, ohne zu sehen, was darunter liegt.

Aber Jeff Bridges sei Dank, dass mir dieser Film nicht gleich wieder am nächsten Tag aus dem Gedächtnis verschwunden sein wird. Er spielt den Hexenjäger Gregory einfach nur hinreißend. So knochig, frustriert und bärbeißig, wie der (gebrochene) Held eines Fantasy-Epos nur sein kann. Seine Optik kauft man ihm sofort ab, man sieht ihm seine jahrelange Berufserfahrung einfach an, er ist dieser Gregory! Er muss an den Dreharbeiten seinen Spaß gehabt haben.

Positiv hervorzuheben ist einerseits die Optik des gesamten Films und andererseits die Special Effects! Man merkt, dass hier Legendary hinter der Produktion gestanden hat. Die Bilder sind eines Fantasy-Streifens würdig, man denkt, ständig würde ein Nebel über dem Land liegen, die Kreaturen (die aber leider häufig ohne Sinn und Verstand auftauchen) sind durchweg glaubwürdig animiert, die Wälder sattgrün und Berggipfel blendend weiß verschneit. Aber gute Stilmittel machen leider noch keinen guten Film!

Doch weder die Special Effects noch ein wunderbar schnoddriger Jeff Bridges können den Film auf Mittelmaß heben, "er hat sich bemüht" wäre hier wohl das richtige Urteil. Es wäre, wie wohl so häufig, viel mehr drin gewesen, viel Potenzial bleibt auf der Raststätte der schon erwähnten Autobahn zurück.

Mein Rat bleibt, nehmt diesen Film in alle Lehrbücher kommender Filmemacher auf, nämlich, wie man es nicht macht! Den Film werde ich mir nicht mal mehr in den "SchleFaZ" noch einmal ansehen...

Seventh Son Bewertung
Bewertung des Films
510

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