Der Bann ist gebrochen, seit dem Teaser-Trailer haben wir einen ersten Eindruck vom neuen Fantastic Four, das so lange nichts von sich preisgegeben hat. Inhaltlich sind zwar noch viele Fragen offen geblieben, aber für den Anfang war es nicht verkehrt.
Was Regisseur Josh Trank (Chronicle - Wozu bist du fähig?) schon im Vorfeld verraten hatte, war, dass ihn die Sci-Fi-Werke von David Cronenberg inspiriert haben, allen voran Scanners - Ihre Gedanken können töten und Die Fliege. Filme, in denen jemandem etwas Schreckliches zustößt und körperliche Verwandlungen außer Kontrolle geraten, was so ähnlich auch Reed Richards (Miles Teller), Sue Storm (Kate Mara), Johnny Storm (Michael B. Jordan) und Ben Grimm (Jamie Bell) widerfährt, wenn aus ihnen die Fantastic Four werden. Und was sagt der Meister des Body-Horror selbst dazu?
Cronenberg nimmt seinen Einfluss auf Fantastic Four gelassen, er findet es völlig in Ordnung. Sobald man seine Stimme erst einmal in die filmische Konversation eingebracht habe, sei sie dort draußen und stehe frei zur Verfügung. Er beschwert sich also nicht, im Gegenteil, für ihn ist es ein Kompliment. Außerdem weist Cronenberg darauf hin, dass sich auch schon andere Studiofilme bei ihm bedient haben. Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt etwa habe sich viel von seinem Parasiten-Mörder abgeschaut, wie das Im Körper-Einnisten und Aus-dem-Brustkorb-Herausbrechen.
Wenn man sich etwas Originelles einfallen lasse und es beim Publikum richtig gut ankomme, werde es nun mal imitiert und sich von anderen angeeignet. Da sei es doch nett, wenn es jemand geradeheraus zugibt, meint Cronenberg. Schließlich tue das nicht jeder. Dass Trank offen zu seiner Inspiration steht, gefällt ihm also. Ob uns Fantastic Four gefällt, lässt sich erst dann feststellen, wenn der Reboot ab dem 6. August im Kino läuft.