Der 3 Engel für Charlie-Flop hat Elizabeth Banks nicht den Spaß am Regieführen und Selbst-Mitspielen verhagelt. Beides will sie bei The Invisible Woman wieder tun, und der Titel täuscht nicht: Es handelt sich um eine Art weibliches Pendant zu Leigh Whannells Der Unsichtbare, Banks spielt also die Unsichtbare. Die zwei Filme sollen zwar nicht miteinander verknüpft sein, aber von derselben Geschichte inspiriert sein, womit wahrscheinlich der Roman von H.G. Wells gemeint ist.
Oder Der Unsichtbare aus dem Jahr 1933. Als zweite Fortsetzung folgte 1940 ein Film, der ebenfalls The Invisible Woman hieß und eher eine Screwball-Komödie war, kein Horror. Die neue Version hat Banks selbst Universal Pictures gepitcht, sie soll vom Ton her eine Mischung aus Thelma & Louise und American Psycho sein. Während Erin Cressida Wilson (Girl on the Train) die aktuelle Drehbuchfassung beisteuert, produzieren Banks und Max Handelman den Film mit ihrer Firma Brownstone Productions, die auch hinter der Pitch Perfect-Reihe und 3 Engel für Charlie stand.
Nachdem Die Mumie das Dark Universe direkt wieder begraben hat, ist Universal mit seinen klassischen Monster-Gestalten auf eine neue Strategie umgeschwenkt, weg vom Zusammenhängenden, hin zum Individuellen. Vereinfacht gesagt sieht sie so aus, dass man, wenn man eine gute Idee hört, darauf anspringt. The Invisible Woman gefällt dem Studio, ebenso fanden Paul Feig mit seiner Dark Army und Robert Kirkman mit seinem Dracula-Pitch Renfield Anklang, den Dexter Fletcher (Rocketman) als Regisseur umsetzen soll.