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Shadowhunters - The Mortal Instruments

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Userreview von Duck-Anch-Amun

Shadowhunters - The Mortal Instruments Review

Shadowhunters - The Mortal Instruments Review
0 Kommentare - 19.01.2018 von Duck-Anch-Amun
In dieser Userreview verrät euch Duck-Anch-Amun, wie gut "Shadowhunters - The Mortal Instruments" ist.
Shadowhunters - The Mortal Instruments

Bewertung: 3 / 5

Shadowhunters

Nachdem ich "Chroniken der Unterwelt - City of Bones" gesehen hatte und ihn trotz einiger Schwächen nicht mal so schlecht empfand, empfahl mir Jerichocane die Serie "Shadowhunters", welche sich ebenfalls auf die Bücher von Cassandra Clare basiert.
Vorab gesagt, ich habe die Bücher gelesen und wie schon der Film kommt die Serie leider nicht an die Vorlage ran. Es ist sogar unverständlich, weshalb man nicht einfach die Vorlage nutzt und sie detail getreu umsetzt. Denn der Film hatte Probleme gerade die ruhigen Phasen der Vorlage korrekt umzusetzen - trotz 13 Folgen macht die Serie die gleichen Fehler.
So lernt Clary auch in dieser Serie viel zu schnell das Leben als Shattenjägerin kennen - anfangs noch schockiert, beeindrucken Werwölfe, Vampire oder Magie sie ab der Hälfte überhaupt nicht mehr - ohne echte Lernprozesse kennt sie sich dann sogar hervorragend in der Unterwelt aus. Zudem trainiert sie eigentlich nie, erledigt trotzdem ohne Probleme Dämonen. Dem Film kann man dies noch verzeihen, da die Länge einfach nicht ausreichte um auch noch Trainings- und Lernstunden reinzupressen, die Serie hätte jedoch deutlich mehr Potenzial gehabt um dies zu zeigen und man würde Clary und ihre Kenntnisse auch eher ernst nehmen. Stattdessen werden die 13 Folgen ausgenutzt um komplett neue Handlungsstränge einzubauen, die es im Buch so gesehen nicht gibt.
Luke als Polizist darzustellen, nur um eine Folge auf der Polizeiwache zu bekommen ist eine Änderung, die ich überhaupt nicht verstehe, da andere Charaktere unbedeutender werden. Die Folge mit der Parallelwelt ist ebenfalls frei erfunden und ergibt nachträglich keinen Sinn. Auch die Hochzeitsszenen haben die Serie unnötigerweise in die Länge gezogen. Auch das Finale wurde aufgesplittert und verliert dadurch an sehr viel Potenzial - der schockierende Moment des Buches (und teilweise des Filmes wäre der Spoiler nicht gewesen) geht absolut verloren. Wie immer bei solchen Serien (z.B den Netflix-Marvel-Serien) wäre weniger mehr gewesen und 10 Folgen hätten locker gereicht. Auch andere Änderungen entsprechen aller Logik - so ist das Institut anders als im Buch bevölkert von verschiedenen...ehmmm...Schattenjäger (?) und trotzdem müssen die 4 Hauptcharaktere alleine auf gefährliche Missionen gehen.

Trailer zu Shadowhunters - The Mortal Instruments

Die Serie macht jeder auch vieles besser als der Film. Der Handlungsstrang mit Simon wurde diesmal nicht ignoriert, auch wenn Simon wie Clary viel zu schnell lernt. Auch die Liebesstory zwischen Clary und Jace wurde diesmal viel besser umgesetzt und wird langsam aufgebaut - man merkt wie beide Gefühle zueinander entwickeln was mir im Film zu schnell ging. Auch wenn ich mich nicht in solchen Sache auskenne, würde ich mal behaupten, dass Jace und Alec deutlich besser aussehen als im Film. Auch wenn ich Lily Collins schon ziemlich hübsch fand und sie mir in bisherigen Filmen immer gefiel, boah wow was ist Katherine McNamara ne wunderschöne Frau! Zudem hat sie in der deutschen Synchronisation einen kleinen Lisper-Sprachfehler - so süß. McNamara hielt mich wirklich in dieser Serie und auch wenn die Schauspielleistung nicht so gut ist (auch Alecs Darsteller wirkt oft hölzern), so passt die Chemie. Gut ist auch die Änderung des Alters, da McNamara eben nicht wie 16 aussieht - was auch Isabelles Charakter zu gute kommt, welcher sich dann wie im Buch deutlich freizügiger zeigen darf. So wird auch die Homosexualität nicht mehr nur angedeutet, das Inzest-Thema wird bereits thematisiert und auch die altmodischen Gedanken des Instituts werden offen gezeigt.

Shadowhunters ist nicht schlecht, aber längst auch nicht das was das Buch ausmacht. Irgendwie wirkt es so, dass man sich sehr stark vom Film distanzieren wollte und deshalb wurden unerklärbare Fehler gemacht (Clarys und Jace Date im Gewächshaus? Hodges Charakterisierung?). Andererseits konnte durch das Serienformat einiges geradegerückt werden und wichtige Figuren wie die Elben, Hexenmeister, Werwölfe und Vampire bekommen deutlich mehr Screentime. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man dem Buch näher kommen würde, wenn man die Serie und den Film in einen Mixer werfen und beides vermischen würde. Nimmt man aus Film und Serie die positiven, guten Aspekte, wäre man der Buchvorlage deutlich näher gekommen.

Shadowhunters - The Mortal Instruments Bewertung
Bewertung des Films
610

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