Mit einer Petition versuchen Aquaman-Fans seit geraumer Zeit Amber Heard aus dem Sequel zu entfernen. Der Grund ist klar, denn es wird schließlich schon ausgiebig lange und ausführlich über die Sache Johnny Depp / Amber Heard gesprochen und seit einer Weile geht es auch vor Gericht wieder heiß her.
Die größte Frechheit sehen viele Fans vor allem darin, dass Johnny Depp mehrere Rollen und Jobs verlor - darunter die des Grindelwald in Phantastische Tierwesen 3 - Dumbledores Geheimnisse - während Heard weiterhin vor der Kamera stehen darf, mit Aquaman and the Lost Kingdom sogar für dasselbe Haus, das Depp seiner Grindelwald-Rolle beraubt hat.
Völlig ungeschoren kommt sie allerdings offenbar nicht davon. Vor kurzem tauchten bereits Berichte auf, die nahelegten, dass Heard lediglich in etwa 10 Minuten des Films zu sehen sei. Man darf natürlich skeptisch bleiben und sich fragen, ob es sich bei diesen Meldungen ausschließlich um eine PR-Maßnahme handelt, um die Zuschauer trotz aller Kritik ins Kino zu locken, doch vor Gericht und im Rahmen des aktuellen Prozesses tätigte Heard eine interessante Aussage in diese Richtung.
Zwar bestätigte Heard nicht, dass sie lediglich 10 Minuten lang zu sehen sei, doch sie erklärte, dass sie um ihren Part in Aquaman and the Lost Kingdom kämpfen musste. Sie sei tatsächlich im Film zu sehen, sie hätte aber sehr darum kämpfen müssen, ihre Rolle zu behalten, denn Warner Bros. wollte sie eigentlich gar nicht mehr für Aquaman and the Lost Kingdom vor der Kamera sehen.
Laut Heard sei ihre jetzige Rolle als Mera in Aquaman and the Lost Kingdom nicht mehr mit dem vergleichbar, für was sie unterschrieben habe. Sie hätte neue Versionen des Drehbuchs erhalten und in diesen neuen Versionen hätten Actionszenen gefehlt, in denen Mera einst in Erscheinung getreten wäre. Diese Szenen hätten zum Beispiel zwei Charaktere im Kampf gegeneinander gezeigt und seien nun verschwunden. Man hätte sie einfach gestrichen.
Stimmt das, so scheint es, als würde Warner Bros. versuchen, Mera in Aquaman and the Lost Kingdom möglichst nicht zu beachten, ohne auf sie verzichten zu müssen. Zumindest zum Teil könnten die Fans mit ihren Petitionen also ihr Ziel erreicht haben, aber ob sie sich damit zufrieden geben, ist die andere Frage.