In Looper waren sie noch ein und dieselbe Person, nur aus verschiedenen Zeiten. Mittlerweile gehen Joseph Gordon-Levitt und Bruce Willis wieder getrennte Wege. Der eine hat ein schon länger laufendes Projekt aufgegeben, der andere ist bei einem schon länger laufenden Projekt eingestiegen.
Willis sieht rot!
MGM und Paramount Pictures sind darauf aus, den Rache-Thriller Ein Mann sieht rot von 1974 neu zu verfilmen, und das nicht erst seit heute. Im Original war Charles Bronson der Architekt, dessen Leben zusammenbricht, nachdem seine Frau und Tochter brutal angegriffen und misshandelt wurden. Frustriert darüber, dass die Täter ungestraft davonkommen, greift er selbst zur Waffe und lässt sie dafür büßen. Richtig harte Kost.
Das Death Wish Remake führt Willis an, im Sommer - und damit noch vor Stirb langsam 6 - Year One - soll es in Produktion gehen. Dafür braucht es natürlich einen Regisseur, oder besser zwei: Das israelische Duo Aharon Keshales und Navot Papushado, dessen Crime-Thriller Big Bad Wolves sogar von Quentin Tarantino gewürdigt wurde, bekam den Zuschlag. Gearbeitet wird noch mit dem Drehbuch von Joe Carnahan (macht jetzt Bad Boys 3), der einst auch Regie führen sollte.
Sandman, lieber Sandman...
Eine gute und eine weniger gute Nachricht erreicht uns von Sandman, der Adaption von Neil Gaimans gleichnamiger DC-Comicreihe. Die gestaltet sich weiterhin schwierig, aber mit Eric Heisserer (Final Destination 5) hofft New Line Cinema jemanden gefunden zu haben, der in der Lage ist, das Drehbuch zu knacken. David S. Goyer (Man of Steel) und Jack Thorne (A Long Way Down) saßen vorher schon dran, wobei das Studio von einer ganzen Trilogie träumt.
Leider muss man ab sofort auf Gordon-Levitt verzichten, der den Film maßgeblich vorangetrieben hat. Auf Facebook erklärt er, warum er die Brocken hinschmeißt: Wer diese Sachen etwas verfolge, habe ja vielleicht mitbekommen, dass Warner Bros. sämtliche geplanten Vertigo-Comicverfilmungen (Imprint von DC Comics) an New Line weitergereicht hat, wodurch auch Sandman den Besitzer wechselte. Und vor ein paar Monaten merkte Gordon-Levitt, dass er und New Line sich einfach nicht darüber einig sind, was Sandman so besonders macht und wie eine Filmadaption aussehen könnte und sollte. Also beschloss er zu seinem eigenen Bedauern, sich aus dem Projekt zurückzuziehen. Gordon-Levitt wünscht dem hinterbliebenen Team nur das Beste und dankt allen für die tolle Zeit.