Update: Im Zuge des Versuchs, Robert Downey Jr. als Tony Stark aka Iron Man für First Avenger - Civil War zu gewinnen, was letztlich nur mit Hilfe von Kevin Feige und einem dicken Gage-Scheck von 40 Mio $ sowie prozentualer Einnahmebeteiligung gelang, gab es eine alternative Story-Idee, wie Captain America 3 sonst im dritten Akt hätte sein können - so ganz ohne Civil War. Nämlich als eine Art Zombiefilm! Nicht wirklich Zombies, aber es gibt eine Storyline in den Marvel-Comics, die sich um eine Madbomb dreht und Leute verrückt werden lässt, so dass sie sich ähnlich wie Zombies benehmen.
Die Bombe hätte dann Baron Zemo (Daniel Brühl) ins Spiel gebracht. Na, bei dem Zombie-Boom sind wir doch froh, dass Downey Jr. doch noch mit eingestiegen ist, oder? Ganz uninteressant wäre es dennoch nicht gewesen, denn die Frage, wie sich Captain America gegenüber Zivilisten als Antagonisten oder gar einem infizierten Freund verhält, was es mit einem macht, sie und ihn eventuell töten zu müssen, ist durchaus eine moralisch spannende Frage, erklärte Anthony Russo gegenüber Variety.
Zudem waren auch mal Red Hulk und Iron-Spider für Civil War im Gespräch, doch irgendwann hat man einfach zu viele Charaktere und Storylines. Red Hulk ist das Superpower-Alter Ego von Thaddeus "Thunderbolt" Ross, den William Hurt in Der unglaubliche Hulk spielte. Die Russo-Brüder schließen jedoch nicht aus, die Figuren in spätere Marvel-Filme zu integrieren, erklärten sie gegenüber ComicBook.
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Ein richtig großes Geheimnis ist es nicht, man spekulierte über diese Veränderung bereits vor The First Avenger - Civil War - nämlich ob Steve Rogers aka Captain America (Chris Evans) im Zuge der Ereignisse sein Schild an den Nagel hängen wird oder nicht. Kenner des Sequels wissen, dass sowas in der Art passiert ist, auch die Rettung seiner Verbündeten aus ihr wisst schon welchem Gefängnis zeigte ihn ohne Streifen und Sterne. Es liegt also auf der Hand, dass zumindest die Captain America-Superhelden-Identität beendet ist und das bestätigen auch die Russo-Brüder. Zumindest grob.
Das Schild fallen zu lassen sei einfach wie das Fallenlassen seiner Superhelden-Identität gewesen, als er gemerkt hat, dass seine sehr persönliche Wahl, die er zu treffen hatte, damit in Konflikt gerät, erklärte Joe Russo bei einem Interview mit der Huffington Post. Klingt schon sehr eindeutig, und das Filmende signalisierte auch etwas Dauerhaftes, auch angesichts der Tatsache, wie die Regierung versuchte, die Superhelden als ihre ganz spezielle eigene Militär-Einheit zu kontrollieren und einzusetzen.
Da Rogers aber noch lebt, kann man sich fragen, was macht er denn dann statt dessen? In der Marvel-Comic-Welt gibt es eine vergleichbare Situation, in der Captain America sein Schild niederlegt und statt dessen die Identität von Nomad annimmt. 1974 spielend in der Zeit der Nixon-Ära und des Watergate-Skandals war er desillusioniert von den USA und kämpfte als Nomad unabhängig von einer Nation eben als herumziehender Nomade und Superheld. Mit etwas aufgepepptem Outfit könnte das nun Rogers neuer Weg auch für die aktuelle MCU-Zukunft sein.
Wenn auch kein langer Weg, denn sowohl sein Versprechen an Tony Stark aka Iron Man am Ende von The First Avenger - Civil War wie auch der anstehende Avengers - Infinity War werden ihn sicher zurückholen, da wird er gegen dann sicher auch Thanos sein Schild wieder brauchen...
Würdet ihr Rogers gern kurz als Nomad sehen bevor er wieder zum First Avenger wird?