So düster, wie die Harry Potter-Reihe mit Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 endete, so beschwingt und wunderlich fing sie an. Harry Potter und der Stein der Weisen und Harry Potter und die Kammer des Schreckens halfen, die Voraussetzungen für alles noch Folgende zu schaffen, beide in den fähigen Händen von Chris Columbus. Nach ihm durften andere Regisseure ran, David Yates biss sich schließlich fest.
Aber Columbus würde gerne noch mal einen Harry Potter-Film drehen. Und er weiß auch schon, was für einen. Die zwei geplanten Fortsetzungen von Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind - erster Teil wieder unter Yates-Regie - reizen ihn weniger, vielmehr fände er es fantastisch, eine mit Harry (Daniel Radcliffe), Hermine (Emma Watson) und Ron (Rupert Grint) zu machen. Ihn fasziniert, was sie nach dem Ende des letzten Teils erlebt haben, als 18 Jahre (eigentlich sind es 19, aber da kann man sich ja leicht vertun) in die Zukunft gesprungen wurde. 18 Jahre voller toller Harry Potter-Geschichten, meint Columbus.
Er denkt also an die Zeitspanne zwischen der Haupthandlung von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 und dem angehängten Epilog, der die drei und Ginny (Bonnie Wright) erwachsen am Gleis 9 3/4 zeigt, wie sie ihre eigenen Kids nach Hogwarts schicken. Aber ob zwischendurch wirklich so viel Spannendes passiert ist? Wenn, dann kann es auf keinen Fall so bedrohlich gewesen sein wie Lord Voldemorts Rückkehr, sonst hätten wir bestimmt davon gehört. Fraglich, ob man damit jemanden hinterm Ofen hervorlocken könnte.
Columbus jedoch glaubt, dass in Harrys Leben noch eine großartige Geschichte steckt, es müsse einfach so sein. Er appelliert an J.K. Rowling: Hoffentlich denke sie darüber nach, so etwas zu schreiben. Selbst wenn er es dann nicht verfilmen würde, würde er es gerne lesen. Ihr auch? Und was würdet ihr zu einem weiteren Harry Potter-Film von Columbus sagen?