Bewertung: 3 / 5
Als der Vater von Daniel (Matthew Macfadyen) stirbt, begeben sich die engsten Familienmitglieder und Vetraute auf die Beerdigung, um ihm den letzten Respekt zu zollen. Doch der Ärger ist vorprogammiert, als unter anderem die falsche Leiche im Sarg liegt, Daniels Bruder Robert (Ruper Graves) mit seinem Erfolg prahlt, die Nichte des verstorbenen Martha (Daisy Donovan) zusammen mit ihrem Verlobten Simon (Alan Tudyk) ihren Bruder Troy (Kris Marshall) abholt, in dessen Wohung Simon unter Drogen gesetzt wird und ein mysteriöser Fremder namens Peter (Peter Dinklage) auf der Trauerfeier erscheint.
Schaue man sich diesen Film an, dann lässt sich ein Prädikat unter allen anderen besonders früh stellen. Er ist nämlich extrem britisch. Damit ist vor allem die Schwarzhumorigkeit gemeint, die dem Ganzen Drama natürlich schon ob der Prämisse zu Beginn beiwohnt. Absurd ist das, ja wirklich. Denn wenn man sich das mal zur Gemüte führt, fällt auf, daß das natürlich alles an den Haaren herbeigezogen ist. Doch das macht es so sehenswert.
Dabei sind gerade die schrulligen Charaktere und auch Cast extrem gut gewählt. Während Matthew Macfadyen die Rolle des trauernden Sohnes sofort abnimmt, so ist auch der eher schmierige Justin, gespielt von Ewen Bremner, einfach sehr gut besetzt. Doch das allein macht den Film nicht sehenswert. Weiterhin ist auch die Verschachtelung des Drehbuches hervorzuheben. Denn während man den Film so schaut, kann man sehr schenll auch mal den Überblick verlieren, wer denn jetzt eigenmtlich mit wem in igrendeiner Form von Verbindung steht, oder eben nicht.
Während die Witze dabei teilweise auf der Strecke bleiben und eben auch manchmal eher gewollt schwarzhumorig sind, als letzten Endes wirklich böse zu sein, ist es vor allem das Timing an welchem es hier in manchen Momenten einfach hapert. So fällt auf, daß Regisseur Frank Oz in manchen Momenten nicht zu wissen scheint, wann er die Szene beenden, oder weiterlaufen lassen sollte. Es ist irgendwie merkwürdig, wenn sich anbahnende Witze um etwa den von Alan Tudyk gespielten Charakter im Hinblick auf seinen Zustand so lange ziehen. Das könnte ruhig etwas shcneller von Statten gehen, da man auch einfach erahnt wohin sich das Ganze entwickeln wird.
Doch das wird im Endeffekt wieder durch das Pacing ausgeglichen und die Zeit verfliegt. Sicherlich ist das Konzept auch eher etwas alberner anzusehen, wobei sich gerade andere Vertreter des Genres zu dieser Zeit nicht mit Ruhm bekleckerten als sie Tiger in ihrem Bad fanden, oder einen eher Semilustigen Anruf aufs Korn nahmen.
Damit wird Sterben für Anfänger zu einer kurzweiligen und gelungenen Unterhaltung. Gut verschachteltes Drehbuch, trifft auf tolles Schauspiel, trifft auf eher mäßige Regiearbeit. Einiges funktioniert tadellos, während anderes wiederum zu albern ist. Zeitlos ist dieses Werk in keinem Falle, aber sicherlich reicht es für einen kurzen Augenblick.