Bewertung: 4 / 5
Tyrannosaur ist ein toller Film, der über die Liebe und das Leben spielt. Der Regisseur ist ein eher unbekannter englischer Schauspieler namens Paddy Considine. Er hatte ein paar kleinere Rollen in Filmen. Kurz zur Story: Joseph(Peter Mullan) ist ein Säufer. Er verbringt seine Tage in Wettbüros oder in der Kneipe. Nach einem Gewaltausbruch sucht er Schutz und einen Moment der Ruhe in einem Wohltätigkeitsladen von der gläubigen Hannah(Olivia Colman). Hannah erscheint als eine Frau, die ein schönes ruhiges Leben führt. Sie freunden sich nicht gleich an, aber schon am nächsten Tag sucht er wieder den Laden auf und man merkt langsam, dass da doch mehr ist. Mit der Zeit merkt man langsam, dass Hannah große Probleme mit ihrem Ehemann hat. Wenn 2 solch unterschiedliche Menschen zusammentreffen, dann kann es manchmal sein, dass sie gar nicht so unterschiedlich sind. Wo es noch am Anfang so ist, dass Joseph als der betrunkene Rassist daherkommt und Hannah als eine gläubige und fröhliche Person scheint, sehen beide langsam, dass sie etwas verbindet. Das sozial schwache Umfeld wird sehr ernst dargestellt. Besonders schlimm ist der Film schon, wegen den ersten 5-10 Minuten, weil alles schon so skrupellos, aber alles total traurig dargestellt ist, dass selbst gestandene Männer eine Träne vergießen könnten. Ganz interessant finde ich die Thematik mit der Gerechtigkeit. Ist es fair, wenn der Besitzer den Hund auf jemand anderen loslässt und man den Hund dann tötet oder töten muss? Darf man jemandem etwas antun, der anderen etwas antut? Sonst kann man doch nichts anderes tun, oder? All diese Fragen stelle ich mir. Übrigens wird der Name des Films auch erklärt und die Erklärung finde ich echt toll und gut gemacht. Abschließend kann ich sagen, dass Tyrannosaur mir sehr gut gefallen hat und nicht nur ein Film ist der über die Liebe spielt. Ich spreche eine völlig uneingeschränkte Empfehlung aus!
Tyrannosaur - Eine Liebesgeschichte Bewertung