Eines der zahlreichen Projekte, an denen Guillermo del Toro arbeitet, ist Dark Universe, eine DC-Comicverfilmung der etwas anderen Art. Und auch wenn er sich nach Pacific Rim erstmal seinen Horrorstreifen Crimson Peak zur Brust nimmt, scheint der viel beschäftigte Regisseur schon relativ klare Vorstellungen für den Film zu haben. Darauf lässt zumindest sein WonderCon-Update schließen.
Del Toro hat die 45-seitige Story-Bibel für Dark Universe, das getreu der Comicreihe noch in Justice League Dark umbenannt werden könnte, fast fertig und liefert sie in Kürze bei Warner Bros. ab. Danach will er sich möglichst bald ans Drehbuch setzen, mit einem streng geheimen Autor, über den er noch nicht sprechen darf, da er gerade noch seinen eigenen Film schreibt und man so lange auf ihn warten muss. Wenn die richtige Zeit kommt, soll er aber übernehmen, hofft del Toro.
Dark Universe dreht sich um einen diesmal blonden John Constantine aka Hellblazer (Bye, Bye, Keanu Reeves), der uns durch die Handlung führt und sich ein Team von Antihelden zusammenstellt. Dass das Ding aus dem Sumpf, der Dämon Etrigan, Deadman, The Spectre und Zauberin Zatanna dabei sind, wussten wir bereits, del Toro ergänzt aber noch den Floronic Man, einen Pflanze-Mensch-Hybriden.
Man werde vor allem diejenigen ansprechen, die die dunklere Seite des DC-Universums lieben, und versuchen, die Comic-Ursprünge der einzelnen Charaktere nicht zu verfälschen. Die will del Toro im Film nach und nach erforschen, statt sie gleich zu Anfang aufzutischen. Das Ding aus dem Sumpf etwa ist schon mit sich im Reinen, während Deadman immer noch den Mann sucht, der ihn erschossen hat. Eine wichtige Rolle soll auch Jason Bloods (Etrigans menschliches Alter Ego) gemeinsame Geschichte mit Merlin und den Rittern der Tafelrunde spielen, die eine Bedrohung in die Gegenwart bringt.
Ob del Toro bei Dark Universe selbst Regie führt oder den Film nur produziert, ist allerdings noch genauso unklar wie der Kinostart.